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Channel: Seite 114 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Bei den Jägern: Drückjagd im Brieselanger Forst zur Reduzierung des Wildes!

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Am frühen Nachmittag des 30. Novembers war die mit großem Aufwand angesetzte Ansitzdrückjagd im Brieselanger Forst weit vor der erwarteten Zeit auch schon wieder zuende. 49 Schützen, 17 Treiber, 16 Stöberhunde und 9 Nachsuchehunde fanden sich allmählich wieder auf dem Gelände an der Nauener Chaussee 2 in Brieselang ein. Das gehört dem Landesbetrieb Forst Brandenburg.

Auf den ausgebreiteten Tannenzweigen lagen als Ergebnis der Jagd 32 Wildschweine, sieben Rehe und ein Dammkalb – frisch vor Ort ausgenommen und aufgebrochen, damit die Wärme entweichen kann und das Fleisch nicht schlecht wird. Auch zwei Füchse waren geschossen worden.

Jäger Peter Uzt (Name auf Wunsch geändert) erklärt: „Die Drückjagden finden jedes Jahr aufs Neue statt, um den Wildbestand zu kontrollieren. Zurzeit ist das ganz besonders wichtig, weil die hochansteckende Afrikanische Schweinepest bereits in Polen gemeldet wurde und ein eingedämmter Schwarzbildbestand dazu beitragen kann, dass sich die Seuche nicht auch bei uns weiter verbreitet. Gestern waren wir in Waldheim, heute im Gebiet Loden. Beide Reviere gehören zum Landesforst. An der Jagd nahmen Forstbedienstete, Begehungsscheininhaber und eingeladene Jäger – hier vor allem Hundeführer – teil.Die Jäger schießen das Wild nicht aus Jux und Dollerei, sondern mit dem Gedanken, die Anzahl der Tiere in einem natürlich verträglichen Rahmen zu halten. Die Wildschweine werden immer mehr. Und das Dammwild verbeisst die jungen Triebe bei den nachwachsenden Bäumen. Die Füchse werden in der Regel nicht geschossen, weil sie Mäuse fressen und deswegen nützlich für uns sind. Hier wurde eine Ausnahme gemacht, weil es im Gebiet eine Wiesenaue mit einem Fasanbestand gibt, den wir schützen wollen.“

Die Pflege des Tierbestandes sei wichtig, erklären die Jäger. Über eine Million Rehe würden im Jahr in ganz Deutschland geschossen werden, hinzu kämen 800.000 Wildsauen. Würde man nicht in den Bestand eingreifen, käme es zu einer explosionsartigen Vermehrung der Tierarten. Ein natürlicher Feind fehlt.

Rainer Koglin, der bis vor sechs Jahren Stadtjäger in Berlin war: „200 Wölfe soll es inzwischen in Brandenburg geben. Was sich der Wolf aus der Natur wegholt, das fällt uns Jägern noch gar nicht auf. Was wir aber beobachten, ist das veränderte Verhalten der Tiere im Wald. Die Wildschweine schließen sich zum Schutz zu größeren Rotten zusammen und die Rehe sind stets im Sprung, sind also viel scheuer und vorsichtiger. Als Hundeführer willst du dich mit dem Wolf nicht anlegen. Kein Hund hat eine Chance gegen den Wolf. Manche Hundeführer gehen schon gar nicht mehr dahin, wo der Wolf gesehen wurde.“

So eine Ansatzdrückjagd muss übrigens ganz genau geplant werden – sie ist ein bürokratischer Akt mit viel Papierkram. Im Gelände nehmen die Schützen Platz auf den Hochsitzen. Sie müssen so platziert sein, dass sie ein freies Schussfeld haben und der Schuss sicher nach unten geht und weder Kollegen noch Spaziergänger gefährdet. Die Treiber scheuchen mit ihren Hunden das Wild auf und sorgen dafür, dass es in die Schussbahn der Schützen läuft. Damit die Jagdhunde nicht aus Versehen mit beschossen werden, tragen sie leuchtende Warnjacken. Die Schützen dürfen ihre Position nicht verlassen. Sie müssen auch jeden einzelnen Schuss protokollieren. Wer zwei ungeklärte Fehlschüsse hat, darf nicht weiterschießen. Dann ist etwas mit der Waffe nicht in Ordnung oder der Schütze hat einen schlechten Tag.

Noch während der Jagd wird übrigens eine Aufbrechpause durchgeführt. Jäger Peter Uzt erklärt: „Das Wildfleisch wird sonst sehr schnell schlecht – es verhitzt. Deswegen müssen die Tiere fast umgehend aufgebrochen werden. Die Eingeweide nehmen wir in einem Sack mit oder wir lassen sie liegen – fürs Raubwild oder die Aasfresser.“

Die Jagdhunde, die bei der Ansitzdrückjagd mit dabei sind, müssen alle eine Prüfung absolviert haben. Sie müssen aufs Wort gehorchen und schussfest sein. Manche haben sogar eine Schweissprüfung absolviert. Sie können die Blutspur angeschossener Wildtiere aufnehmen und so verwundeten Tieren nachspüren, die nicht beim ersten Schuss tot umgefallen sind.

Nach der Jagd zeigte sich Ingolf Basmer sehr zufrieden. Er ist Leiter der Landeswaldoberförsterei Grünaue mit Sitz in Rathenow: „Pausin ist eins von zwölf Revieren, das wir unter unserer Obhut haben. Steht eine Ansitzdrückjagd an, übernehmen die Revierleiter die Aufgabe der Jagdleitung. Das war heute Thomas Peters.“

Thomas Peters: „Die Drückjagdsaison beginnt im November und endet Mitte Januar. Wir bejagen alle Reviere und führen in jedem Revier wenigstens zwei Drückjagden durch.“

Vor Ort gab es übrigens noch eine große Überraschung. Ein Wildschweinkeiler wog aufgebrochen noch immer ganze 91 Kilo. Die fingerlangen Hauer, die rechts und links aus der Schnauze ragten, zeigen, dass man sich mit diesem Tier zu Lebzeiten besser nicht hätte anlegen sollen. Jetzt freut sich eins der umliegenden Restaurants über das Wildbret aus der Nachbarschaft. Die Jäger vermarkten das Fleisch übrigens nicht selbst. Die Preise sind im Keller – und das, obwohl das Wildfleisch das beste ist, was man für Geld kaufen kann. Die Tiere standen schließlich ihr Leben lang im Freien, fraßen nur die beste Nahrung und kamen nie mit Antibiotika oder mit anderen Medikamenten in Berührung.

Ein Wildhändler kam am Ende und nahm den gesamten geschossenen Bestand mit. Er ist berechtigt, die vorgeschriebene Trichinenschau durchzuführen.Ingolf Basmer: „Wir sind froh, dass wir den Wildhändler haben und das Fleisch so noch verwertet wird. Nichts ist für einen Jäger schlimmer, als wenn genießbares Wild nicht entsprechend genutzt werden kann.“

Zum Schluss formierten sich die Jagdbläser an der ausgelegten Strecke und beendeten den Jagdtag mit dem Bläsersignal „Jagd vorbei.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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Letzte GV mit Garn: Nach mehr als 3000 gefassten Beschlüssen ist Schluss

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16 Jahre lang hat er mit den Gemeindevertretern gemeinsam Lösungen gefunden, gerungen, seine Expertise eingebracht sowie Beschlüsse auf den Weg gebracht und gefasst, nun hat er seine letzte Sitzung vor seinem offiziellen Abschied am 17. Dezember gemeistert: Brieselangs Bürgermeister Wilhelm Garn hat am Mittwochabend zum letzten Mal als stimmberechtigtes Mitglied in der Gemeindevertretung Rede und Antwort gestanden.

Wehmut hat ihn allerdings nicht gepackt.

„Ich werde bis zu letzten Tag meiner Amtszeit in der Tradition eines preußischen Beamten meine Aufgaben als Bürgermeister weiterhin gerne pflichtbewusst wahrnehmen. Es hat zwar die ein oder anderen Dispute gegeben, doch die sind auch notwendig gewesen, um Brieselang nach vorne zu bringen“, sagte er zu Beginn der Sitzung.

„Höchstens zwei- oder dreimal“ habe er eigenen Angaben zufolge in all den Jahren seit Dezember 2003 während der insgesamt zwei Amtszeiten als Hauptverwaltungsbeamter bei einer Gemeindevertretersitzung gefehlt. „Ich bedanke mich an dieser Stelle bei der Gemeindevertretung für 16 Jahre konstruktive Zusammenarbeit. Wir konnten in diesen Jahren gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern die Entwicklung unserer Gemeinde voranbringen. Vieles konnte auf den Weg gebracht werden, aber auch vieles liegt noch vor uns“, so Garn weiter.

Bevor er in den Ruhestand verabschiedet wird und die Amtsübergabe an seinen Nachfolger Ralf Heimann erfolgt ist, letzterer übernimmt ab dem 18. Dezember das Ruder an der Verwaltungsspitze, wird er noch an drei Sitzungen (Bildungs- und Sozialausschuss, Gemeindeentwicklungsausschuss und Hauptausschuss) im Dezember in verantwortlicher Position teilnehmen. Während der vergangenen 16 Jahre hat er gemeinsam mit den jeweiligen Gemeindevertretern während der insgesamt rund 200 Sitzungen etwas mehr als 3000 Beschlüsse gefasst. (Text/Foto: Gemeinde Brieselang)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Uhrwerk in der Markeer Dorfkirche wieder in Betrieb

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Das Uhrwerk der Dorfkirche Markee wurde am Freitag, 15. November, in Betrieb genommen. Mit Fördermitteln und Spenden konnten die Glockenläuteanlage nebst Turmuhr wieder in Gang gebracht werden. „Zur vollen Zeit schlagen – zum Gottesdienst läuten“, das sind die beiden wichtigen Funktionen der Kirchturmglocke der Markeer Dorfkirche, die der Nauener Pfarrer Dr. Johannes Neugebauer den umstehenden Begleitern vor dem Aufstieg in die Kirchturmspitze erläuterte.

Seit Freitagabend, immer zwischen 7 und 21 Uhr, können die Menschen in Markee und den umliegenden Dörfern in Kürze die Glocke klingen hören. Ortsvorsteher Ralph Bluhm (LWN), der den kleinen Besuchertross durch das Innere des engen und zugigen Turms führte, kündigte an: „Das instand- gesetzte Läutewerk soll erstmals zum Adventsmarkt am 30. November um 18 Uhr erklingen und danach jeden Abend. Und zur Christvesper am 24. Dezember wird es dann offiziell eingeweiht.“ Für die technische Umsetzung sorgte Thomas Walter von der Glockenläuteanlagen und Turmuhren KG aus Luckau.

„Neue Zifferblätter hat die Uhr ebenfalls bekommen. Nach der Sanierung im Jahr 2000 waren diese nämlich plötzlich verschwunden“, erzählte der Ortsvorsteher. Nach einem Foto seien sie neu angefertigt worden. Nauens Bürgermeister Manuel Meger (LWN) verschaffte sich ebenfalls ein Bild von der technischen Anlage und freute sich für die Menschen im Ort, die jetzt wieder eine intakte Kirchenuhr im Ort haben.

Der Bürgerverein Markee und der Gemeindekirchenrat haben gemeinsam am 31. Januar den Beschluss gefasst, das Projekt Uhrwerk auf den Weg zu bringen, zu dem die Uhr, das Schlag- und auch das Läutewerk gehören. „Ohne Fördergeld wäre es gar nicht gegangen“, sagte Bluhm. So habe man einst erfolgreich bei der LAG ein Antrag auf Leader-Mittel gestellt. Für Johannes Funke, Vorstandsmitglied der Lokalen Aktionsgruppe (LAG), sind die „Kleinen lokale Initiativen (KLI)“ mit ihren 5000-Euro-Geldspritzen sozusagen Neuland. „In anderen Kreisen Brandenburgs gibt es die KLI bereits, für unsere LAG ist es in diesem Jahr das erste Mal, dass wir diese Mittel erhalten haben. Es ist schon eine tolle Sache, wenn man sieht, dass in einem verabredeten Zeitraum mit diesen 5000 Euro von der EU und über andere Geldgeber dann insgesamt 9000 daraus werden“, freute sich Funke.

„Die Glocken haben den Zweck, die Menschen zum Gebet aufzurufen, und ich freue mich sehr, dass dies jetzt hier auf schöne Art und Weise wieder funktioniert. Dies war auch der Grund, warum wir im Gemeindekirchenrat das Vorhaben unterstützt haben“, sagte Pfarrer Neugebauer. Ortsvorsteher Bluhm lobte zudem die hohe Spendenbereitschaft. Er ist sich zudem ziemlich sicher, dass die Uhr in Markau ebenfalls wieder in Gang gebracht wird. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

Hier noch einige historische Informationen zur Christuskirche Markee, die der Redaktion von Ortsvorsteher Ralph Bluhm zur Verfügung gestellt wurden:

Seit 1381 ist die Kirche Tochterkirche zu Markau. Ehrenreich von Bredow hatte 1659 die Patronatsrechte über Markee und Markau vom Domkapitel Brandenburg gekauft. Die wertvolle Innenausstattung und der Bau selbst wurden mehrfach einer Renovierung unterzogen. In der Fachwerkkirche von 1697 befinden sich eine Altarkanzel samt Empore von 1704, ein Altarretabel aus der 2. Hälfte des 16.Jh., ein schwebender Taufengel (Petrus unterm Dach) und mehrere Kronenbretter aus dem 17. Jahrhundert. Im Jahr 1866 wurde die Gruft für Heinrich Friedrich von Bredow errichtet, die Markeer Kirche von 1933 bis 1935 umgebaut. 1935 gestaltete der Kirchenmaler Robert Sandfort die Kirche. Die Farbgestaltung und das reiche Schmuckwerk geben diesem kleinen Gotteshaus sein besonderes Gepräge. (Quellen: Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000. Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin; Jan Feustel, Historischen Heftreihe „Die Mark Brandenburg“; Annett Xenia Schulz, Zwischen Historismus und Folklore, Der Kirchenmaler Robert Sandfort)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Zum Thema Hallenbad: Falkensees Bürgermeister Heiko Müller schreibt an die Stadtverordneten!

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Am Mittwoch wird in der Falkenseer Stadtverordnetenversammlung wohl endlich final darüber abgestimmt, ob nun in der Gartenstadt ein Hallenbad gebaut wird – oder nicht. Eine Baugenehmigung liegt längst vor, Argumente wurden im Vorfeld reichlich ausgetauscht. Die Bürger wünschen sich eine Entscheidung und warten gespannt auf das Ergebnis der SVV-Diskussion am Mittwochabend.

