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Channel: Seite 114 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Prüfungsrelevant: Kostenlose BARMER-Workshops für Azubis aus der Region!

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Die BARMER Ersatzkasse unterhält in Falkensee in der Dallgower Straße 10 bis 14 am neuen Gesundheitszentrum eine eigene Zweigstelle. Regionalgeschäftsführerin Viola Leschik (43): „Das ist wichtig für unsere Versicherten, weil sie bei Fragen oder Problemen jederzeit zu uns kommen können und hier einen Ansprechpartner finden.“ (ANZEIGE)

In der Zweigstelle werden aber auch besondere Aktionen für die Region geplant. Im ersten Halbjahr 2020 stehen kostenlose BARMER Workshops für die Azubis der lokalen Firmen auf dem Programm.

Andreas Lamm (38), verantwortlich für Marketing und Vertrieb: „Wir bieten den Firmen zwei kostenlose Workshops an, zu denen sie ihre Azubis schicken können. Diese Workshops finden an einem einzelnen Tag bei uns in der Falkenseer Niederlassung statt. Sie dauern drei Stunden und es gibt jeweils fünf mögliche Termine von Februar bis Juni, aus denen die Azubis frei wählen können. Maximal zehn Azubis können an einem Workshop teilnehmen. Toll ist immer, dass sich hier mehrere Azubis aus völlig verschiedenen Firmen treffen, die gern die Gelegenheit nutzen, um sich untereinander auszutauschen.“

Viola Leschik: „Der erste Workshop heißt #B.fit – er kommt aus dem Bereich ‚Betriebliches Gesundheitsmanagement‘. Hier geht es darum, dass bei vielen Azubis im Stress der Ausbildung das persönliche Wohl zu kurz kommt. Wir setzen auf die beiden Topthemen gesunde Ernährung und Sport. Dabei geht es etwa um Ernährungsmythen, die wir korrigieren müssen, aber auch um Tipps zum Thema Sport. Wie halte ich mich geistig fit, wie regeneriere ich nach einem langen Arbeitstag? Wir sagen: Nicht aufs Sofa, um Social Media zu machen, sondern lieber zum Sport gehen. Ein externer Sporttherapeut steht uns hier zur Seite. Er erklärt etwa, dass man keinen Muskelkater haben muss, um gut zu trainieren. Wichtig sind regelmäßige Reize – und Erholungspausen zwischen den Trainingseinheiten, damit sich neue Muskeln aufbauen können.“

Der zweite Workshop hilft ganz konkret bei der Prüfungsvorbereitung der Azubis. Er nennt sich #B.smart. Hier geht es vor allem um die deutsche Sozialversicherung, also um die fünf Säulen der gesetzlichen Versicherungen, als da wären: Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen-, Unfall- und Rentenversicherung. Hier hat die BARMER natürlich eine Kernkompetenz.

Katharina Marten (22) aus Ketzin absolviert bei der FAM GmbH in Falkensee eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. Sie erzählt: „Den Workshop #B.smart habe ich bereits im ersten Lehrjahr absolviert, jetzt wiederhole ich ihn in kurz vor der Abschlussprüfung noch einmal. Der Workshop ist sehr gut, ich habe vieles verstanden, was mir vorher noch nicht klar war – und das ist alles prüfungsrelevant.“

Die Termine finden sich nach der Eingabe des Webcodes f 000285 auf www.barmer.de. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 167 (2/2020).

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Logistik trifft Büroarbeit: dm bildet ab August 2020 in Wustermark aus!

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Das Brandenburger Havelland liegt direkt vor den Toren der großen Hauptstadt Berlin, die einen großen Bedarf an Waren aller Art hat. In den Güterverkehrszentren von Brieselang und Wustermark hat sich aus diesem Grund in den letzten Jahren viel Logistik angesiedelt. Neben Amazon und Zalando investiert nun auch dm-drogerie markt in die Region – und errichtet ein eigenes dm-Verteilzentrum in Wustermark – direkt an der B5. (ANZEIGE)

Dieses dm-Verteilzentrum ist ein Knotenpunkt, der Waren im großen Umfang zwischenlagert, um sie dann für die einzelnen Filialen in Berlin und Brandenburg nach Wunsch zusammenzustellen, zu verpacken und auszuliefern. Auch die dm-Märkte in Nauen und Dallgow-Döberitz profitieren von diesem neuen dm-Verteilzentrum. Drei dieser Zentren hat der 1973 von Götz Werner gegründete Konzern bereits zuvor deutschlandweit installiert.