Bürgermeister Heiko Müller, seit Jahren ein glühender Verfechter des Hallenbades, schickte heute vorab einen Brief an die Stadtverordneten. Er bittet sie, für das Hallenbad zu stimmen – und fasst alle Fakten aus seiner Sicht noch einmal zusammen.

Sehr geehrte Stadtverordnete,
ich begleite die Diskussion zum Bau eines Hallenbades nun bereits seit 30 Jahren. ln unzähligen Gesprächen mit Einwohnerinnen und Einwohnern aller Generationen habe ich erfahren, wie wichtig sehr vielen Falkenseerinnen und Falkenseern aus ganz unterschiedlichen Gründen ein Hallenbad ist.

Die Diskussionen der letzten Wochen drehen sich vor allem um die Finanzierung und um die Auswirkungen auf den Klimawandel. Die anderen für viele wichtigen Argumente sind leider in den Hintergrund getreten. lch möchte die Gelegenheit nutzen, einige der Argumente der Befürwortenden in Erinnerung zu rufen und auf Argumente einzugehen, die vermeintlich gegen das Hallenbad sprechen:

Zur Bürgerbeteiligung
Seit nahezu 30 Jahren wird in Falkensee über ein Hallenbad diskutiert. Unzählige Aktionen hat es gegeben. Mehr als 6000 Unterschriften wurden 2007 für den Bau eines Hallenbades gesammelt. lm Rahmen eines Einwohnerantrages zum Bau eines Hallenbades wurden 2015 mehr als 8000 Unterschriften gesammelt. Der Einwohnerantrag wurde von der SVV angenommen. Deswegen kam es nicht zu einem Bürgerentscheid. Bei einer Ablehnung des Hallenbadbaus würde dieser Einwohnerantrag und der Verzicht auf einen Bürgerentscheid konterkariert.

Zudem hat sich die Einwohnerschaft von Falkensee mit dem konkreten Hallenbadprojekt in einer Breite auseinandergesetzt, wie es bisher zu keinem anderen Thema getan wurde. Knapp 60% der Bevölkerung hat das Thema so wichtig gefunden, um sich zu äußern. Knapp 80% derjenigen, die sich geäußert haben, haben sich für das Hallenbadprojekt ausgesprochen.

Kann die SVV dieses eindeutige Ergebnis der flächendeckenden Bürgerbeteiligung ignorieren?

Zu den Funktionen des Hallenbades
Durch Entscheidungen der Stadtverordnetenversammlung der letzten Wahlperiode ist das Projekt des Hallenbades kontinuierlich größer geworden. Neben der Kegelbahn hat sich die SVV für eine Sprunganlage, eine Rutsche, eine große Sauna und gastronomische Angebote entschieden.

Die Entscheidungen der Stadtverordnetenversammlung basierten auch auf der umfassenden Bürgerbeteiligung. Für alle Entscheidungen gab es umfangreiche Begründungen.

Die Planer haben die Vorgaben im Projekt umgesetzt. Damit ist das Projekt teurer geworden und energetisch aufwendiger.

Teile der SVV der derzeitigen Wahlperiode kritisieren nun verstärkt, dass das Projekt zu groß, zu teuer und energetisch zu aufwendig ist. Wenig Berücksichtigung finden dabei die Ergebnisse der breiten Bürgerbeteiligung und die vielen fachlichen Begründungen beispielsweise vom Seniorenbeirat, dem Beirat zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, der DLRG und vielen anderen Akteuren. Dabei geht es um das Schulschwimmen, um die Familien, um Gesundheitsangebote und die besonderen Effekte für die bald 14000 Seniorinnen und Senioren in der Stadt. Es geht um die Attraktivität des Wohnumfeldes in Falkensee.

Warum wird den vielen Argumenten ganz unterschiedlicher Unterstützer-Gruppen so wenig Gewicht verliehen?

Zum Standort
Der Standort am Bahnhaltepunkt „Seegefeld“ ist eine weitgehend ganzflächig mit Altlasten unterschiedlichster Art verunreinigte Fläche. Dabei handelt es sich sowohl um Belastungen im ursprünglichen Bodenbereich als auch um nachträglich aufgebrachte Haufwerke mit Müll und Baustoffresten. Die Altlasten müssen auch dann ganzflächig entsorgt werden, wenn kein Hallenbad gebaut wird. Auch die Umsiedlung der Eidechsen war notwendig, um die Entsorgung der Altlasten durchführen zu können. Die Maßnahme wurde von der zuständigen Naturschutzbehörde des Landkreises genehmigt und begleitet.

Bei der Fläche handelt es sich weder um ein Naturschutzgebiet noch liegt die Fläche im Landschaftsschutzgebiet.

Der Standort wurde im Rahmen einer umfangreichen Untersuchung verschiedener Standorte unter starker Bürgerbeteiligung als bester Standort erarbeitet. Unter anderem .bietet die hervorragende Erreichbarkeit mit der Bahn aus Nauen, Brieselang, Finkenkrug, Falkensee und Spandau insbesondere ökologische Vorteile.

Warum spielen die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln keine gröf3ere Rolle bei der Bewertung des Standortes?

Zur Klimawirkung
Das Hallenbad übertrifft bereits in der mit der Baugenehmigung bestätigten Variante die in Deutschland geltenden Anforderungen an die Energieeffizienz deutlich und erfüllt — wie das Architektenteam klargestellt hat — auch die europäischen Vorgaben. Zudem hat das Planungsbüro weitere Maßnahmen vorgeschlagen, um die Energiebilanz weiter zu verbessern. Neben baulichen Maßnahmen sind die Nutzung von Ökostrom und Biogas und veränderte Betriebsparameter möglich. lm Ergebnis könnte der Betrieb weitgehend ohne den Verbrauch fossiler Energieträger erfolgen.

Völlig unberücksichtigt bleibt bei den Kritikern des Hallenbades, dass ohne Hallenbad in Falkensee viele tausend Fahrten zu Hallenbädern in anderen Städten durchgeführt werden.

Wegen der schlechten Erreichbarkeit dieser Bäder mit öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen die meisten private PKW. Anders als die für das Hallenbad eingesetzte Energie auf der Basis regenerativen Ressourcen, werden bei den Fahrten zu entfernteren Hallenbädern fossile Ressourcen verbraucht. Deswegen verbessert sich die Gesamtklimabilanz beim Verzicht auf ein Hallenbad nicht, sondern eine Verschlechterung ist zu befürchten.

Warum wird nur der Energieverbrauch des Hallenbades berücksichtigt, nicht aber die negativen Energieeffekte durch den Individualverkehr zu entfernten Ausweich-Hallenbädern?

Zur finanziellen Leistungsfähigkeit der Stadt Falkensee
Ein Hallenbad ist eine finanzielle Herausforderung für eine Stadt. Das trifft aber auch auf alle anderen Freizeit-, Sport-, Gesundheits- und Kulturangebote zu. Auch wichtige Ziele für die Verkehrssicherheit erfordern hohe lnvestitionen. Allen diesen lnvestitionen und Kosten ist eines gemein — sie sind Bausteine für die Attraktivität unserer Stadt.

Vieles ist in den letzten 30 Jahren geleistet worden — vieles ist aber auch noch zu machen.

Die Stadt Falkensee hat in diesen 30 Jahren kontinuierlich die finanzielle Leistungsfähigkeit nachgewiesen. 2007 hatte die Stadt im Zusammenhang mit Investitionen insbesondere in den 90er Jahren noch mehrere Kredite in Höhe von mehreren Millionen Euro zu tilgen. Für das 2007 durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossene Investitionsprogramm (insbesondere für Schulen und Sportanlagen) wurden weitere Kreditaufnahmen von bis zu 30 Millionen Euro veranschlagt.

Die Kredite aus 2007 sind längst getilgt. Von den 2007 veranschlagten neuen Krediten ist kein einziger aufgenommen worden. lm Gegenteil – der Kontostand der Stadt wird zum Jahresende bei ca. 20 Millionen Euro im Plus liegen.

Nach neun Jahren Doppik wird in der Bilanz ein Überschuss von mehr als 70 Millionen Euro ausgewiesen. ln den vergangenen Jahren war der Überschuss sogar meist mehrfach so hoch wie der erwartete Zuschuss zum Hallenbad.

Fast jede andere Stadt unserer Größenordnung betreibt im lnteresse der Einwohnerschaft ein Hallenbad. Falkensee hat ebenfalls (wahrscheinlich sogar eher) und dauerhaft die finanzielle Leistungsfähigkeit, ein Hallenbad zu finanzieren.

Warum wird nur über Risiken, nicht aber über die Erfolge der Stadt und stabile und gute finanzielle Lage gesprochen?

Sehr geehrte Stadtverordnete,
mir ist klar, dass einige froh sein werden, wenn kein Hallenbad gebaut wird. Ich weiß aber auch, wie viele tausend Kinder, Familien und Senioren traurig und enttäuscht darüber sein werden, wenn es in Falkensee weiter kein Hallenbad gibt.
Deswegen hoffe ich auf eine positive Entscheidung zum Hallenbad in der Stadtverordnetenversammlung.
Mit freundlichen Grüßen

Heiko Müller
Bürgermeister

(Fotos: CS – von einer Pro-Hallenbad-Demo im Jahr 2018)

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Weihnachtsbaum-Aktion in Nauen – Kinder gestalten Weihnachtsbäume im und vor dem Rathaus

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Es weihnachtet sehr im Rathaus. Rund dreißig Kinder nebst Erzieherinnen, Eltern und Großeltern trafen sich am Montagnachmittag mit Bürgermeister Manuel Meger (LWN) zum gemeinsamen Weihnachtsbasteln. Bei leckerem Gebäck und Kinderpunsch wurde gebastelt und geklebt, was für schöne Weihnachtsbäume nötig ist. „In diesem Jahr wird es im Kreisverkehr vor dem Rathaus bis zum Weihnachtsfest insgesamt vier Weihnachtsbäume geben – an jedem Adventssonntag erleuchtet ein weiterer geschmückter Baum. …

… Dabei können die Kinder mit dem wetterfesten Deko-Material ihrer Phantasie freien Lauf lassen“, freute sich Ellen Mahler aus dem Bürgermeisterbüro.

„Selbstverständlich gibt es neben den vier neuen Bäumen zur Adventszeit auch den traditionellen Weihnachtsbaum im Rathausfoyer“, sagte Bürgermeister Meger am Rande der Bastelstunde im Rathaussitzungssaal und ließ es sich nicht nehmen, persönlich eine Leiter zu erklimmen um die ersten Schmuckstücke am Weihnachtsbaum anzubringen. „Ich würde mich freuen, wenn diese Form des weihnachtlichen Baumschmückens im Rathaus zur Tradition wird und ich auch im kommenden Jahr fleißige Bastelhelfer im Rathaus begrüßen könnte.“

Zum Ende der Bastelstunde gab es als Dankeschön noch für jedes Kind weihnachtliches Obst und einen Schoko-Weihnachtsmann. (Text/Foto: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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Schulhof des Goethe-Gymnasiums Nauen eingeweiht

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Jahrzehntelang haben Betonplatten, Grasnarben und Sand den Schulhof des Goethe-Gymnasiums geprägt. Diese Zeit ist nun vorbei. Im Rahmen einer kleinen Feier hat die Schule den komplett neu gestalteten Hof am Dienstagvormittag offiziell eingeweiht. Mit einem Feuer-Probealarm versammelten sich die rund 600 Schülerinnen und Schüler auf dem neuen Schulhof, begleitet von ihren Lehrerinnen und Lehrern, um den Hof nun auch offiziell einzuweihen.

Bürgermeister Manuel Meger (LWN) sprach allen Beteiligten seinen Dank aus. „In enger Zusammenarbeit mit der Schule wurde geprüft, wie eine schöne Gestaltung gelingen kann“, lobte der Bürgermeister. Neben dem Planungsbüro Garten und Landschaft haben auch die Firma H & K Gartendesign sowie die stadteigene DLG Nauen zum Gelingen des Umbaus beigetragen. Die Havelland Kliniken Unternehmensgruppe indes hat eine Sitzbank gesponsert. „Es gilt nun den Blick nach vorn zu richten. Als nächstes möchten wir den Sportplatz in Angriff nehmen. Nach Zustimmung des Hauptausschusses soll die DLG mit der Vorplanungsphase beauftragt werden. Es soll möglichst noch im nächsten Jahr eine Ausschreibung für die Planung des Großprojekts geben, das voraussichtlich im Jahr 2021 realisiert werden soll“, blickte Bürgermeister Meger voraus. „Der Sportplatz wäre dann der nächste Meilenstein hier am Goethe-Gymnasium, der über Generationen gefordert wird.“

Für die umfangreiche Neugestaltung gab es bereits vor drei Jahren konkrete Vorplanungen. Im Februar 2017 erfolgte die Vergabe der Planung an das Planungsbüro Garten und Landschaft aus Berlin-Treptow. Im Dezember 2018 erfolgte die Bauausschreibung. Letztlich wurden für das Bauvorhaben rund 280.000 Euro investiert, die von der Stadt Nauen alleine aufgebracht wurden.

Auch Schulleiter Wieland Breuer dankte allen Akteuren, die bei der Umsetzung des Projekts beteiligt waren, darunter auch der Förderverein der Schule sowie die Nauener Stadtverordnetenversammlung. Deren Vorsitzender Ralph Bluhm überreichte der Schule ein Set Tischtenniskellen mit Blick in Richtung auf den geplanten Sportplatz, dessen Umsetzung durch die Politik er auf gutem Weg sieht. Schülersprecher Cem Feuker sagte, an seine Mitschüler gerichtet: „Geht gut mit dem Schulhof gut um, denn der hat viel Arbeit und Planung gekostet!“ Für seine Mitschülerin Maike Mußhoff aus Gutenpaaren indes stand fest: „Der Schulhof ist sehr schön geworden. Mir gefällt am besten, dass er sehr kreativ und schön groß gestaltet wurde, und auch, dass es jetzt so viele Sitzmöglichkeiten gibt“, meinte sie.