Der Grundstein für das vierte dm-Verteilzentrum wurde am 16. Februar 2018 gelegt. Ende 2019 wurde das farbenfrohe Logistiklager erstmals von der lokalen Politik besichtigt. Im ersten Quartal 2020 soll es nun seine Arbeit aufnehmen. Die aus der Region stammende Leiterin des Verteilzentrums Katrin Stiemer muss zum nahen Start 200 offene Stellen besetzen, damit die Arbeit aufgenommen werden kann.

Eine echte Herausforderung in einer Region, die so stark von der Logistik befeuert wird, ist das wachsende Interesse der jungen Generation an einer Arbeit, die lieber im Büroumfeld stattfinden soll.

„Das muss aber kein Hinderungsgrund sein, der Logistik nicht doch eine Chance zu geben“, sagt Nasko Sariew von dm: „Ab August 2020 werden wir im dm-Verteilzen­trum in Wustermark nämlich damit beginnen, selbst auszubilden. Hier ist ein Berufsbild für die jungen Leute sehr interessant, da er beide Welten in sich vereint. Und zwar ist dies die dreijährige Ausbildung zum Kaufmann oder zur Kauffrau für Büromanagement in der Logistik.“

Als Kaufmann oder Kauffrau für Büromanagement in der Logistik ist man ein Allrounder und Alleskönner im Büroalltag der Logistik. Es geht in diesem Beruf darum, Termine zu korrdinieren, Büroprozesse zu optimieren, Präsentationen zu erstellen, Informationen zu sammeln und zu analysieren, den Informationsfluss im Unternehmen zu steuern, Veranstaltungen zu planen oder Rechnungen zu schreiben.

Nasko Sariew: „dm ist hier ein sehr interessanter Arbeitgeber. Unser Verteilzentrum ist kein klassischer grauer Betonbau, sondern sehr farbenfroh. Das ist Programm bei uns. Wer bei dm eine Ausbildung zum Kaufmann oder zur Kauffrau für Büromanagement in der Logistik aufnimmt, lernt bei uns alle Arbeitsschritte vom Wareneingang über die Lagerverwaltung bis zum Warenausgang kennen. Jeder bekommt dabei die Freiheit, sich selbst eine Woche lang auszuprobieren und eine Aufgabe zu finden, die sie oder ihn besonders interessiert, um sich hier auszuprobieren.“

Die Logistik ist in Deutschland eine aufstrebende Branche und liegt inzwischen gleich nach dem Autoverkauf und dem Handel auf Platz 3.
Wer sich zum Kaufmann oder zur Kauffrau für Büromanagement in der Logistik ausbilden lassen möchte, handelt damit sehr zukunftssicher – und braucht für die Bewerbung wenigstens einen Hauptschulabschluss. Abiturienten können die Ausbildung unter bestimmten Voraussetzungen auf zwei Jahre verkürzen.

Nasko Sariew: „Eine Besonderheit bei unserer Ausbildung ist stets das ‚Abenteuer Kultur‘. Das ist ein achttägiger Theater-Workshop, den unsere Auszubildenden durchlaufen. Sie arbeiten zusammen mit Künstlern und Schauspielern ein Theaterstück aus, das sie vor Kollegen und der Familie aufführen. Dabei lernen die Auszubildenden, sich besser auszudrücken, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und die Angst vor der Bühne zu überwinden. Auf diese Weise wird auch das Selbstvertrauen gestärkt.“

Ab Herbst soll bei dm (www.dm-jobs.com) in Wustermark auch ein Duales Studium angeboten werden, bei dem es im theo­retischen Bereich um Betriebswirtschaft (BWL) und im praktischen um die Arbeit in der Logistik geht. (Text/Fotos: CS)

Neben der Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement zählen auch zwei praktisch veranlagte Ausbildungen zum Portfolio im dm-Verteilzentrum in Wustermark. In der Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik ist man der Retter in der Not. Die Begeisterung für technische Anlagen und deren Aufbau ist von Vorteil, denn während der Ausbildung sind Installation, Wartung und Reparatur von Anlagen wie dem Förderband oder der Elektrohängebahn Hauptbestandteil. Bei der Ausbildung für die Fachkraft für Lagerlogistik bekommt der Lehrling einen Einblick in alle Bereiche des dm-Verteilzentrums. Die abwechslungsreiche Ausbildung erfordert Genauigkeit bei der Büroarbeit, um alle Warenein- und ausgänge sorgfältig zu dokumentieren. Gleichzeitig ist man beim Entladen und Weiterverarbeiten von neuer Ware körperlich aktiv.

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 167 (2/2020).

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Mein eigenes Parfum: 600 Düfte lassen sich bei delavie Parfum Spandau kombinieren!