Der neue Schulhof, auf dem künftig die Farbe Grün dominieren wird, kann sich sehen lassen: Die großen, farbigen Pflasterflächen sowie eine wassergebundene Wegedecke helfen dabei, Schmutz im Gebäude zu vermeiden. Die Schüler finden viele Sitzgelegenheiten und Müllcontainer und eine sogenannte Abblaseleitung sind durch Sichtblenden gar nicht erst erkennbar. Wer genau aber hinschaut, findet das Logo der Schule im neu gestalteten Pflasterbereich wieder, das sich an vielen Stellen im denkmalgeschützten Schulbau des bedeutenden Werkbund-Architekten Max Taut aus dem Jahre 1916 wiederfindet. Friederike Harnisch, Fachbereichsleiterin Bildung und Soziales, ergänzte beim anschließenden Rundgang: „Auf Wunsch zweier Lehrer wurde eine Bepflanzung verwendet, die auch den Bienen und anderen Insekten einen Mehrwert bietet“, erläuterte sie. Die Pflanzen wiederum finden sandige Böden prima und vertragen Trockenheit gut und zeichnen sich durch eine geringe Pflegebedürftigkeit aus. Und Winfried Gora, pensionierter Lehrer und engagierter Vorsitzender des Fördervereins, der seit 1973 am GGN unterrichtete, unterstrich abschließend: „Was hier in den letzten Jahren entstanden ist, ist einfach klasse.“ (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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Falkenseer Weihnachtsfeier: 24 Firmen feiern zusammen Weihnachten in der Stadthalle!

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Es braucht – im positiven Sinn – bekloppte Ideen, damit Leben ins Havelland kommt. Einer, der in diesem Sinn immer wieder liefert, ist Heiko Richter. Zusammen mit seinem Team denkt er sich immer wieder neue Events und Veranstaltungen aus. Die neueste Kreation beschreibt er so: „Viele Firmen in der Region möchten sich bei ihren Mitarbeitern mit einer schönen Weihnachtsfeier für das vergangene Jahr bedanken. …

… Aber die Organisation eines solchen Abends ist in der hektischen Vorweihnachtszeit schwer zu stemmen. Unsere Idee: Lasst uns doch alle zusammen eine Weihnachtsfeier feiern. Gemeinsam. In der Stadthalle. Wir kümmern uns um die Organisation, das Essen und das Programm. Die Firmen haben keine Arbeit – aber einen schönen Abend.“

24 Firmen fanden das gut – und meldeten sich zur Erstauflage der „Firmen-Weihnachtsfeier“ in der Stadthalle an. Jacek Schiffer von der Schönwalder MiS Vertriebs GmbH: „Ich glaube, wir waren die Firma mit den meisten Mitarbeitern auf der Feier. 30 Leute haben mitgefeiert und hatten sehr viel Spaß.“

Zu den Unternehmen, die bei der sicherlich größten Weihnachtsfeier im Havelland mit dabei waren, zählten auch das Kosmetikinstitut Nebel, HSN, die Tierärzte Buttgereit und Muche, die Ennux GmbH, die Arztpraxis Dr. Trenner, Elektro Wolf, der Versicherungsmakler Centberg, Reklame Reichelt und die Zahnarztpraxis Meinhold. Neben der Redaktion von Falkensee aktuell waren auch Mitarbeiter vom Tiefbauamt Falkensee und Kollegen aus dem Waldkrankenhaus Station 42 mit vor Ort. Heiko Richter stellte alle Firmen vor: „Das ist eine wirklich bunte Mischung.“

Zum Warmwerden gab es in der festlich geschmückten Stadthalle erst einmal eine eiskalte Aufgabe. Alle Firmenbosse wurden vor die Bühne gerufen und bekamen eine tiefgefrorene Socke in die Hand gedrückt. Wer sie zuerst nur mit Körperwärme auftauen und über die Füße ziehen konnte, gewann eine Runde Getränke für den eigenen Firmentisch.

Derweil baute die Fleischerei Gädecke ein riesiges Buffet für alle Gäste im Foyer der Stadthalle auf. Die besondere Überraschung: Zwei riesige Truthähne wurden vor Ort tranchiert. Da stellten sich die hungrigen Gäste nur zu gern an. Eine Candy-Bar half anschließend dabei, auch den süßen Hunger zu stillen.

Eine gute Idee: An jedem Platz im Saal fanden die Besucher nicht nur ein persönliches Geschenk vor, sondern auch rotweiße Weihnachtsmützen. Die waren schnell im Gebrauch und sorgten für echte Weihnachtsstimmung im ganzen Raum.

Der hintere Teil der Stadthalle verwandelte sich derweil in ein waschechtes Casino – mit Pokertisch, Roulette und Blackjack. Nur zu gern ließen sich die Besucher an den Tischen nieder, um ein wenig zu zocken. Gewinnen konnte man hier Gutscheine für einen leckeren Cocktail. So mancher Besucher der Weihnachtsfeier entdeckte hier sein Glücksspiel-Gen. Vor allem die Frauen wollten die Pokerkarten gar nicht mehr aus der Hand legen.

Für das Programm sorgte „The Voice of Violine“: Katharina Garrard spielte sich an der Teufelsgeige in andere Sphären – und wurde am Ende auch noch von einem Beat­boxer aus der Region begleitet, was ein akustisches Highlight war. Bemerkenswert vor allem deswegen, weil beide Künstler zuvor noch nie gemeinsam aufgetreten waren. Bis in die frühen Morgenstunden spielte anschließend VJ Chris Energy die besten Tanzsongs der letzten Jahrzehnte. So füllte sich die Tanzfläche von alleine.

Ingolf Reichelt von Reklame Reichelt aus Falkensee: „Als Heiko das erste Mal von seiner Idee erzählt hatte, habe ich sofort sechs Karten reserviert.“

Tierarzt Torsten Muche: „Die Veranstaltung war sehr gut. Bei uns hatten alle ihren Spaß. Man konnte sehr gut innerhalb der Firma feiern, traf aber immer wieder auch andere Bekannte aus der Region.“

Der Auftakt ist gelungen. Heiko Richter: „Im nächsten Jahr machen wir das wieder. Keine Frage.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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5. Eiswelt Elstal: Auf gefrorenen Wegen durch Asien

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Unter dem Titel „Asien – Ferner Osten ganz nah“ eröffnet am 6. Dezember 2019 die 5. Eiswelt Elstal im „DAS EISWERK“ von Karls Erlebnis-Dorf. Auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern versetzen an 19 Stationen bezaubernde Eislandschaften aus 300 Tonnen Eis Besucher ins Staunen. Ergänzt wird die mit Licht- und Musikeffekten inszenierte Ausstellung um geeiste Rutschen und eine asiatische Eisbar, …

… die wärmende Feuerzangenbowle, Erdbeer-Glühwein oder -Limes anbietet. Die 5. Eiswelt in Karls Erlebnis-Dorf Elstal ist bis November 2020 täglich von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 8,50 Euro für Erwachsene und 6,50 Euro für Kinder (Tages- und Jahreskarteninhaber gratis).

19 Mal asiatischer Zauber
Insgesamt 19 Stationen aus Eis und Schnee warten darauf, entdeckt zu werden. Es geht vorbei an den tönernen Kriegern des Kaisers von China und dem Adlerjäger vom Altai, zu alten Kulturen in Sibirien und nach Himeji, einer historischen Burgstadt im Süden Japans. Natürlich dürfen auch die bekannten Shaolin-Mönche, mächtige Elefanten und knatternde Tuk-Tuks nicht fehlen. Einen ganz besonderen Höhepunkt markiert „Long“, ein Glücksdrache, der extra für die Eiswelt aus China ins brandenburgische Elstal gebracht wurde.

Neuer Rekord: 26 Künstler aus zehn Ländern am Werk
Unter der künstlerischen Leitung von Othmar Schiffer-Belz, der seit dem Jahr 2004 mehr als 20 Eis-, Schnee- und neun Sandfiguren-Ausstellungen von Karls Erlebnis-Dörfern inszeniert hat, haben in Elstal insgesamt 26 Künstler aus zehn Ländern mitsamt 20 polnischen Helfern die Figuren und Geschichten aus Eis entworfen. Unter den dicken Eisweltparkas versteckte sich mit Angelito Baban von den Philippinen der amtierende Weltmeister im Eisschnitzen, der sich 2019 bei den World Ice Championships in Alaska beim sogenannten Multiblock-Wettbewerb gegen die Schnitzelite durchsetzte.

Aber auch viele seiner Konkurrenten, die ebenfalls reichlich mit Titeln dekoriert sind, machten sich an die Arbeit. Das jakutische Team um Egor Stepanov und Aleksei Andreev hat bereits zwei große Eis-Festivals und den Kanada-Cup gewonnen. Erstmals im Einsatz für Karls Eiswelt waren die chinesischen Künstler Ju Hailong und Zhang Xing, welche aus der Stadt Harbin, wo jährlich das weltgrößte Eisfestival stattfindet, anreisten.

Weitere Informationen: www.karls.de

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Nauen: Weihnachtsmärchen „Die Schneekönigin“ in der Linde

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Das Märchen des dänischen Dichters und Schriftstellers Hans Christian Anders gab es am Freitag als romantische Weihnachtsaufführung in der Grundschule am Lindenplatz zu bestaunen. Rund 200 Eltern, Geschwister, Omas und Opas sorgten für eine ausverkaufte Turnhalle der Schule.

Ein Rentier-Ballett, eine tanzende Krähen-Schar oder zweibeinige Blumen flitzen während der temporeichen Darbietung über die Bühne. Märchenfreunde fanden sich in der Aufführung schnell zurecht, in der es ums In-die-Welt-gehen, Wahrheit und Freundschaft geht. Das Bühnenbild strotzte auch in diesem Jahr nur so vor Phantasie und Detailreichtum. Dies tut es schon seit mehr als zwei Jahrzehnten, denn die traditionelle Weihnachtsaufführung zum zweiten Adventswochenende wird an der „Linde“ seit 1995 gezeigt – mit wechselnden Darstellern und Märchen, versteht sich. „Märchenhaft“ fand auch Daniela Zießnitz, Nauens stellvertretende Bürgermeisterin, die Aufführung, mit der sie ihr zweites Adventswochenende einstimmte.

Unter der Regie von Lehrerin Lisa Mellin führte das Theaterensemble, in dem alle Schulklassen mitwirkten, dieses Märchen als Theaterstück auf. Zahlreiche Lehreinnen und Lehrer gestalteten das Bühnenbild und kümmerten sich um die Logistik. Für die technische Unterstützung sorgten Heiko Dahms und Martin Torkler. Schulleiterin Heike Dietrich bedankte sich auch bei den Kindern der Theater-AG, die fleißig Texte auswendig gelernt haben sowie bei allen Eltern, die die Kinder unterstützt haben. Familie Last bastelte zudem eine traumhafte Kutsche, in der die Protagonisten sogar fahren konnten. (Text/Foto: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Nauen: Weihnachtswette für den guten Zweck

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Wette gewonnen: 82 große und kleine Weihnachtsmänner säumten am Samstagvormittag den Eingangsbereich des REWE-Marktes Marktes Stefan Woye und sangen das Lied „Schneeflöckchen, Weißröckchen“. Was war passiert? Grund für den weihnachtlichen Aufmarsch war eine Wette mit der Kita Kinderland. Die Kita wettete nämlich dagegen, dass es Marktleiter Stefan Woye nicht schafft, …

… mindestens 50 Weihnachtsmänner bis 11 Uhr zusammenzutrommeln. Um Schlag 11 Uhr wurden dann exakt 82 Weihnachtsmänner gezählt – darunter auch Nauens Bürgermeister Manuel Meger mit seinen beiden Sohnemännern. Freuen konnten sich indes die Kinder der Kita Kinderland, die mit der Wettaktion einen Spendengutschein vom Marktleiter erhielten.

Stefan Woye verdopplelte sogar den Wert des Spendengutscheins spontan auf 1000 Euro, auch wenn bei der Übergabe an Kita-Leiterin Heike Müller auf dem großen Scheck noch eine „500“ stand. „Einen Teil der Spende investieren wir in neue Spielgeräte: Der andere Teil wandert in den neuen Matschspielplatz, der bald auf dem Kita-Gelände entsteht“, freute sich die Leiterin. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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Eingefrorenes Asien: Die 5. große Eiswelt lässt sich bei Karls in Elstal besichtigen!

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Das Jahr ist vorbei, das „Erdbeerkönigreich“ wurde abgebaut und die 4. Eiswelt bei Karls in Elstal ist nun auch schon wieder Geschichte. So eine Eiswelt lässt sich übrigens sehr einfach abtragen, erklärt der Eiswelt-Chefplaner Othmar Schiffer-Belz: „Die alten Eisfiguren werden aus der extra für die Eiswelt gebauten Halle einfach ins Freie transportiert. Hier schmelzen sie in der Sonne. Da wir außer Wasser nur Lebensmittelfarben einsetzen, gibt es keine Inhaltsstoffe, die getrennt zu entsorgen wären.“

In diesem Jahr hatten die Künstler anschließend nur 20 Tage Zeit, um eine neue Eiswelt bei Karls entstehen zu lassen. Für Othmar Schiffer-Belz war das doppelter Stress, weil zum ersten Mal zeitgleich auch eine neue Eiswelt bei Karls in Rövershagen entstehen sollte. Dort haben die Künstler das Thema „Afrika“ umgesetzt und laden nun mit ihren Eisfiguren zu einer „Expedition zum Kilimandscharo“ ein.

Zum Glück konnte langfristig vorgearbeitet werden. Die Planung für die 5. Eiswelt in Elstal begann bereits Ende Februar. Da durften Eiskünstler aus der ganzen Welt ihre Ideen und Skizzen zum Thema „Asien – Ferner Osten ganz nah“ einreichen. Zeitgleich begann in einer Fabrik in Polen die Produktion der benötigten Eisblöcke. 2.000 Blöcke Eis, jeder gut 130 Kilo schwer und in drei Tagen durchgefroren, ergaben zusammen ein Gewicht von 300 Tonnen. Aus diesem Rohmaterial, das zunächst in Polen eingelagert und dann mit Lastwagen nach Elstal transportiert wurde, entstand einmal mehr blanke Magie, nur eben in Eis gegossen.

Das Motto „Asien – Ferner Osten ganz nah“ ist Programm. Nicht nur die Künstler kamen zum überwiegenden Teil aus dem asiatischen Raum, auch die Motive setzen das Thema 1:1 um.

26 Kreative aus zehn Ländern ließen in kürzester Zeit eine komplett neue Eiswelt entstehen, die erstmals gleich 19 verschiedene Stationen anbietet – das ist Rekord. Die Besucher, die im warmen Karls-Poncho durch die frostige Ausstellung wandern, treffen auf ihrem Weg auf die tönernen Krieger des Kaisers von China, auf mongolische Adlerjäger, auf die Shaolin-Mönche, aus asiatische Tuk-Tuks und auf fernöstliche Kulturen und Städte.

Einmal mehr ist erstaunlich, welche filigranen Techniken zum Einsatz gekommen sind, um die meterhohen Figuren aus Eis zum Leben zu erwecken. Othmar Schiffer-Belz: „Natürlich gibt es Werkzeuge wie etwa die Kettensäge, die alle Künstler verwenden. Jeder Eiskünstler hat aber auch seine ganz eigenen Werkzeuge für die Feinarbeit mit dabei. Das sind Spatel, Bürsten und Nagelbretter, die oft selbstgemacht sind. Die Spatel sind rasiermesserscharf. Da muss man sehr aufpassen, dass man sich nicht schneidet. Übrigens: Für die Shaolin-Mönche haben wir erstmals Lebensmittelfarbe in Hauttönen anfertigen lassen. Und natürlich sind alle Eisskulpturen wieder Originale und Unikate, die es so zuvor noch nie gegeben hat.“

Wie auch in den vergangenen Jahren, so gibt es auch in der 5. Eiswelt wieder eine Bar, die komplett aus Eisblöcken gezimmert wurde. Sie ist in diesem Jahr allerdings um einiges größer als die Bar aus der 4. Eiswelt. Hinter der Bar bildet der Kopf eines gewaltigen Mammuts das Motiv der Rückwand. Das ist kein Zufall: Im Permafrost Jakutiens hat man bislang die einzigen mumifizierten Überreste des Wollhaarmammuts gefunden. Kein Wunder, dass sich diese vor Ewigkeiten ausgestorbenen Tiere bei Temperaturen um die minus 70 Grad so gut gehalten haben.

Nun kann man in der Mammut-Eisbar auf sie anstoßen. In die Shot-Gläser aus gefrorenem Eis füllen die Barkeeper vor Ort gern einen frostigen Erdbeer-Limes. In der Bar kann man aber auch eine wärmende Feuerzangenbowle oder einen Erdbeer-Glühwein bestellen. So können sich die Eltern gern einen Schnaps hinter die Binde kippen, während die Kinder die neue Eisrutsche ausprobieren oder auf Entdeckungsreise gehen. Und natürlich lässt sich die Bar auch wieder mieten – etwa für Geburtstage oder für Firmenevents.

Überall in der neuen Eiswelt gibt es wieder ausgeklügelte Besonderheiten. So dürfen die Gäste auf ein riesiges Eispferd klettern, um sich hier im gefrorenen Sattel sitzend fotografieren zu lassen. Es gibt auch einen Thron aus Eis, der Motiv für Familien sein kann. An anderer Stelle kann man sein Gesicht einer Figur leihen und seine Arme in das Eis schieben. Auch hier können tolle Fotos entstehen.

Ein besonderes Highlight in der diesjährigen Eiswelt ist der Glücksdrache „Long“. Er besteht nicht aus Eis, sondern aus Draht und Stoff. Er ist mehrere Meter lang, wird von innen beleuchtet und zeigt zauberhafte Farben. Im asiatischen Raum kommt dem Drachen ja oft eine zentrale Rolle in den Sagen und Mythen zu. Othmar Schiffer-Belz: „Der Glücksdrache wurde nach meinen Vorstellungen in China gefertigt und kam dann mit dem Schiff nach Deutschland.“

Die ersten Besucher der neuen Eiswelt sind auf jeden Fall begeistert. Uwe Lachmann aus Falkensee: „Ich habe bislang jede Eiswelt bei Karls in Eltstal besucht und muss sagen, dass die neue Installation noch einmal eine deutliche Schippe drauflegt. Jede einzelne Figur wurde filigran und mit größter Kunstfertigkeit gestaltet. Es gibt so viel zu entdecken, dass ein Besuch wahrscheinlich gar nicht ausreicht. Toll finde ich auch, wie das geschickt eingesetzte Licht und die Hintergrundmusik für noch mehr Atmosphäre sorgen. Das Thema Asien wurde auf jeden Fall sehr gut getroffen. Für mich ist das die bisher beste Eiswelt.“

Die 5. Eiswelt lässt sich nun bis November 2020 besichtigen. Sie hat täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 8,50 Euro für Erwachsene und 6,50 Euro für Kinder. Besitzer einer Tages- und Jahreskarte zahlen gar nichts.

Eine Sandwelt, die 2015 bei Karls noch in einem Zelt aufgebaut wurde, wird es so schnell nicht noch einmal geben. Othmar Schiffer-Belz: „Jetzt haben wir ja extra unsere Eishalle gebaut, die nutzen wir nun auch.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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Kino-Filmkritik: Motherless Brooklyn

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Der Schauspieler Edward Norton legt mit „Motherless Brooklyn“ nach der romantischen Komödie „Glauben ist alles!“ seine zweite Regiearbeit vor. In der Verfilmung des 1999 erschienenen Romans „Motherless Brooklyn“ von Jonathan Lethem übernimmt der Fight-Club-Darsteller auch die Hauptrolle. Das Drehbuch hat Edward Norton ebenfalls selbst geschrieben.

Wir befinden uns im New York des Jahres 1954. Lionel Essrog (Edward Norton) ist ein begnadeter Ermittler. Er arbeitet für Frank Minna (Bruce Willis), der nicht immer ganz saubere Jobs annimmt, Lionel aber einen Platz in seiner Truppe einräumt. Das ist nicht selbstverständlich, denn Lionel leidet am Tourette-Syndrom. Seine zahlreichen Ticks machen ihm und seiner Umwelt das Leben schwer. Franks Mitarbeiter sprechen da auch gern von der „Freak-Show“. Dafür kann er sich aber auch die kleinsten Details mühelos merken.

Als Lionels Mentor während eines kniffligen Jobs erschossen wird, liegt es an dem Tourette-Detektiv, den Mord aufzuklären – zumal sich ansonsten niemand für den Fall zu interessieren scheint. Essrog nimmt die Spur auf. Sie führt ihn erst zu einer attraktiven Frau namens Laura Rose (Gugu Mbatha-Raw) und über sie zum Immobilienhai Moses Randolph (Alec Baldwin). Der lässt Wohngebiete zu Slums erklären, um sie anschließend abzureißen und durch lukrativere Bauten zu ersetzen. Der einzige, der das politische Intrigengespinst durchschauen kann, scheint Randolphs Bruder Paul (Willem Dafoe) zu sein.

„Motherless Brooklyn“ bietet eine fantastische Optik und lässt das New York des Jahres 1954 in allen Details neu auferstehen. Sich das anzuschauen, macht sehr viel Spaß.

Sehr sehenswert ist auch der Charakter des Lionel Essrog. Das Tourette-Syndrom wird hier nicht ins Lächerliche gezogen, sondern sehr gut umgesetzt. Wenn Lionel einer Frau Feuer geben möchte, das Streichholz nach dem Anzünden aber immer wieder gleich auspustet, dann ist das tausendmal wirkungsvoller als ausgestoßene Schimpfwörter.

Das Problem des Films ist es, dass „Motherless Brooklyn“ eine recht harmlose Krimigeschichte erzählt, in der es ausgerechnet um das wenig spannende Thema Immobilien geht. Das ist mäßig unterhaltsam und wird bei einer Laufzeit von zwei Stunden und 25 Minuten bisweilen recht zäh.

Wer aber Freude an einer stringent erzählten Film-noir-Geschichte hat, die mit beeindruckenden Bildern und starken Figuren erzählt wird, der wird an „Motherless Brooklyn“ trotzdem seine Freude haben. (CS / Bild: Warner Brothers)

Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=xfh1uwZxKmI

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 69 (12/2019).

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Klima-Weltschmerz: Falkensee bekommt kein Hallenbad (Das komplette Dossier)

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Der Falkenseer kann in seiner Badewanne plantschen. Im Sommer stehen ihm außerdem das Waldbad und der Falkenhagener See offen, einige Hausbesitzer haben auch einen Pool im Garten. Seit 2007 wird in der Gartenstadt aber auch darüber diskutiert: Wir brauchen zusätzlich ein Hallenbad. Der Seniorenbeirat Falkensee sammelte in diesem Jahr 7.000 Unterschriften für ein Hallenbad.

2015 wurde die Unterschriftenaktion wiederholt: 8.000 Unterschriften „pro Hallenbad“ kamen dabei zusammen. Die Falkenseer Abgeordneten stimmten mit 20 Ja- und 12 Nein-Stimmen dem Bau prinzipiell zu.

2018 folgte eine allumfassende Bürgerbefragung. 19.964 Falkenseer wollten demnach das Hallenbad, 5.656 lehnten ab. Auch wenn eine Verwendung der Befragung untersagt wurde: Das Votum der Bürger für ein Bad konnte klar vernommen werden. Die Mehrheit der Abgeordneten stimmten im Juni 2018 trotzdem gegen den Bau, ließen aber weitere Planungen zu.

Zahlreiche Gutachten, Änderungen, Diskussionen und Bürgerbeteiligungsrunden später gab es erst einen Bauantrag und dann sogar eine Baugenehmigung: Über eine Million Euro hatte man im Vorfeld für diese Arbeiten investiert. Am Ende fehlte nur noch die finale Zustimmung der SVV für den auf 23 Millionen Euro veranschlagten Bau des Hallenbads, das jährlich auch zwingend bezuschusst werden müsste.

Am 4. Dezember kamen die Mitglieder der SVV noch einmal im Rathaus Falkensee zusammen – für die finale Abstimmung.

Im Vorfeld hatte Bürgermeister Heiko Müller – stets glühender Verfechter für das Hallenbad – noch einmal einen ausführlichen Brief an alle Mitglieder der SVV geschrieben, um auf mehreren Seiten sämtliche Vorzüge des Hallenbads aufzuzählen.

Ob es geholfen hat? Um 20:30 Uhr wurde der Tagesordnungspunkt „Beschluss zum Bau eines Hallenbades in Falkensee“ aufgerufen.

Die Redebeiträge der Stadtverordneten

Vor der eigentlichen Abstimmung nahmen sich die Stadtverordneten gut zwei Stunden Zeit, um noch einmal ihre Argumente auszutauschen. Die Diskussion wurde hitzig geführt, nahm aber immer wieder auch kuriose Wendungen. So war plötzlich die Rede vom Klima-Weltschmerz, ein Weltraumbahnhof sollte gebaut werden und auch ein Hotel stand zur Diskussion.

Anne von Fircks (Die Grünen): „Wir haben es uns nicht leicht gemacht. Noch nie haben wir in der Fraktion und in der Partei so viel diskutiert und gestritten. Wir haben dafür gestimmt, dass die Planung für das Hallenbad vorangetrieben wird. Aber in diesem Jahr ist der Klimaschutz für uns immer wichtiger geworden. Dem müssen wir Taten folgen lassen. Das Hallenbad wurde nie unter ökologischen Aspekten untersucht. Es verbraucht viel zu viel Energie und Wasser, außerdem kommen unökologische Materialien zum Einsatz. Deswegen stimmen wir dem Bau nicht mehr zu.“

Daniela Zießnitz (CDU): „Wir haben Verantwortung für den Bürger und ein eigenes Gewissen. Wir haben es uns nicht leicht gemacht. Wir brauchen auch keinen Fraktionszwang und werden nicht einheitlich abstimmen. Wir hatten immer die Kosten im Auge. Die Zahlen wachsen immer weiter. Das übergroße Votum der Bürgerschaft haben wir zur Kenntnis genommen. Der überwiegende Teil unserer Fraktion wird aber dennoch ablehnen. Wir möchten uns andere freiwillige Leistungen der Stadt auch in 10, 15 und in 20 Jahren noch leisten können. Die Diskussion ist zum Teil sehr persönlich geworden. Aber uns wurde das Geld der Steuerzahler anvertraut. Wir sagen trotzdem: Wenn eine Entscheidung für das Hallenbad getroffen wird, dann werden wir den weiterführenden Bau auch positiv begleiten.“

Peter Kissing (SPD): „Ich habe den Film ‚Zeitenwende‘ von Heide Gauert gesehen. Was wir seitdem alles geschafft haben! Wir haben Schulen gebaut, Straßen gebaut, die Kanalisation ausgebaut, die Stadthalle gebaut. Es kommt kein Investor, nur wir selbst können nun auch das Hallenbad auf den Weg bringen. Wir haben uns für ein kleines Hallenbad entschieden – ohne großen Luxus. So eine Befragung der Bürger haben wir auch noch nie zuvor gemacht. Das klare Votum daraus war: Ja, wir wollen das. Alle hatten ausreichend Möglichkeit, sich einzubringen, um größere Fenster oder die Verwendung anderer Baustoffe durchzusetzen. Wir haben eine Baugenehmigung, alles entspricht den Gesetzen zum Thema Klimaschutz. Was will man denn jetzt noch mehr? Wir haben die Inhalte doch gemeinsam erarbeitet. Die Grundlage der Politik sind nun einmal Kompromisse.“

Günter Chodzinski (Die Grünen): „Einen Kompromis zu schließen, bedeutet nicht, dass man alle Kröten schlucken muss.“

Amid Jabbour (FDP): „Wir haben viel Zeit und Geld vertan, ohne eine Entscheidung zu treffen, das lähmt. Unsere Fraktion kann einem Hallenbad nicht zustimmen. Wir befürchten, es nimmt uns den Spielraum für freiwillige Leistungen in der Stadt. Es gibt ja bereits pflichtige Leistungen, wo wir eh schon hinterherhinken. So werden alle Horteinrichtungen in der Stadt – bis auf eine – seit den 90er Jahren nur mit Sonderbetriebserlaubnis geführt, weil sie überfüllt sind. Der Zuschuss für die Stadthalle plus ein Zuschuss für das Hallenbad – das ist zu viel, das gäbe ein böses Erwachen. Die Zentrumsentwicklung, der Verkehr, die Radwege, die Grünzüge – überall könnte mehr investiert werden.“

Gerhard Thürling (Die Linke): „Wir müssen vehement einstehen für die Erfüllung des Bürgerwunsches. Das ist gelebte Nachhaltigkeit für Kinder und für Senioren. Zurzeit pesen wir durch die Gegend, um die Schwimmbäder in Hennigsdorf, Potsdam und Brandenburg aufzusuchen. Die Grünen und die CDU beschäftigen uns nun seit zehn Jahren und fordern Gutachten ohne Ende. Als diese Gutachten angefordert wurden, haben sie auch nicht nach den Kosten gefragt. Wenn sich einer ein Hallenbad leisten kann, dann wir.“

Martina Freisinger (Die Grünen): „Weltschmerz. Den empfinden wir angesichts der Klimakrise. Wir räumen der Klimadiskussion bei allen Entscheidungen in unserer Region große Bedeutung ein.“