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Der passende Duft gibt einem Menschen erst Persönlichkeit und Charakter. Er hilft dabei, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Denn wenn „man sich gut riechen“ kann, dann ist das Eis bereits gebrochen. Aus diesem Grund suchen viele Frauen ebenso wie Männer nach dem perfekten Duft, der zu ihnen passt und der sie auf allen Wegen begleitet. (ANZEIGE)

In der Spandauer Altstadt gibt es in der Breite Straße 47 – nur ein paar Schritte vom türkischen Kultrestaurant Hasir entfernt – ein kleines Ladengeschäft namens delavie, das ein besonderes Geheimnis birgt. Hier kann man seinen ganz persönlichen Duft entdecken, um ihn sich wahlweise als Essenz oder als Eau de Parfum abfüllen zu lassen. Dabei ist es sogar möglich, sich ein absolut einmaliges und ganz privates Parfum aus mehreren Duftstoffen zusammenstellen zu lassen.

Inhaber von delavie Parfum Spandau ist Dennis Wandtke (38), ein gebürtiger Spandauer: „Ich habe die reinen Duftessenzen bei einem Freund kennengelernt, das hatte mich gleich begeistert. Über ihn habe ich Kontakt zum Großhändler und anschließend zum Hersteller bekommen. Der Hersteller sitzt in Frankreich und bietet über 60.000 verschiedene Essenzen mit den unterschiedlichsten Duftkombinationen an. Bei uns im Ladengeschäft haben wir immer um die 600 handverlesene Essenzen vorrätig. Das sind hochkonzentrierte, qualitativ hochwertige und lange im Duft anhaltende Parfumessenzen.“

Das delavie gibt es in der Spandauer Altstadt bereits seit dem 9. Juli 2015. Wer das kleine Geschäft betritt, fühlt sich wie zu Besuch bei einem modernen Alchimisten. An den Wänden stehen keine Marken­flakons, sondern hier reihen sich kleine Glaskolben aneinander, die nur kryptische Ziffern tragen.

Natürlich könnte man sich nach dem Zufallsprinzip durch das Angebot schnuppern, um es so kennenzulernen. Dabei ermüdet aber schnell auch die beste Nase. Mitarbeiter Marvin Hoffmann (28) erklärt, wie es besser funktioniert: „Die meisten Kunden kommen direkt zu uns und erklären, dass sie einen bestimmten Lieblingsduft haben. Oder sie sagen uns, dass sie gern einen floralen, süßlichen, herben, seriösen, verspielten oder zimtigen Duft mögen. Dann haben wir gleich eine Idee und können erste gezielte Vorschläge unterbreiten.“

Ein echter Klassiker für die Männer im Sortiment trägt so etwa die Nummer 171. Dennis Wandtke: „Wir nennen das den ‚unbesiegbaren Duft‘, der ist total begehrt bei den Herren. Er duftet frisch und hat viel Energie. Er kombiniert eine maritime Note mit Grapefruit, Guajak-Holz, Ambre und Patschuli.“

Ganz neu im Angebot ist der Männerduft „441“. Er geht mehr ins Orientalische und bringt Duftaromen von Zimt und der Tonkabohne mit.

Marvin Hoffmann: „Ein sehr kurioser Herrenduft ist der X13, wir nennen ihn Goldstaub. Das ist ein sehr außergewöhnlicher Duft, den man so nirgends sonst findet, und der besonders gut bei den Damen ankommt, wenn sie ihn an einem Mann riechen. Das ist der reinste Frauenmagnet. Wir hatten bestimmt schon dreißig Mal den Fall, dass Kunden in Begleitung einer neuen Freundin zu uns in den Laden zurückkamen, um uns dann zuzuflüstern: Der Goldstaub hat wieder funktioniert. Kurios ist dabei, dass auch Frauen den Duft sehr gern tragen.“

Warum es so viel um Männerdüfte geht? Dennis Wandtke: „Es war so nicht zu erwarten, aber gut 60 Prozent unserer Kunden sind Männer. Viele schauen regelmäßig vorbei. Entweder, um einen neuen Duft dazuzukaufen. Oder um ihren Flakon mit ihrem Lieblings-Duft wieder aufzufüllen.“

Aber auch für die Ladies gibt es einen Tipp der beiden Experten. Für die Dame empfiehlt sich der Duft 558, das ist der Bestseller im Spandauer Ladengeschäft. Er duftet nach Pralinen, Zimt, Mandarine, Bergamotte, Sandelholz und Tonkabohne. Ganz neu im Angebot ist hingegen die Essenz 544 mit Aromen von Popcorn, Vanille, Moschus und der Yiang Yiang Pflanze.

Die Düfte gibt es vor Ort gern als pure Essenz in einem dünnen „Stift“, mit dem sich die Flüssigkeit unverdünnt direkt auf die Haut tupfen lässt.