Ulrich Storm (AfD): „Wenn das Hallenbad nicht kommt, können die Senioren ja in Zukunft zum Standort fahren und die Eidechsen besuchen. Aber es ist eine demokratische Entscheidung. Wenn die Grünen gegen das Hallenbad sind, dann bekommen die Wähler eben das, was sie auch gewählt haben.“

Rainer van Raemdonck (AfD): „Die AfD hat sich intensiv mit dem Hallenbad beschäftigt. Die AfD stand dem Hallenbad immer wohlwollend gegenüber. Es gibt bei uns keinen Fraktionszwang, aber ich gehe von einer rundum positiven Zustimmung aus. Wer heute mit Nein stimmt, stößt alle vor den Kopf, die sich seit einem Jahrzehnt ein Hallenbad wünschen. Der Klimawahnsinn bei den Grünen, der nimmt ja Schoten an, da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Die Bürger von Falkensee haben ein Hallenbad verdient.
Und: Würden jetzt Kommunalwahlen bevorstehen, würden die Angeordneten anders abstimmen. Deswegen halte ich das Dagewesene für eine Verzögerungstaktik.“

Catharina Bockelmann (SPD): „Als Lehrerin kann ich nur sagen: Das Schwimmen ist für die Kinder extrem wichtig. Falkensee wird nicht untergehen, wenn wir ein Hallenbad bauen. Ich kann nur sagen: Ich kriege Weltschmerz, wenn wir das Hallenbad nicht bauen.“

Heiko Müller (Bürgermeister SPD): „Das ist ein emotionales Thema. Ich kann nur sagen: Es gibt kein Bürgermeister-Versprechen. Der Bürgermeister kann gar kein Hallenbad versprechen, das kann nur die SVV. Ich kann mich nur für ein Hallenbad einsetzen und sagen: Ich bin dafür, ein Hallenbad ist gut für die Stadt. Es ist die völlig falsche Entscheidung der Grünen, alles dem Klimaschutz unterzuordnen. Eine Abwägung zwischen verschiedenen Zielen ist wichtig. Aber auch andere Ziele sind wichtig, die Demografie etwa und dass Kinder schwimmen lernen. Die Grünen haben nie wirklich das Angebot angenommen, mitzubestimmen, wie das Hallenbad gebaut werden könnte. Jetzt von mangelnder Planung und einem Desaster zu reden, das ist nicht fair.
Wir wollen uns wohlfühlen in Falkensee. Hier wohnt man, hier verbringt man seine Freizeit, hier wird man älter. Hier passt unser Hallenbad perfekt rein. Man hat sich ja ein Hallenbad für jung und alt gewünscht. Unser Hallenbad passt für alle.
In Sachen Bürgerbeteiligung wäre es ex­trem traurig, wenn das mit dem Hallenbad nicht klappt. Wie soll ich mich als Bürgermeister je wieder vor die Bürger stellen und sagen: Macht mit, beteiligt euch!
Ich kann jeden verstehen, der Skepsis hat. Aber die Menschen in Falkensee haben das Hallenbad verdient.“

Hans-Peter Pohl (CDU): „30 Millionen Euro Baukosten wären eine ehrliche Prognose, wenn wir 2022 anfangen zu bauen. Wir wollen ein Hallenbad, das wir uns auch leisten können. Ich denke: Nein, wir können uns das nicht leisten. Es gibt zurzeit keine Rücklagen für zukünftige Sanierungen im Haushalt. Weder für die Stadthalle, die in fünf bis zehn Jahren saniert werden muss, noch für das Waldbad. Die gegefa kann das jedenfalls nicht bezahlen. Da werden Risiken auf die Zukunft verlagert.“

Thomas Fuhl: „Ich beantrage ein Interessensbekundungsverfahren, um Hotelbetreiber anzulocken. Die könnten ein Hotel betreiben, das Falkensee mit 15 Millionen Euro bezuschusst.“

Karoline Hintz (Die Partei): „Das ist wie eine Abstimmung, ob Falkensee einen eigenen BER braucht. Wir wollen lieber einen Weltraumbahnhof in Waldheim, das ist prestigeträchtiger und zukunftssicher.“

(Hinweis: Die Zitate wurden stichpunktartig mitgeschrieben und nach bestem Wissen und Gewissen wiedergegeben.)

Die Abstimmung: 16 gegen 19 Stimmen

Peter Kissing hatte für die finale Auswertung des SVV-Willens eine namentliche Abstimmung beantragt. Diese Abstimmung wurde gegen 22:30 Uhr durchgeführt. Die einzelnen SVV-Mitglieder wurden namentlich aufgerufen, um dann einzeln mit „Ja“ oder „Nein“ zu stimmen.
Die SPD, die Linken und die AfD stimmten geschlossen für das Hallenbad, ebenso Sven Steller von der CDU. Die Grünen mit der Jugendliste, der Rest der CDU, die FDP, die Freien Wähler Falkensee, Thomas Fuhl und Karoline Hintz stimmten dagegen.

Am Ende standen 16 Ja-Stimmen 19 Nein-Stimmen gegenüber. Damit gilt das Hallenbad als abgelehnt.
Mit diesem Ausgang hatten die meisten SVV-Stadtverordneten nicht gerechnet. (Text/Fotos: CS)

 

Redaktioneller Kommentar:
Das kann doch nicht wahr sein!

Als Herausgeber eines lokalen Stadtmagazins kommt man nicht umhin, sich seine eigenen Gedanken zum Thema Hallenbad zu machen. Ich stand dieser Idee immer sehr ambivalent gegenüber.

Zum einen finde ich den Gedanken inspirierend, dass Falkensee auf diese Weise wächst. Das Thonke-Café an der Rathauskreuzung hat die ganze Ecke belebt und eine echte Aufenthaltsqualität geschaffen. Und die Stadthalle hat das kulturelle Angebot auf ein neues Level befördert. Ich wäre gespannt, wie das Hallenbad die Region beflügelt. Außerdem liegt mir meine Frau, die in Falkensee eine Grundschule leitet, stets damit in den Ohren, wie wichtig ein Hallenbad für den Schwimmunterricht der Kinder wäre. Und ich höre auf den Bürgermeister, der sagt, dass wir so eine reiche Stadt sind, dass wir uns das Hallenbad durchaus leisten können.

Zum anderen glaube ich, dass die Baukosten gerade in der aktuellen Zeit in ungeahnte Höhen anwachsen werden, dass der jährliche Zuschussbedarf immens hoch ist, dass andere Angebote der Stadt unter dem Kostendruck leiden werden und dass das Hallenbad so viele Ressourcen frisst, dass auf Jahre keine anderen Aufgaben in der Verwaltung bewältigt werden können. Kurzum: Wäre ich verantwortlich, ich würde mich nicht so recht trauen, das Projekt umzusetzen.

Das Ding ist nur: In zwei Unterschriftensammlungen und einer großen Umfrage hat die überzeugende Mehrheit der Bürgerschaft FÜR ein Hallenbad gestimmt. Es gab zig Veranstaltungen, auf denen der Bürgerwille gehört und eingeholt wurde. Zehn Jahre hat man diskutiert.
Dass das Hallenbad nun vor allem mit den Stimmen der Grünen abgelehnt wurde, die zuvor noch mit ihren Öko- und Nachhaltigkeitswünschen die Kosten für das Bad in die Höhe getrieben haben, und die ihre plötzliche Ablehnung nun voller Pathos mit „Klima-Weltschmerz“ begründen – das hat mich geschockt. Eigentlich hätte man das Hallenbad knapp durchwinken MÜSSEN, um dem Bürgerwillen zu entsprechen.

Der Bürger fühlt sich jetzt völlig zu Recht verarscht und denkt sich: Warum soll ich mich in Zukunft noch einmal einbringen in dieser Stadt, auf mich hört doch eh keiner.

Und bei den Grünen steht zu befürchten, dass sie nun sämtliche Investitionen im Ort blockieren, insofern diese nicht komplett klimaneutral sind. Diesem Gedanken kann man aber keine Stadtentwicklung opfern. (Carsten Scheibe)

 

Offener Brief an die Grünen und den Jugendbeirat
Hier spricht der Seniorenbeirat Falkensee

Offener Brief an die Stadtverordneten der GRÜNEN und den Jugendbeirat:

Liebe Freunde und Kollegen,
ich möchte Euch auf diesem Wege noch einmal meine Enttäuschung zur Ablehnung des Schwimmbads ausdrücken. Es wäre eine sinnvolle Verbesserung der Daseinsführsorge in Falkensee für Schüler, Sportler und vor allen Dingen Senioren gewesen. Bitte glaubt nicht, dass die Bäder in anderen Regionen (Spandau, Hennigsdorf und Karls) das ausgleichen können, insbesondere da diese noch viel weniger auf den CO2-Ausstoß Rücksicht nehmen, ihr fördert damit nur den verstärkten Verkehr dorthin, und dass ältere Menschen mit weniger Geld gar nicht zum Schwimmen kommen.

Als Seniorenbeirat Falkensee setzen wir uns auch verstärkt für eine CO2-Reduzierung ein, siehe dazu auch die Erklärung vom Juni 2019, aber wir müssen hierfür die Bevölkerung mitnehmen, sie auch davon überzeugen, dass sie selbst aktiv an dem Prozess mitwirkt. Es wäre daher aus meiner Sicht viel sinnvoller gewesen, auf die bereits erreichten Änderungen bei der Schwimmbadplanung zu Gunsten einer CO2-Reduzierung hinzuweisen und auch noch mit Änderungsanträgen eine weitere Reduzierung zu fordern. So befürchte ich, dass mit der alternativlosen Ablehnung der Frust über die Forderungen nach CO2-Reduzierungen nur steigt und die Bürger zu anderen Parteien treibt.

Schade, dass diese Chance vertan wurde.

Mit trotzdem besten Grüßen
Ulf Hoffmeyer-Zlotnik

 

Stellungnahme zum Bau des Hallenbads Falkensee
Der Jugendbeirat Falkensee spricht

Der folgende Text wurde auf der SVV vor der Abstimmung der Stadtverordneten vorgelesen:

Die Diskussion um den Bau des Hallenbades, das verkorkste Wahlversprechen der SPD bei der letzten Bürgermeisterwahl, soll heute endlich ein Ende haben. Hoffentlich ein gutes Ende, welches gleichbedeutend mit der Ablehnung des Beschlusses ist. Natürlich gibt es sehr viele gute Argumente, in unserer Stadt EIN Hallenbad zu errichten. Falkensee würde dadurch möglicherweise attraktiver werden, Schulschwimmen könnte über das ganze Jahr in einer solchen Halle stattfinden. Sportschwimmer*innen und Senioren hätten eine Möglichkeit, in ihrer Heimatstadt regelmäßig schwimmen zu gehen. Dies sind nur wenige Argumente für ein Hallenbad in Falkensee.

Jedoch überwiegen bei dieser Diskussion offensichtlich die Argumente gegen das GEPLANTE Hallenbad, welches in der aktuellen, abgeschlossenen Planung desaströs, umweltschädlich und nicht tragbar ist. (…)

Dieses Hallenbad wird, sofern Sie heute mehrheitlich zustimmen werden, mit Baustoffen gebaut, welche einen maximalen Energiebedarf bei der Herstellung haben – mit Beton und Aluminium. Ab 2020 wird von der EU die Passivbauweise vorgeschrieben. Ein Gebäudestandard, welcher wirtschaftlich, umweltfreundlich und energieeffizient zugleich ist. Mit der Passivbauweise könnte das ganze Projekt sogar kostengünstiger realisiert werden (…).

Weiterhin ist zu bemängeln, dass das Gelände, auf welchem unser Heilsbringer installiert werden soll, sowohl im Februar 2018 als auch im Februar 2019 beräumt [wurde], Zauneidechsen mussten umgesiedelt werden. Das war Ihnen die ganze Zeit bewusst, schließlich haben Sie bei der UNB eine Ausnahmegenehmigung beantragt – jedoch erst ein Tag nach der Beräumung! Schon alleine der Fakt, dass die Stadt bei vollem Bewusstsein gegen geltendes Recht der UNB und dem Landesministerium verstoßen hat, stellt für uns keine Vertrauensbasis dar.
Weiterhin soll laut aktuellen Planungen keine wirkliche Akustikdecke verbaut sein, lediglich Dämmplatten. Dies führt zu einer katastrophalen Akustik im gesamten Hallenbad. (…) Im aktuellen Hallenbad würde man aufgrund der schlechten Dämmung sein eigenes Wort nicht verstehen. (…)

Der Jugendbeirat spricht sich nicht gegen EIN Hallenbad aus, sondern gegen DIESES Hallenbad.

(Quelle: Pressestelle Jugendforum Falkensee, auszugsweise wiedergegeben)

 

Shutdown im Rathaus: Kommentar der SPD Falkensee
Das Hallenbad geht baden

„Mit den Stimmen der CDU und der GRÜNEN ist der Bau eines Hallenbades in Falkensee ad acta gelegt worden.

In den vergangenen Monaten und Jahren waren vor allen Dingen seitens der Grünenfraktion immer wieder Änderungen am Baukörper eingeplant und durch die Planer dann auch berücksichtigt worden, um die Ökobilanz des Gebäudes noch mehr zu verbessern.

Zweifel der CDU-Fraktion hinsichtlich der errechneten Bau- und Planungskosten konnten durch mehrere Gutachten beseitigt werden. Eigentlich hätten die Stadtverordneten nun nach kurzen Stellungnahmen ihrer Fraktionen das Hallenbad zumindest mehrheitlich durchwinken können. Dieses mehrheitliche Einvernehmen war ja auch schon bei früheren Abstimmungen zum Ausdruck gekommen. Eigentlich.
Am Sitzungsabend kam es dann aber ganz anders.

Die Grünen sprachen nun plötzlich von einem „Öko-Desaster“. In Zeiten des Klimawandels verbiete es sich von selbst, so ein Gebäude in die Welt zu setzen, das Jugendforum meldete sich zu Wort und wollte erneut Änderungen am Baukörper eingeplant wissen (Holz statt Aluminium), und die CDU legte eine undurchschaubare, selbstgestrickte und in Teilen falsche Kostenrechnung für den Bau vor, um die Ablehnung der Fraktion (Ausnahme: Herr Steller) zu begründen.

Die eindringliche Bitte, das eindrucksvolle Votum der Bürgerschaft mit nahezu 19.000 Ja-Stimmen für ein Hallenbad zu berücksichtigen fand bei CDU und GRÜNEN kein Gehör.

Dabei waren es immer wieder gerade die Fraktionen der CDU und der GRÜNEN, die ihrer Meinung nach zu geringe Bürgerbeteiligung zu bemängeln.

Das Hallenbad ist nun in weite Ferne gerückt, die Kinder müssen nach wie vor von den Eltern oder der Schule in Schwimmbäder der Umgebung gekarrt werden und die älteren Mitbürgerinnen und Bürger dürfen in der Badewanne plantschen.

Wir dürfen gespannt sein, wie die weitere Entwicklung der Infrastruktur von Falkensee sein wird. Umwelt- und Klimaschutz ist eine Sache, das Wohl und die Zufriedenheit der Bürgerschaft die andere.

Das Zauberwort heißt „ausgewogen“. CDU und GRÜNE sollten sich das zu Herzen nehmen.“

Udo Appenzeller
Für die Fraktion der SPD

 

Der Bürger spricht
An der Hallenbad-Entscheidung scheidet sich die Volksseele!

Das Hallenbad in Falkensee wird nicht gebaut! Diese Meldung sorgte für eine emotionale Diskussion auf der Facebook-Seite von FALKENSEE.aktuell. Hier sind einige der Pro- und Contras-Postings zu lesen:

Monika M.: Wann gibt Falkensee die 2018 erhaltene Urkunde „Sportlichste Stadt im Land Brandenburg “ und die damit verbundenen 5.000 Euro zurück? Denn eine sehr wichtige Sportart fehlt noch: SCHWIMMEN. Einfach nicht zu verstehen und danke für das „nette“ Weihnachtsgeschenk!

Fabian E.: Was Falkensee braucht, ist eine gute Infrastrukturplanung, bevor sowas in die Tat umgesetzt wird.

Angie D.: Nein sagen ist einfach. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine Möglichkeit gibt, [das Hallenbad doch zu bauen]. Mit vorhandenen Mitteln das Maximale herausholen, das war der Inhalt meiner Ausbildungen. Nach so langer Zeit keine Kompromisslösung zu finden, das finde ich einfach arm. Schade um das Geld für die endlosen Diskussionsrunden.

Nestor B.: Es wird nun kein Hallenbad in Falkensee gebaut. Damit müssen wir jetzt leben. Es hat Jahre gedauert, um zu dieser Entscheidung zu kommen, da hilft auch kein neuer Entwurf und kein neuer runder Tisch. Wer hätte da auch noch Lust und Ausdauer, [um] wieder jahrelang zu diskutieren, ob und wie.

Jörg S.: Glückwunsch zu dieser weisen Entscheidung!

Sebastian M.: Ich halte das für einen Rückschritt in der gesamten Stadtentwicklung. Es wäre in meinen Augen sinnvoller, jetzt die Entscheidung pro Hallenbad zu fällen, als den gesamten politischen Prozess – meines Wissens nach schon viele Jahre – jetzt wieder auf nahezu Null zu setzen. Die jetzige Entscheidergeneration wird die langfristigen Folgen wieder mal nicht ertragen müssen und hat nach meiner Meinung nicht richtig abgewägt und somit nicht für den besseren Weg gestimmt. Okay, das ist Demokratie – ich kann nur leider nicht glauben, dass die Mehrheit der Falkenseer das so wirklich wollte. In die zu großen Teilen politischen und verwaltungsseitigen Prozesse müssen WIR uns wohl noch stärker einbringen.

Julia B.: Falkensee braucht ALLES, aber sicher kein Hallenbad – gute Entscheidung!

Stefan P.: Kann dann bitte jemand bei Herrn Dahl anrufen und ein größeres Bad in Auftrag geben? Man hatte ja Angst, dass man sich gegenseitig die Gäste streitig macht. Unfassbar, diese Entscheidung. Schlafstadt Falkensee. Es gibt Infrastruktur, die kostet mehr, als sie einbringt. Das ist eben so. In jeder Stadt, in jedem Land. Oftmals steigern aber eben jene Objekte die Lebensqualität. Und genau das wäre auch bei einer Schwimmhalle der Fall.

Sven Steller: So gut wie gar kein Angebot einer Kommune ist rentabel. Angefangen bei A wie Haus am Anger bis zu Z wie eine Zweifeldsporthalle. Das gehört nun mal dazu und wir alle können diese Angebote nutzen, von alt bis jung, von arm bis reich, von fit bis krank. Und es ist gut so!

Sandra D.: Finde ich sehr schade. In Falkensee fehlt es an attraktiven Orten, an denen man mit seinen Kindern hingehen kann. So ein Hallenbad wäre schon schön gewesen. Gerade auch für die Senioren oder Kinderschwimmen oder dergleichen. Also ich bin traurig über die Entscheidung!

Annette K.: So, wie es geplant war, wäre es finanziell und ökologisch nicht zu verantworten gewesen – gerade mit Blick in die Zukunft und [in der] Verantwortung für kommende Generationen. Ist leider so.
Udo Appenzeller: Das Votum der Bürgerschaft ignoriert. Jede Menge Selbstdarsteller unter den Stadtverordneten. Kinder werden also weiterhin durch die Weltgeschichte in Nachbarorte zum Schwimmen gekarrt und unsere Seniorinnen und Senioren können in der eigenen Badewanne wässern.

Jörg S.: Bitte noch mal neu rechnen, was es kostet, alle Schwimmer mit Bussen hin und her nach nach Berlin oder Henningsdorf zu chauffieren.

Hans-Peter Pohl: Jörg Schmidt, ein kostenloser stündlicher Bustransfers z.B. nach Spandau würde 300.000 bis 350.000 Euro pro Jahr kosten. Ein solcher CDU-Antrag wurde in der letzten Legislatur leider abgelehnt.

Hardy K.: Die Grünen sollten in ein Zelt auf einer grünen Wiese ziehen – ohne Strom- und Wasseranschluss, dass die mal wieder in der Birne klar werden.

Thomas P.: Wir Kegler von Turbine Falkensee bekommen hier wohl nie eine neue Kegelbahn. Da müssen wir wohl weiter nach Spandau fahren – nicht witzig. Und im Winter schwimmen? Na ja, auch in Berlin. Schade Falkensee.

Heike S.: Es folgt die nächste Generation Nichtschwimmer. Wenigstens kann man wegen der Klimaerwärmung in den paar Tagen Schwimmlager für Grundschüler auf passables Wetter im Freibad hoffen.

Michael W.: Soll sich die Stadt doch erst mal um wichtigere Dinge kümmern, wie eben den Ausbau einer funktionierenden und intakten Infrastruktur, den Ausbau von Rad- und Fußwegen bzw. deren Instandsetzung, die Renovierung der Außenfassade des Rathauses und des Vorplatzes, und, und, und. Wenn dies geschehen ist, kann man auch über ein Hallenbad diskutieren.

Victoria A.: Es machen in anderen Städten reihenweise Bäder zu, weil sie nicht zu halten sind. Bei uns würde es vermutlich schon [daran] scheitern, [dass] der Platz für die Toiletten für jedes Geschlecht nicht mitberechnet wurde, oder man würde jeden Dienstag und Donnerstag nicht reinkommen, weil muslimischer Badetag ist etc.

Anne G.: Schade, schade. Falkensee ohne eigenes Schwimmbad, was [für] eine schlechte Entscheidung.

Petra W.: Ist doch nur noch lächerlich hier in Falkensee. Seit ewiger Zeit Versprechung/Planung/Kosten und dann Nein.

Reno K.: Falkensee = Stillstand? 2020 muss ein Konzept für das Schwimmbad und für den Personennahverkehr stehen!

Claudia R.: Dann lernen noch weniger Kinder das Schwimmen und es gibt im Sommer noch mehr Ertrinkungsopfer beim Baden am See!

Marcus K.: Legt mal lieber die schon entstandenen Kosten offen.

Beate S.: Wie viele Abstimmungen gibt es denn noch? Oder ist das die letzte gewesen, weil jetzt ein ‚Dagegen‘ die Mehrheit erzielt hat?

Steff K.: Schade, ich kann es nicht nachvollziehen.

Dana M.: Warum macht man jetzt den „Gegnern“ [des Hallenbads] Vorwürfe? Ganz offensichtlich spielten zum Schluss vor allem ökologisch verträgliche Änderungswünsche eine Rolle, auf die die Befürworter des wenig ökologischen Modells nicht eingehen wollten. Wären letztere entgegenkommender gewesen, mehr in die umweltverträgliche Bauweise zu investieren, statt bspw. in die Kegelbahn, wären die Messen wahrscheinlich nicht gesungen gewesen. Ich hätte gern ein Hallenbad gehabt, war wegen Kosten einerseits und wegen der geringen Kapazität (Schwimmbahnlänge und -anzahl wie in Hennigsdorf) und des favorisierten Standortes (direkt an der Grenze zu den Berliner Neubauten mit sehr vielen Menschen) skeptisch, dass das – mit Blick auf die Bedürfnisse der FalkenseerInnen – gut durchdacht war. Besonders fadenscheiniges und polemisches, die Affekte anheizendes Argument: Dank der AblehnerInnen werden jetzt weiterhin viele Kinder nicht schwimmen lernen und ertrinken. So ein Quatsch! Wenn das so ist, waren die Eltern der Nicht-Schwimmer-Kinder schlicht nicht bereit, in ein Schwimmbad im benachbarten Spandau oder nach Hennigsdorf zu fahren. Dort können Kinder mit den Eltern üben und ihr Seepferdchen und weitere Schwimmstufen erlangen.

Marc P.: Ich gehöre zwar zur Mehrheit der Hallenbad-Befürworter, ich hätte auch gern endlich eines in und für Falkensee! insbesondere für den angesprochenen Schul- und Sportbetrieb wäre das ein riesiger Gewinn für alle in der Stadt. Aber das Hallenbad, über das hier abgestimmt wurde, hatte so viele negative Seiten, dass ich die Ablehnung begrüßen muss. Und damit meine ich nicht einmal die Sauna oder die Kegelbahn. Schade, dass es nicht gelungen ist, ein „sinnvolles“ Hallenbad zu planen, das den Einwänden gerecht geworden wäre. Ich halte das tatsächlich immer noch für möglich. Aber zuallererst sollte ein solch großes Projekt nicht die anderen nötigen Maßnahmen in der Stadt verdrängen – wie Schulsanierungen und den Infrastrukturausbau. Und dann sollte es umsichtiger geplant werden. Schade.

Irina G.: Es ist traurig und nicht zu verstehen, dass es nicht möglich ist, in Falkensee ein vernünftiges Schwimmbad zu bauen, das den Bedürfnissen der Falkenseer Bürger gerecht wird. Die Einwohnerzahl mal locker seit der Wende verdoppelt, Bettenburgen hingesetzt, wo es nur geht, aber die Infrastruktur interessiert nicht. Das Leben in der Stadt lebenswert machen, interessiert nicht. Die Schläfer können ja nach Berlin fahren, wenn sie etwas erleben wollen. Die Schulen können doch zusehen, wo sie den Schwimmunterricht für die Kinder stattfinden lassen, es gibt ja das Bad in Hennigsdorf oder in der Siemensstadt.

Dirk U.: Für jeden anderen Müll ist Geld da. Na, da ist wenigstens klar, was der Bürgerwille im Rathaus für einen Wert hat.

Stefan H.: Ein klarer Schritt zurück für Falkensee. Warum hat man seitens derjenigen, die zuerst einem Einwohnerantrag zugestimmt haben, erst jetzt Nein gesagt? Ein Schelm, wer dabei denkt, dass die jeweils folgenden Wahlen etwas damit zu zun haben. Schade um die Planungskosten. Schade auch um das Thema Bürgerbeteiligung. Bedenken wir bitte immer, dass der Bau eines Hallenbades auf Basis eines Einwohnerantrages erfolgen sollte – dem die SVV damals zugestimmt hat! Das war ein Versprechen an die Bürger durch die SVV – nun gebrochen! Auch wenn man die anschließende Bürgerbefragung in Zweifel ziehen mag – sie fand statt und brachte ein eindeutiges Ergebnis. Nun, wenn man die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt ernst nehmen würde, hätte man eben ein neues und abschließendes Bürgervotum unter klarer Bennung der Voten und Kosten durchführen müssen. So hat man anteilig die Bürgerbeteiligung in Falkensee ad adsurdum geführt – dieses [Mal] klar gerade von denen, die dieses immer besonders im Munde führen – dieser Vorwurf ist [ihnen] leider nicht zu ersparen.

Sascha Z.: Wozu wurde eine eindeutig ausgefallene Bürgerbefragung, initiiert von der SVV, gemacht und das Pro-Schwimmbad-Ergebnis dann doch nicht umgesetzt?

Kordula K.: Die Gelder werden für jeden Mist verschwendet. Naja, Falkensee bekommt eben nichts auf die Reihe. Wir Kleinen bedeuten nichts mehr. Wozu wir gefragt wurden? Wir wollten die Stadt attraktiver machen, die Oberen wollen nicht und karren ihre Enkel eben nach Berlin.

Olaf B.: [Name]: Schließen Sie sich in Ihren Klima Panik Raum ein. Die Grünen sind unbelehrbare Fanatiker.

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Falkensee, Dallgow, Brieselang: Die galafa Big Bags sind Geschichte, nun kommt eine Laubtonne!

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Ein Garten ist im Sommer etwas Tolles. Man kann auf dem Rasen Federball spielen, den Grill anwerfen, in der Sonne liegen, die Beete bestellen oder mit Freunden ein Glas Wein trinken. Im Herbst und Winter macht ein Garten aber vor allem eins – Arbeit. All das ganze Laub, das mühsam zusammengeharkt wurde, muss am Ende entsorgt werden.

Oft reicht der eigene Kompost für die Massen gar nicht aus. Viele Haushalte haben sich deswegen bei der galafa in Falkensee einen Big-Bag-Sack besorgt. Den riesigen Plastiksack konnte man mit Laub füllen und dann vor das Grundstück schleifen. Hier wurde er abgeholt, damit die galafa aus seinem Inhalt Kompost macht.

Mit dieser Verwertungskette ist in dieser Form ab sofort Schluss: Die Big Bags der galafa sind Geschichte. Am 2. Dezember erfolgte die letzte Sammelabholung durch die galafa. Wer jetzt noch leere Big Bags hat, kann sie zurückgeben – und bekommt das Geld ausbezahlt. Bereits befüllte Säcke werden einzeln abgeholt. Das kostet aber 23 Euro für Falkensee und 28 Euro für Dallgow-Döberitz und Brieselang extra.

An die Stelle der Big Bags rücken ab sofort 660-Liter-Tonnen aus Kunststoff, die beweglich auf vier Rollen montiert sind. Diese Tonnen werden von der HAW gestellt und abgeholt. Gartenbesitzer können diese neuen Tonnen entweder dauerhaft in Anspruch nehmen oder sie sich nur für begrenzte Zeit (maximal acht Wochen) aufs Grundstück stellen lassen. Die HAW ist von Montag bis Donnerstag von 7 bis 17 Uhr und am Freitag von 7 bis 15 Uhr unter der Nummer 03321-7462-0 erreichbar. Gern kann ein Kontakt auch per Mail (haw-gartenabfall@alba.info) aufgenommen werden.