Dennis Wandtke: „Viele Kunden lieben die Essenz, die sich gezielt am Hals oder an den Handgelenken applizieren lässt. Kommt es einmal vor, dass der Duft hier nicht so gut haften bleibt, dann raten wir dazu, lieber das Eau de Parfum zu verwenden. Hier verdünnen wir die Essenz ‚als Seele des Parfums‘ mit Alkohol. Das Eau de Parfum wird aus dem Flacon versprüht und bleibt dann großflächig auch auf der Kleidung haften. Während klassisch bis zu 14 Prozent Essenz im Eau de Parfum eingesetzt werden, sind es bei uns 20 bis 33 Prozent.“

Die Essenz lässt sich bereits in kleinen Mengen ab fünf Milliliter einkaufen – zum Preis von 5 bis 15 Euro. Auf diese Weise ist es ein Leichtes, einen Duft umfassend zum kleinen Preis zu testen, um nur bei dauerhaftem Gefallen zur größeren Einheit zu greifen. Nachhaltig ist das auch. Die eigenen Essenz-Stifte oder Parfum-Flacons lassen sich nämlich einfach vor Ort nachfüllen, sobald sie alle sind.

Marvin Hoffmann: „Ein beliebtes Geschenk zu Weihnachten und natürlich erst recht zum Valentinstag ist es, dass sich der geliebte Partner oder die Partnerin bei uns einen eigenen Duft zusammenstellen darf. Das macht auch uns großen Spaß, wenn wir uns langsam an die Kombination mit Duftaromen herantasten, die für den neuen Kunden perfekt erscheint. Das machen wir auch ohne Aufpreis, das gehört bei uns zum Geschäftsmodell dazu.“

Dennis Wandtke: „Viele Kunden reizt es auch, wenn sie ihren ganz eigenen Duft haben, der nicht mehr zu kopieren ist und der nur für sie steht. Einen Kunden haben wir, der lässt sich in jeden neuen Duft, den er kauft, noch rasch ein paar Tropfen Goldstaub-X13 hinzumischen. Ja, richtig, das ist der Frauenmagnet-Duft.“

Im Ladengeschäft delavie gibt es Zerstäuber für alle Anlässe. Praktische und sachliche für die Handtasche ebenso so dekorative für die eigene Badezimmeranrichte. Marvin Hoffmann: „Wir haben auch handverarbeitete und mundgeblasene, orientalisch wirkende Flakons. Auf die Stifte oder Flakons kommt übrigens immer nur ein kleiner Aufkleber mit der Duftnummer, das war es auch schon.“

In den letzten Jahren hat das delavie viele Stammkunden generieren können. Dabei ist es nicht möglich, eine bestimmte Gesellschaftsschicht oder eine spezielle Altersgruppe als typisch herauszustellen. Dennis Wandtke: „Unsere älteste Kundin war 92 Jahre alt. Unser jüngster Kunde kam mit seiner Mama, der war nämlich erst sechs Jahre alt. Er fragte nach der Bubblegum-Duftnote. Die haben wir auch tatsächlich im Fundus gehabt. Jetzt riecht er immer nach frischem amerikanischen Kaugummi.“ (Text/Fotos: CS)

Info: delavie Parfum Spandau, Breite Straße 47, 13597 Berlin, Tel.: 01514-7830179

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 167 (2/2020).

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Scheibes Glosse: Wir machen alle Diät!

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Das neue Jahr beginnt und viele Bürger versuchen nun, den aufgeblähten Körper nach der üppigen Weihnachtszeit mit einer Crash-Diät wieder drastisch zu verschlanken. In dieser Zeit ist es ein echter Fehler, Freunde zum Essen einzuladen. Wir beobachten das einmal an einem Fallbeispiel. Denn Susanne und Peter haben ihre Freunde zum Essen eingeladen!