Die Tonnen können vorerst nur in Falkensee, Dallgow-Döberitz und Brieselang aufgestellt und geleert werden. Es wird feste Abholwochen geben, in denen täglich eine Tour zur Leerung durchgeführt wird – Ende Mai, Anfang Oktober und Anfang Dezember. Von März bis November sind weitere Touren im 2-Wochen-Takt angedacht. Eine Tour beginnt morgens um 7 Uhr, sodass die Behälter besser schon am Vorabend vor das Grundstück gestellt werden sollten. Eine Leerung muss allerdings beantragt werden – und zwar spätestens drei Werktage vor der jeweiligen Abholwoche.

In eine Gartenabfalltonne gehören Laub, Rasenschnitt, Reisig, Strauchwerk und Abschnitte. Bioabfall aus der Küche, Wurzeln, Stammholz und Bauschutt dürfen auf gar keinen Fall in die Tonne. Der Grund für das Verbot? Auch weiterhin wird sich die galafa am Ende darum kümmern, die Gartenabfälle entgegenzunehmen und sie der Kompostproduktion zuzuführen.

Verbleibt die Tonne dauerhaft beim Kunden, so kostet eine Leerung 21,84 Euro. Bei einer zeitweisen Aufstellung kostet die Lieferung nur 18,46 Euro brutto. Der Liefer- und Abholungspreis für die Tonne selbst liegt bei 47,60 Euro pauschal. (Text: CS / Foto: Clipart.com)

Hinweis: Das Ende der big bags bezieht sich nur auf den Anbieter galafa. Andere Big Bag Anbieter wie etwa der Big-Bag-Man aus Falkensee (https://www.big-bag-man.de) halten ihr Angebot ungeachtet von der galafa-Entscheidung aufrecht.

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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Masterplan Gutspark: Zwei erste Entwürfe zur Entwicklung des Gutsparks in Falkensee!

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Viel wird in Falkensee diskutiert über die mögliche Steigerung der Aufenthaltsqualität im Zentrum. Da geht es aber nicht nur um den Verkehrsfluss in der Bahnhofstraße oder um das Angebot an coolen Geschäften am Standort, sondern auch um den direkt angrenzenden Gutspark. Dieser Grünstreifen wurde in den letzten Jahren weder weiterentwickelt noch ausreichend gepflegt.

In der Wahrnehmung der Bürger treffen sich dort vor allem die Trinker des Ortes. Und nachts sollte man den Gutspark besser meiden.

Nun steht aber eine Veränderung im Raum. Die Stadt hat die Planer Thomas Traut­mann vom Büro „Trautmann Landschaftsarchi­tekten“ und Georg Balzer aus dem Büro „Stadt­landprojekte“ damit beauftragt, einen „Masterplan Gutspark“ zu erstellen. Der soll den „grund­sätzlichen Entwicklungsrah­men der Fläche abstecken“ und somit Ideen zur späteren Realisierung aufzeigen. Erste Entwürfe eines Plans A und B wurden bereits im Oktober den Stadtverordneten in Falkensee vorgestellt. Am 11. Dezember hatten nun auch die Bürger Gelegenheit dazu, die Entwürfe zu sehen und zu diskutieren. Ganz in diesem Sinne lud die Stadt zur Diskussionsrunde in das Foyer der Stadthalle ein – etwa 60 Bürger folgten der Aufforderung, gemeinsam in den Dialog zu treten.

Georg Balzer: „Wir haben uns das Gelände zu verschiedenen Jahreszeiten angesehen, Gespräche mit den Anwohnern geführt und Bürger zu einer gemeinsamen Begehung der Fläche eingeladen.“

Bei der ersten Planung darüber, was mit dem Gutspark passieren könnte, sind zunächst einmal die Kleintierzüchter als Störfaktor erkannt worden. Georg Balzer: „Die Kleintierzüchter sind aus unserer Sicht ein Fremdkörper im Gutspark.“

Von einem Wasserspielplatz, den sich viele Bürger zur Belebung des Gutsparks gewünscht haben, sind die Planer hingegen komplett abgerückt. Die vielen Bäume im Gutspark würden die Wasserfläche mit Laub verdrecken, außerdem wäre ein Wasserspielplatz teuer und sehr pflegeintensiv. Georg Balzer: „Es soll ein Park werden. Wir planen keine Event-isierung des Guts­parks.“

Die Pläne der beiden Büros sehen eine Reduzierung der vorhandenen Wege und Trampelfade vor – zugunsten 3,50 Meter breiter und ausgebauter Rad- und Fußwege sowie einiger weniger unbefestigter Wege. Hinzu kommen Blumenbeete, Sitzbänke, mehrere Spielplatzelemente und ein weiteres Minispielfeld. Eine Variante der Guts­parkneugestaltung sieht geschwungene Wege vor, die andere eher gerade Wege.

Torsten Bathmann (FDP) ist enttäuscht: „Das ist mir zu unambitioniert. Seien Sie mutiger in der Planung!“

Ulf Hoffmeyer-Zlotnik von der Senioren­union: „Es entstehen immer mehr neue Wohnungen im Zentrum. Hier wohnen Menschen ohne eigenen Garten. Für sie wird eine Aufenthaltsqualität im Zentrum und im Gutspark immer wichtiger. Ich sehe sehr viele Bäume aus dem Bestand im Plan: Alte Leute wollen aber nicht nur im Schatten sitzen, sondern auch die Sonne genießen. Außerdem brauchen wir alle 200 Meter eine Sitzbank. Und Sanitäreinrichtungen, die sollte man für ältere Leute, die sich im Park aufhalten, auch unbedingt einplanen. Was ebenfalls fehlt, sind Bewegungsangebote, etwa spezielle Sportgeräte für uns ältere Leute. Wir würden uns auch Angebote zum Beobachten wünschen, vielleicht ein kleines Tiergehege.“

Thomas Traut­mann: „Abhängig von der Wegführung wird es auch Baumfällungen geben. Wobei eine große Eiche, zwei Rotbuchen und eine Eibe an der Kirche sogar Naturdenkmäler sind. Die Bäume sind uns wichtig, sie möchten wir erhalten, soweit es geht.“

Die Bürger wünschten sich für den Gutspark auch einen Teich, einen barrierefreien Zugang zu den Spielgeräten, ein Freilandlabor für Kinder, Blühwiesen mit Insektenhotels und ein Sicherheitskonzept, um „unerwünschte Nutzer“ fernzuhalten. Wobei Martina Freisinger (Die Grünen) für sie eine Lanze bricht: „Die Jugendlichen haben auch ein Recht darauf, im Gutspark ihr Bier zu trinken.“

Klar scheint nach der Diskusionsrunde, dass den Bürgern die bisherigen Entwürfe nicht weit genug gehen. Sie wünschen sich deutlich mehr Veränderungen im Gutspark. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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Weihnachtskonzert der Schulchöre in der Falkenseer Geschwister-Scholl-Grundschule

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Jede Schule ist ein Kosmos ganz für sich. Dabei lohnt es sich für die Schüler und auch für die Lehrer, über die Grenzen des eigenen Schulhofs hinauszuschauen und Kooperationen mit anderen Schulen und Institutionen einzugehen. Zu welch beeindruckenden Ergebnissen es führen kann, wenn mehrere Partner ihre Talente gemeinsam in die Waagschale werfen, zeigte sich am Freitag, dem 13. Dezember, in der Falkenseer Geschwister-Scholl-Grundschule.

In der zur Aula umfunktionierten Turnhalle durften Eltern, Kollegen, Freunde und bekannte Gesichter aus der Stadt dem „Weihnachtskonzert der Schulchöre“ lauschen. In zwei Durchgängen mit jeweils 199 Zuschauern wurden Weihnachts- und Winterlieder aus vielen Ländern gespielt – als Einstimmung nicht nur auf die Weihnachtszeit, sondern auch auf den Winter.

Dabei traten nicht nur die drei nach dem Alter gestaffelten Chöre der Geschwister-Scholl-Grundschule auf, sondern auch der Schulchor 2 vom Vicco-von-Bülow-Gymnasium aus Falkensee. Als weiterer Kooperationspartner war die Musik- und Kunstschule Havelland mit an Bord. Silke Hähnel-Hasselbach, Uta Baumann und Anna Sawall waren als geschulte Chorleiter stets beim Üben in der Schule mit dabei, um die Kinder der Geschwister-Scholl-Grundschule mit anzuleiten.

Grundschule, Gymnasium und Musik- und Kunstschule hatten ein eng miteinander verzahntes Chor-Programm auf die Beine gestellt, bei dem sogar die Lehrerinnen ein singendes Solo geben durften.

Gina-Lisa Grütz ist seit Februar 2019 Musiklehrerin an der Geschwister-Scholl-Grundschule. Sie leitet hier auch den Chor – 76 ihrer Kinder fanden für das Konzert auf die Bühne: „Seit September haben wir einmal in der Woche in der Schule für das Weihnachtskonzert geübt. Die Zusammenarbeit mit dem Vicco-von-Bülow-Gymnasium ist super. Da sehen die Kleinen schon, was man im Chor alles schaffen kann, wenn man dabei bleibt. Für viele meiner Kinder war es auch der erste Auftritt vor Publikum.“

Christoph Biemer leitet den Chor als AG im Vicco: „Wir sind mit 65 Kindern vom Chor 2 angereist. Das sind Schülerinnen und Schüler aus der Klassenstufe 7 bis 9. Hier kommen nur Frauenstimmen zum Einsatz, die Jungs singen noch mit ihrer Knabenstimme. Chor ist etwas ganz Besonderes: Jeder ist ganz wichtig, musikalisch wie menschlich. Und es ist ein tolles Gefühl, wenn bei einem Auftritt alles funktioniert.“

Das Weihnachtskonzert der Schulchöre sorgte eine ganze Stunde lang für gebannte Spannung bei den Zuhörern – ob der dargebotenen Qualität bei oft genug mehrstimmigen Interpretationen der Lieder, die von „Blinke, blinke, kleiner Stern“ bis „Fly me to the moon“ reichten. Am Ende gab es sogar ein Medley bekannter Weihnachtslieder – zum Mitsingen für alle.

Kristina Scheibe, Rektorin der Geschwister-Scholl-Grundschule: „Ich hatte Gänsehaut und das am ganzen Körper. Es ist Wahnsinn, was die Kinder hier geleistet haben. Einigen habe ich am Morgen noch einen neuen Buchstaben beigebracht – und abends stehen sie immer noch in der Schule und singen.“ (Text/Fotos: CS)

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Maiko Unverpackt: Maia-Tea Kubish eröffnet endlich ihren Müllvermeidungs-Laden in Falkensee!

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Im Februar 2019 hat Maia-Tea Kubish ihr „Café Maiko“ (www.cafe-maiko.de) in der Bahnstraße direkt am Bahnhof Falkensee eröffnet. Schon da war ihr klar, dass sich zum Café auch ein separater Unverpackt-Laden hinzugesellen sollte. Der wurde nun am 14. Dezember nach monatelanger Verzögerung endlich eingeweiht.

Maia-Tea Kubish: „Als ich 2013 mit meiner Familie aus Berlin nach Falkensee gezogen bin, haben mir sehr schnell Geschäfte gefehlt, die mich zu einem Besuch animieren würden. Also habe ich sie selbst gegründet. Erst das vegane Café und nun das Unverpackt-Geschäft. Beide ergänzen sich sehr gut. Falkensee ist reif für ein solches Geschäft. Unverpackt-Läden sollten überall entstehen. Sie leben den Gedanken der Regionalität und der Nachhaltigkeit. Und sie helfen dabei, Müll zu vermeiden.“

Genau das war auch die Intention der mit dem Wirtschaftspreis vom Landkreis Havelland ausgezeichneten Gründerin, selbst aktiv zu werden: „Ich habe mir überlegt: Wie kann ich dazu beitragen, dass die Welt etwas besser wird? Jeder kann etwas verändern, ich wollte bei mir selbst anfangen. Das Interesse der Menschen am Thema Nachhaltigkeit und Müllvermeidung nimmt zu, wobei die Frauen allerdings konsequenter in der Umsetzung sind.“

Im Unverpackt-Laden, der im alten Janny’s-Eis-Geschäft gleich um die Ecke vom Café zu finden ist, sind zahllose Glasröhren an den Wänden montiert. Hier können sich die Kunden selbst Nüsse, Müsli, Haferflocken, Quinoa, Reis, Buchweizen, Dinkel, Linsen, Bohnen oder Kichererbsen abfüllen. In metallenen Gen-Behältern aus der Gastronomie, die in selbstgebaute Tische eingelassen sind, findet der Kunde auch Mehl, Spaghetti, Bulgur, Couscous oder getrocknete Früchte vor. An anderer Stelle warten Gewürze und Kräuter in Bio-Qualität darauf, eingekauft zu werden.

Wer kein Gefäß mitgebracht hat, kann im Laden Einweckgläser oder leere Flaschen kaufen. Die meisten Besucher, die am Eröffnungstag in den Laden strömten, hatte allerdings bereits die verschiedensten Gläser, Dosen und Gefäße mit dabei. Sie werden an der Kasse ausgewogen und mit einem Gewichtsaufkleber versehen. Schon kann das Einkaufen nach dem Prinzip Selbstbedienung beginnen.

Maia-Tea Kubish: „Ich achte sehr auf regionale Produkte und stehe mit vielen Anbietern im Gespräch. Der Vorteil an unserem System ist, dass jeder Kunde nur die Mengen einkaufen muss, die er auch verbraucht. Die Preise sind bei uns schon ein wenig höher als üblich: Ich kann aber nicht so große Mengen einkaufen und bekomme deswegen auch nicht die entsprechenden Margen.“

In den Regalen finden sich auch Fruchtsäfte aus der Region, Brotaufstriche, Omas vegetarisches Leinölschmalz und viele andere Produkte. Maia-Tea Kubish: „Viele Artikel wie nachhaltige Zahnbürsten kommen noch ins Sortiment hinzu. Ich warte auch noch auf große 5-Liter-Kanister aus Metall, dann werden wir Öle und Essige aus der Region anbieten. Und wir wollen eine Antipasti-Theke aufstellen – mit Produkten, die wir zum Teil in der eigenen Küche herstellen.“

Einzelne Regale im Unverpackt-Geschäft werden auch von anderen Kleinunternehmern aus der Nachbarschaft bespielt. So bietet Constanze Yvonne Rühmann aus Dallgow-Döberitz etwa ihre selbstgemachten CYR Naturseifen an. Und direkt nebenan stellt Regina Schulte aus Falkensee ihre handgedrehten Glasperlen aus. Constanze Rühmann: „Verkauft werden die Artikel auf Kommission. Das ist für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation.“

Warum der Ausbau des Geschäfts wohl so lange gedauert hat? Maia-Tea Kubish: „Es gab Komoplikationen, das Geschäft musste komplett kernsaniert werden. Wir haben auch alles selbst gemacht – mit sehr viel Liebe. Das hat eben seine Zeit gedauert.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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2. FALKENSEE.aktuell Weihnachtsschwoof im Capitol: Tanzen, bis die Sohlen rauchen!

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Wenn das Jahr fast vorbei ist und nur noch an einem seidenen Faden hängt, dann muss man es auch einmal ordentlich feiern. Schließlich war es anstrengend genug, zwölf Monate lang das eigene Leben am Laufen zu halten und sich um die Familie, den Beruf und um die allgemeine und besondere Rettung der Welt zu bemühen.

Und so luden FALKENSEE.aktuell und die Tanzschule Schuh aus Falkensee einmal mehr zum „Weihnachtsschwoof“ ins urige Capitol ein. Das ehemalige Kino lädt nach dem umfassenden Umbau durch die Tanzzschuhle einfach perfekt zum Feiern ein – das edle Ambiente könnte nicht passender sein.

Auch am 14. Dezember hatte das Schuh-Team wieder alles hübsch weihnachtlich dekoriert, um den in diesem Jahr gut 60 „Schwoofern“ einen schönen Abend zu bereiten. Christian Schuh hatte sich sogar einen eigenen Begrüßungs-Shot für die Besucher einfallen lassen. Und so gab es zum Start einen Rentier-Pups im Glas: „Im Shot schmeckt man Rum, Sahne, Lebkuchengewürz und Nutella.“

Alle Gäste des Weihnachtsschwoofs gaben gleich beim Empfang ihr in Zeitungspapier eingepacktes Schrottwichtelgeschenk ab, das im weiteren Verlauf des Abends noch eine wichtige Rolle spielen sollte. Ann-Kristin-Ebeling und Sonja Schröder vom Pressebüro packten die Präsente erst einmal in einen Jutesack.

Jeder bringt etwas zum Buffet mit
Wie bereits im letzten Jahr, so hatten die Organisatoren auch dieses Mal komplett auf ein professionelles Buffet vom Caterer verzichtet. Stattdessen waren alle Besucher angehalten, etwas selbstgemachtes Fingerfood zur Party mitzubringen. Bereits im Vorfeld kam bei den Gästen dabei sehr schnell diese Angst auf: „Wollt ihr da nicht lieber eine Liste führen? Sonst gibt es am Ende glatt fünfzig Mal Kartoffelsalat.“

Das Risiko wurde einmal mehr bewusst eingegangen. Am Ende bogen sich die Tische wieder und es gab die grundverschiedensten Leckereien. Angefangen von einer Hundertschaft riesiger hausgemachter Bouletten über Bruscetta zum Selbermachen und einem Gemüsestick-Dip gab es Pizzaschnecken, Obstteller, Tomate-Mozzarella-Spieße, Tortilla-Rolls und selbstgebackenen Kuchen. Es war so viel zu Essen da, dass am Ende noch ordentlich etwas übrig blieb.

DJ Holle macht Musik
Aber natürlich war der Abend vor allem dafür da, einmal den Alltag hinter sich zu lassen, die Sorgen abzustreifen, Spaß zu haben und stundenlang zu tanzen.

Nebel waberte über die Tanzfläche, bunte Lichter zuckten durch den Raum. Auf der Empore hatte DJ Holle alias Holger Kohl seine Anlage aufgebaut und beschallte alle Tanzwilligen mit einem Mix der besten Songs aus den vergangenen Jahrzehnten.

Ganz egal, ob Michael Jacksons „Thriller, „I was made for loving you“ von KISS, „Candy Shop“ von 50 Cent oder „Cordula Grün“ von den Draufgängern – es war für jeden etwas zum Tanzen mit dabei, auch wenn natürlich nicht jeder Geschmack getroffen werden konnte.

Größtes Schrottwichteln im Havelland
Um noch für einen Höhepunkt des Abends zu sorgen, kam es gegen 22 Uhr zum wohl größten regionalen Schrottwichteln in diesem Jahr – zumindest im Havelland.

Jeder Partygast durfte sich ein eigenes Schrottwichtel-Geschenk aus Santa Claus großem Sack herausnehmen. Auf ein gemeinsames Kommando hin packten alle Besucher ihre Geschenke aus – und „freuten“ sich über Omas alte Tischdeko, über nie gelesene Bücher, um Jahreskalender vom Chinesen, Beachball-Schläger, Plastikbecher, metallene Dekoschalen oder um Trinkbecher aus dem gefühlten Mittelalter.

Ob so viel versammelter Häßlichkeit waren viele Gäste versucht, nicht nur das zerrissene Geschenkpapier in den bereitgestellten Müllsack zu stecken, sondern auch so manches Präsent. Aber jeder Topf findet seinen Deckel und so konnten viele Präsente durch einen beherzten Tausch doch noch einen Gast glücklichen machen.

Gute Vorsätze für das neue Jahr
Im Foyer des Capitols hatte FALKENSEE.aktuell eine große Flipchart-Tafel aufgestellt. Die Gäste waren gebeten, ihre besten Wünsche für das neue Jahr 2020 aufzuschreiben. Einige Besucher nutzten die Gelegenheit und verfassten kurze Statements der Marke „Das Leben und die Liebe noch mehr genießen“, „Alles nicht so ernst nehmen“, „Die Welt retten“, „Mehr tanzen“ oder „Gesund bleiben“.

Manche Einträge waren auch recht kryptisch gehalten: „… dass die Scheiß Vögel nicht mehr die Kirschen wegfressen.“

Andere Partygäste wünschten sich für 2020 „die Scheidung“, „ein Baby“, „mehr Sex und weniger Sport“ oder „mehr beim Pokern gewinnen“. Einzelne Personen wollten „wieder mit dem Trinken anfangen“ und hofften zugleich, dass „2020 besser wird als 2019 und 2018“. Nicht jeder konnte das Jahr 2019 bereits ziehen lassen: „Ich brauche keine guten Vorsätze für das neue Jahr. Ich bin mit dem alten noch nicht fertig.“

Gegen ein Uhr nachts löste sich die gemütliche Feier langsam auf.

Das Capitol für eigene Feiern mieten
Hinweis: Die Familie Schuh nutzt das Capitol für die eigenen Tanzkurse und für ein darüber hinausgehendes Programm mit vielen Tanz- und Partyveranstaltungen. Die Location lässt sich aber auch wunderbar für private Feiern oder für Firmenfeste mieten. Die Betreiber kümmern sich gern um die Versorgung der Gäste mit Getränken und übernehmen auch den Service vor Ort. Sie helfen aber auch bei der Suche nach einem DJ oder einem Caterer. (Text: CS / Fotos: CS, Erik Ebeling, Kristina Scheibe)

Info: Die Tanzschuhle im Capitol, Karl-Marx-Str. 64-66, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-4231990, tanzschule-falkensee.de

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Falkenseer Karyatis zieht um: Ab Februar öffnet das Karyatis neu in der Straße der Einheit!

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Als Gerücht ging die Information schon länger von einem Falkenseer zum anderen: Das griechische Restaurant „Karyatis“ wird wohl den Standort in der Bahnhofstraße verlassen. Betreiber Akis Farmakis: „Ja, das stimmt. Es braucht sich aber niemand Sorgen zu machen. Uns geht es gut. Das Restaurant läuft von Jahr zu Jahr besser. …

… Es ist nur eben leider so, dass unser Mietvertrag zum Ende des Jahres hin ausläuft und wir über eine Verlängerung keine Einigung erzielen konnten. So etwas passiert nun einmal. Aus diesem Grund haben wir in den letzten Wochen und Monaten bereits nach Alternativen Ausschau gehalten.“

Viele mögliche Standorte für das „neue“ „Karyatis“ (www.falkensee-karyatis.de) waren da im Gespräch. Es hieß sogar, das griechische Restaurant würde im Sperlingshof in das rote Backsteingebäude direkt an der B5 einziehen.

Akis Farmakis: „Es gibt keinen Grund mehr dafür, weiter nach möglichen Standorten zu suchen. Ich habe am 16. Dezember einen neuen Mietvertrag unterschrieben – und zwar für ein Objekt, das bei uns auf der Wunschliste immer ganz weit oben stand. Wir ziehen zurück in die Straße der Einheit 102 – also dorthin, wo alles begonnen hat. Da hat mein Vater Petros das ‚Karyatis‘ seinerzeit gegründet. Im Juli 2005 sind wir damals von der Straße der Einheit in die Bahnhofstraße gezogen. Jetzt kehren wir zurück zu unseren Wurzeln.“

In der Bahnhofstraße hat das „Karyatis“ zum letzten Mal am 30. Dezember für die Allgemeinheit geöffnet, am Silvestertag gibt es eine geschlossene Privatveranstaltung vor Ort.

Akis Farmakis: „Wenn alles nach Plan verläuft, werden wir das Restaurant in der Straße der Einheit Anfang Februar eröffnen Spätestens zum Valentinstag wollen wir unsere Gäste wieder empfangen. Am neuen Standort haben wir übrigens deutlich mehr Platz als in der Bahnhofstraße. Dort gab es nur 72 Plätze, jetzt können wir etwa 130 Personen bewirten. Wir planen, den großen Raum mit der geschwungenen Fensterfront in zwei Bereiche zu unterteilen, sodass es ein á-la-carte-Restaurant mit 80 Plätzen und einen Extraraum zum Feiern für 30 bis 40 Gäste gibt. Die beiden Bereiche sind aber nicht ganz getrennt und können über Türen jederzeit wieder zusammengeführt werden. Auch wird es ein neues Mobiliar geben.“

Vom Speisenangebot her wird der Gast am neuen Standort genauso verwöhnt werden wie am alten.

Akis Farmakis: „Wir wollen unseren Gästen aber noch mehr von der griechischen Esskultur zeigen, wie ich sie selbst aus den griechischen Tavernen kenne. Wir werden so z.B. mehr traditionelle Ofengerichte anbieten, die oft genug vegetarisch sind oder die sich der leichten Küche zuordnen lassen. Vor Ort werden wir weiterhin einen Lieferservice anbieten und ein Catering unterhalten. Für alle – auch für die Firmen aus dem nahen Gewerbegebiet – wird es einen preiswerten und leckeren Mittagstisch geben.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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Lions Falkensee: Schülerfirma „Porsche Junior Team“ mit dem „Falkenseer Löwe“ ausgezeichnet

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Der Lions Club Falkensee vergibt heute zum zweiten Mal seinen Kinder- und Jugendförderpreis „Falkenseer Löwe“. Im Rahmen der Verleihung im Selgros Markt hat die Jury das Porsche Junior Team aus Falkensee auf den ersten Platz gesetzt. Die Schülerfirma repariert und restauriert alte Traktoren der Firma Porsche. Dabei arbeiten Schüler mit und ohne Förderbedarf Hand in Hand zusammen, orientieren sich für die Berufswahl und können sich in Projekten ausprobieren.

Das Preisgeld, das der Lions Club Falkensee u.a. durch den Verkauf von Speisen und Getränken z.B. beim Stadtfest eingenommen hat, beträgt 1.000 €. „Das langjährige Engagement der Jugendlichen, ihres Leiters Guido Hildebrandt und die Ergebnisse, nämlich gestärkte Jugendliche und beeindruckend restaurierte Traktoren, haben die Jury überzeugt“, erklärt Daniela Schwarz, Präsidentin des Lions Club Falkensee und Projektleiterin des Falkenseer Löwen.

Immerhin noch 500 € erhält die Abteilung Kinder- und Jugendmedizin der Havellandkliniken in Nauen. Die Jury zeichnet die wöchentliche Clownsprechstunde aus. Zwei Clowns besuchen die jungen Patienten, um Krankheit und Sorgen für ein paar Augenblicke vergessen zu machen. Das Preisgeld für den Zweitplatzierten stiftet die Interessengemeinschaft Falkensee e.V. (IGF). Heiko Richter, Vorstandsmitglied der IGF und Jurymitglied: „Clowns im Krankenhaus – das hat sowohl die Jury als auch die IGF begeistert. Deshalb fördert die IGF das Projekt Falkenseer Löwe gerne mit einem weiteren Preisgeld. Wir hoffen damit helfen zu können, den Patienten die Behandlungszeit ein bisschen zu erleichtern.“

250 € erhält die gemeinnützige JaKus GmbH, welche die Falkenseer „Villa Kunterbunt“ betreibt. Hier finden benachteiligte Kinder ein sicheres und geschütztes Zuhause. Das Preisgeld für den Drittplatzierten übernimmt das Hotel Kronprinz aus Falkensee. Konkret soll damit eine Sommerreise der jungen Bewohner finanziert werden.

Dieses Jahr haben neben drei Vertretern des Lions Club Falkensee die folgenden Personen in der Jury mitgewirkt:

Michael Arneburg, Hotel Kronprinz
Katja Mahn, Traglinge e.V. (Preisträger Falkenseer Löwe 2018)
Lennart Meier, Jugendforum Falkensee
Heiko Richter, IGF und Eventmanager Stadthalle

Mit dem „Falkenseer Löwe“, den der Lions Club Falkensee jährlich vergibt, soll ein besonderes Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit gewürdigt werden. Die Auszeichnung ist Anerkennung und Ansporn zugleich, sich weiterhin für Kinder- und Jugendliche in der Region zu engagieren.

Porsche Juniorteam im Internet: https://www.pjt-falkensee.de
Die Kinder- und Jugendmedizin im Internet: https://www.havelland-kliniken.de/Fach-Kliniken/klinik-kinder-jugendmedizin.html
Die Villa Kunterbunt im Internet. https://www.jakus.org/angebotsdetails/angebot/30.html?r=0
Die IGF im Internet: https://www.ig-falkensee.de/

Zum Foto:
Präsidentin Daniela Schwarz (Bildmitte, 2. Reihe) mit den Preisträgern des zweiten „Falkenseer Löwe“

(Text/Foto: Lions Falkensee)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

Der Beitrag Lions Falkensee: Schülerfirma „Porsche Junior Team“ mit dem „Falkenseer Löwe“ ausgezeichnet erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

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