Susanne: „Schön, ihr Lieben, dass ihr alle gekommen seid. Ich habe den ganzen Tag in der Küche gestanden und für Euch gekocht. Es gibt…“
Klaus: „Für mich bitte nichts. Ich mache Intervallfasten und darf nach 16 Uhr nichts mehr essen. Aber lasst Euch von mir nicht abhalten.“
Sebastian: „Die Beilagen kannste den Mädchen geben. Ich mach die Eiweiß-Diät. Ich nehm nur Fleisch.“
Claudia: „Boah, ich sag Euch, das ist echt ein Problem. Inzwischen stinkt er aus jeder Pore nach Gehacktem. Und aggressiv wird er.“
Sebastian: „GAR NICHT!“
Claudia: „Und er ist ständig rollig. Das nervt langsam. Ich bin froh, wenn diese doofe Diät endlich vorbei ist. Zumal ich jetzt Zuhause immer zwei verschiedene Essen kochen muss.“
Susanne: „Machst du auch Diät?“
Claudia: „Klar, ich seh aus wie ein segmentierter Regenwurm, so viele Speckröllchen verstecke ich unter dem Pullover. Ich schwöre aber auf die Asia-Diät. Ich esse nur Asiatisches. Gibt‘s heute Glasnudeln?“
Susanne: „Neh, Schweinebraten mit Reis und glasierten Möhrchen in Rotweinsauce.“
Petra: „Ich nehm den Reis, ich mach eine Kohlenhydratdiät.“
Sonja: „Ich bin Veganer, aber das schon immer.“
Sebastian: „Dass funktioniert anscheinend wirklich, so dürre, wie du bist.“
Sonja: „Hör auf, mich zu mobben.“
Peter: „Susanne, wo ist denn der Reis?“
Susanne: „Eben war er noch da.“
Petra: „Den hab ich, ich kann mit meiner Diät doch nichts anderes essen.“
Susanne: „Aber die ganze Schüssel? Können wir da noch was von abhaben?“
Petra: „Ungern, ich hab echt Hunger.“
Sebastian: „Dann nehm ich das ganze Fleisch.“
Sybille: „Die Soße sieht echt lecker aus zu den Möhrchen, aber da ist Alkohol drin, oder? Ich will gar nicht abnehmen. Aber ich mach ein Detoxing. Alkohol ist tabu.“
Sebastian: „Du kannst ja die Soße von den Möhren kratzen.“
Sybille: „Claudia hat Recht. Du solltest weniger Fleisch essen. Du bist voll unsensibel.“
Sebastian: „Kann ich dein Fleisch auch haben?“
Sybille: „Trau Dich! Das bleibt schön auf meinem Teller.“
Anja: „Hättest du nicht statt Möhrchen lieber Bratäpfel machen können? Ich bin ab sofort Fruitarier und darf nur Dinge essen, die uns die Natur freiwillig gegeben hat.“
Susanne: „Irgendwas läuft hier doch völlig falsch. Petra hat den ganzen Reis, Sebastian schlingt den Schweinebraten herunter. Sollen wir anderen uns die Möhrchen teilen?“
Klaus: „Für mich bitte nichts. Aber bitte kaut nicht so laut. Ich hab so einen Schmacht, ihr glaubt es nicht. Was ist das für eine schwachsinnige Idee, nur in einem Zeitfenster von acht Stunden zu essen? In den übrigen Stunden kann ich nur noch an Essen denken.“
Susanne: „Sebastian? Was machst du da eigentlich?“
Sebastian: „Ich lecke die Möhrchen ab. Die sind doch glasiert? Mit Zucker, oder? Dieses ständige Fleisch ist ja eigentlich super. Aber ich hab so einen Jieper auf Zucker, den muss ich jetzt mal stillen.“
Susanne: „Aber du kannst die Möhrchen doch nicht in die Schale zurücklegen!“
Sebastian: „Ich dachte, die ganzen Grünzeugfresser wollen die trotzdem noch haben. Ist ja sonst nix mehr da.“
Susanne: „Erik, du sagst ja gar nichts.“
Erik (legt Taschenrechner beiseite): „Ich muss meine Weight Watcher Punkte berechnen, bevor ich meine Gabel ins Essen stecken kann. Ich habe heute nur noch 15 Punkte. Aber abgesehen von den abgelutschten Möhrchen ist ja eh nichts mehr übrig. Ich habe mir das aber schon gedacht und mir ein Weight Watcher-Menü mitgebracht.“ (CS, Foto: Tanja M. Marotzke)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 167 (2/2020).

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Lassen milde Winter mehr Insekten überleben? Insekten im Winter – Vielfalt der Überlebensstrategien

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Lassen warme Winter mehr Insekten überleben? Milde Temperaturen und Nachtfröste wechseln sich derzeit ab, im Februar kann es nochmal richtig kalt werden. Wie überstehen die Insekten mit ihren winzigen Körpern die Kälte und Temperaturschwankungen? Honigbienen rücken im Winter eng zusammen und ernähren sich von ihren Vorräten: Das Volk bleibt auch im Winter aktiv. Es bildet eine Kugel um die Königin und sorgt durch die geballte Körperwärme für Temperaturen im Zentrum von mindestens 25 Grad.

Der Honig wird dabei miterwärmt. Tiere, die direkt bei den Vorräten sitzen, fressen sich nicht nur selbst satt, sondern geben das süße Zeug auch an ihre Artgenossen weiter. Die Plätze an der kühlen Außenseite der Kugel wechseln ständig, so dass sich die Bienen immer wieder im Inneren der Kugel aufwärmen können. In der engen Gemeinschaft überstehen die Bienen den Winter ausgesprochen gut. Weil das anstrengende Brutgeschäft wegfällt, steigt die Lebenserwartung der Arbeiterinnen sogar von einigen Wochen auf bis zu neun Monate.

Das enge Zusammenrücken ist unter den Insekten eher die Ausnahme. „Auf den von uns untersuchten Flächen kommt das ansonsten eigentlich nur bei den Feuerwanzen (Pyrrhocoris apterus) vor“, sagt Jörg Müller, Biologe von der Heinz Sielmann Stiftung.

Bei Hummeln, Wespen und Hornissen stirbt im Herbst jeweils das ganze Volk. Übrig bleiben allein die jungen Königinnen, die – frisch begattet – in den befruchteten Eiern bereits ein komplettes neues Volk in sich tragen. Wenn sie den Winter an einem geschützten Ort überstehen, werden sie im Frühjahr allein den neuen Staat gründen, bis im Herbst ein neuer Kreislauf mit einer neuen Königin beginnt.

Die Überlebensstrategien der Insekten im Winter sind sehr variabel. Libellen zum Beispiel und andere Insekten, die einen Teil ihres Lebens im Wasser verbringen, legen im Spätsommer ihre Eier direkt im Wasser ab, wo sich die Larven dann – geschützt vor Frost – in Ruhe entwickeln können. Manche Käfer oder auch Ameisenvölker ziehen sich bis zu 1,50 Meter tief in die Erde zurück.

Milde Winter – mehr Insekten?
„Der weit verbreitete Gedanke, dass milde Winter mehr Insekten überleben lassen, ist überwiegend ein Trugschluss“, sagt Jörg Müller, „viele Ruhestadien von Insekten fallen in milden, feuchten Wintern Schimmelpilzen zum Opfer. Es gibt viele Arten, die im Winter sogar deutliche Kälte benötigen. Diese wie zum Beispiel einige Feuerfalter-Arten werden deutschlandweit gerade deutlich seltener. Sogar für viele ausgesprochen wärmeliebende Arten ist ein kalter Winter gar nicht schädlich. Gelege von Gottesanbeterinnen überstehen kurzzeitig sogar minus 60 Grad.“

Winteraktive Insekten
In der Kyritz-Ruppiner Heide im nördlichen Brandenburg erforscht der promovierte Biologe regelmäßig die vorkommenden Insektenarten. Auch in der kalten Jahreszeit wird er erstaunlich oft fündig.

„Der Weiße Grasbär (Coscinia cribraria) zum Beispiel gehört zu den wenigen Insekten, die auch im Winter aktiv sind“, sagt Müller. Der Schmetterling, der zu den Nachtfaltern gehört, überwintert als Raupe. An milderen Tagen sieht man Tiere häufig beim Fressen an Heidepflanzen oder Gräsern. Praktischerweise sind die Raupen schwarz, so dass sie die Strahlen der Sonne besonders gut speichern können. Eine ähnliche Strategie haben die Wintermücken (Trichoceridae), die man an milden Tagen auf Waldlichtungen in kleinen Schwärmen in der Sonne tanzen sehen kann. Die langen schmalen Flügel sind von dunklen Adern durchzogen, die wie Sonnenkollektoren wirken. Sogenannte Winterhafte (Boreus hyemalis) sind ausschließlich in den Wintermonaten aktiv. Die nur drei bis viereinhalb Millimeter großen Tiere, die sich vor allem von Moos ernähren, nutzen die Wintermonate, weil sie dann weitgehend ungestört von Fressfeinden sind.

Distelfalter

Zu den größten winteraktiven Insekten zählt der Kleine Frostspanner (Operophtera brumata), ein Nachtfalter mit einer Flügelspannweite von 2,5 Zentimetern. Bis in den Dezember hinein fliegen die Männchen umher, um sich mit den flugunfähigen Weibchen zu paaren. Ein Vorteil für sie ist, dass sie dann nichts vor gefräßigen Fledermäusen zu befürchten haben. Außerdem ist die Luft dann – anders als im Frühling – nicht mit den Pheromonen anderer Schmetterlingsarten geschwängert, was das Auffinden der paarungsbereiten Weibchen deutlich einfacher macht.

„Die meisten Insekten überwintern als Puppe im Boden oder in der Laubschicht“, sagt Müller. Laub und Moos sind gute Isolatoren. Außerdem führt die Aktivität von unzähligen Mikroorganismen dazu, dass die Temperatur im Boden ein bisschen höher ist als in der Luft. Empfindlich kalt kann es trotzdem noch werden. Auch dafür haben Insekten verschiedene Strategien entwickelt. Die größte Gefahr für die kleinen Körper ist Frost. Wenn die Flüssigkeit im Inneren zu Eis gefriert und sich dabei ausdehnt, droht sie die Körper irreparabel zu schädigen. Schmetterlinge wie der Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) lagern deshalb Zucker oder Alkohole wie Glycerin als Frostschutzmittel ein und verhindern so ein Durchfrieren. Andere Arten produzieren kleine Schutzproteine aus Eiweißmolekülen. Die verhindern die Eisbildung zwar nicht, sorgen aber dafür, dass die Eiskristalle eher klein bleiben und so keinen Schaden anrichten können.

Manche Insektenarten zieht es in den Süden
Manche Insekten halten es in den Wintermonaten wie die Zugvögel. Sie fliehen in den Süden. Dort pflanzen sie sich fort und die neue Generation zieht wieder in den Norden, wenn die Bedingungen wieder annehmbarer sind. Der Admiral (Vanessa atalanta) zum Beispiel zieht sich im Herbst aus dem Norden zurück und überwintert im milderen Südwestdeutschland oder in Ostfrankreich.

Der Distelfalter (Vanessa cardui) unternimmt noch deutlich weitere Wanderungen. Das Hauptverbreitungsgebiet der Falter liegt im Mittelmeerraum. Von dort wandern sie im Frühjahr in Richtung Norden und landen dabei auch in Deutschland. Distelfalter gehören zu den wenigen Insekten, die sich das ganze Jahr über fortpflanzen – überall dort, wo sie sich auf ihrem Migrationszug gerade befinden. Einzelne Tiere sind Tausende Kilometer unterwegs und überqueren dabei sogar die Alpen. Die Wanderung insgesamt vollzieht sich aber in mehreren Generationen: Die im Herbst abziehenden Tiere fliegen vielleicht bis Frankreich oder Spanien. Der Nachwuchs schafft es dann bis Nordafrika, und dessen Nachwuchs kehrt im Frühjahr wieder nach Europa zurück – ein echtes Mehrgenerationen-Projekt mit dem ehrgeizigen Ziel, dem Winter vollständig aus dem Weg zu gehen. (Text: Heinz Sielmann Stiftung / Fotos: Hannes Petrischak)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Johannes Funke MdL: Junge Ärzte für die Region!

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Wer Medizin studiert und später gerne in einer kleinen oder mittleren Gemeinde Menschen helfen möchte, kann sich jetzt für das Brandenburger Landärzteprogramm bewerben. Noch bis zum 15. Februar läuft die Frist für die zweite Runde in dem Stipendienangebot, das die Landesregierung zusammen mit der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg im vergangenen Jahr aufgelegt hat. Auch im Havelland soll sich damit künftig die Gesundheitsversorgung stabilisieren und verbessern, wie der SPD-Landtagsabgeordnete Johannes Funke erklärte.

„Wir brauchen junge Ärztinnen und Ärzte, im ländlichen Raum ebenso wie in den Städten der Region“, so Funke. „Brandenburg ist für medizinische Nachwuchskräfte attraktiv – auch dank des Landärzteprogramms der Regierung.“

Die Studierenden können vom 1. April an ein Stipendium von 1000 Euro monatlich erhalten. Verbunden ist damit die Verpflichtung, nach dem Abschluss mindestens fünf Jahre lang als Ärztin oder Arzt in ländlichen Regionen Brandenburgs zu praktizieren. Dazu zählen die Mittelzentren und die dazugehörigen Gemeinden im erweiterten Metropolenraum; im Havelland also zum Beispiel auch im Bereich des Mittelzentrums Nauen. „Landärzte arbeiten nicht ab vom Schuss, sondern mitten im Leben“, meint dazu der SPD-Abgeordnete Funke. „Sie haben den direkten Kontakt zu ihren Patientinnen und Patienten und erfahren jeden Tag, wie wichtig und wertvoll ihre Tätigkeit ist.“

Teil des Programms sind auch Co-Stipendien über 500 Euro pro Monat für angehende Mediziner, die bereits durch eine Kommune oder einen Krankenhausträger gefördert werden. Alle Stipendien laufen längstens für die Regelstudienzeit von 75 Monaten. Zur Anstellung von Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung durch bereits niedergelassene Ärzte ist ein Zuschuss bis 5.760 Euro monatlich möglich, für höchstens fünf Jahre. Dafür kommen viele Fachrichtungen in Frage, von Allgemeinmedizin über Kinder- oder Frauenheilkunde bis zu HNO-Ärzten. „Auch dieses Angebot soll helfen, die Gesundheitsversorgung in der Region zu sichern“, erklärte Funke.

In der ersten Runde des Landärzteprogramms im Spätsommer 2019 war die Nachfrage groß, auch diesmal wird mit vielen Interessenten gerechnet. Das Programm läuft bis 2027; in dieser Zeit sollen bis zu 200 Medizinstudierende von den Stipendien profitieren und sich für eine Arbeit im ländlichen Raum Brandenburgs entscheiden. Die Hoffnung ist, dass möglichst viele von ihnen dann auch dauerhaft in den berlinfernen Regionen des Landes bleiben. (Text: Büro Funke / Foto: Presse)

www.kvbb.de/praxis/studium-weiterbildung/foerderprogramm/stipendium/

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Die verrückte Kaffeetafel ist gedeckt: Karls eröffnet neues Indoor-Marmeladen-Land

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Stolz wie Karlchen: Am 31. Januar 2020 um 8 Uhr öffnet das neue Marmeladen-Land in Karls Erlebnis-Dorf in Elstal bei Berlin seine Pforten. In rund sechs Monaten Bauzeit wurde der Haupteingang des Freizeitparks von Grund auf neu gestaltet und in einen wunderschönen gläsernen Scheunenanbau verlagert. Der architektonische Augenschmaus hat es in sich – so beginnt das Vergnügen neuerdings bereits unmittelbar hinter der Eingangstür.

Unter einer riesigen Installation von 6.000 Kaffeekannen und zu harmonischen Klängen einer eigens für Karls komponierten Erdbeer-Sinfonie flanieren Gäste in das 600 Quadratmeter große Paradies aus Früchten, Düften und augenzwinkerndem Erlebnisspaß. „Wir müssen immer wieder aufs Neue feststellen, dass Kreativität keine Grenzen kennt. Bei Karls verschmilzt sie mit der Realität. Das beste Beispiel ist unser wundervolles neues Marmeladen-Land“, sagte Karls-Inhaber Robert Dahl.

Das Herzstück des neuen Marmeladen-Lands ist eine vergrößerte Marmeladen-Schaumanufaktur, in der Karls Erdbeerengel vor den Augen der Besucher leckere Fruchtaufstriche in liebevoller Handarbeit herstellen. Riesige Zuckersilos, überdimensionale Kochlöffel und ein rustikales Rohrsystem bilden die Kulisse für die halbrunde und offen gehaltene Marmeladenwerkstatt, deren Düfte verführerisch den gesamten Neubau erfüllen.

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, gemütlich einen Kaffee zu trinken und dabei in den siebten Himmel zu schweben? Gleich zwei neue Fahrgeschäfte warten zukünftig im Marmeladen-Land. Eines davon ist Karls Verrückte Kaffeetafel, die den Wunsch vieler Kaffeeschnäuzchen und Kuchenliebhaber wahr werden lässt. Bis zu zwölf Besucher können am gedeckten Tisch Platz nehmen und sich auf kuriose Weise in kreisenden und schwankenden Bewegungen dem Vergnügen stellen. Daneben sorgt das Marmeladenglas-Karussell für Drehwürmer. Um das augenzwinkernde Vergnügen zu erleben, müssen kleine und große Erdbeerfreunde in Karls riesigen Marmeladengläsern Platz nehmen. Je nach Standfestigkeit kann die Geschwindigkeit der Drehung individuell über ein kleines Rädchen gesteuert werden.

Mit Dahlis Freak-Bar hat zudem ein neues Barkonzept Einzug gehalten, das mit kunterbunt dekorierten Shakes beste Unterhaltung verspricht. Eine große Informationstheke, an der Karls-Mitarbeiter liebevoll Fragen beantworten und manchmal auch den ein oder anderen Wunsch erfüllen, gehört ebenfalls zum Marmeladen-Land.

Der Eintritt in die Erlebniswelt ist frei. Für die Fahrgeschäfte wird ein kleiner Obolus fällig: Zwei Euro kostet eine Runde Spaß in der Verrückten Kaffeetafel (Mindestgröße: 100 cm) beziehungsweise im Marmeladenglas-Karussell (Mindestgröße: 90 cm). Jahres- und Tageskarteninhaber vergnügen sich kostenfrei. (Text/Foto: Karls)

Weitere Informationen: www.karls.de

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Mord in Ribbeck: Dr. Johannes Wilkes las aus seinem Roman „Der Fall Fontane“

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Der „4. Ribbecker Bücherwinter“ bietet den Havelländern einen bunten Strauß völlig unterschiedlicher kultureller Veranstaltungen rund ums Buch. Die Lesungen, Vorträge und Gespräche finden – unterstützt vom Landkreis Havelland – von Januar bis März in der Alten Schule Ribbeck, im Schloss Ribbeck, im Theater der Frische und im Landhaus Ribbeck ein temporäres Zuhause.

Am 1. Februar lud Axel Koziol vom Förderverein V.I.F. e.V. etwa 30 Zuhörer in die Alte Schule Ribbeck (www.alteschule-ribbeck.de) ein – zu einer wahrlich mörderischen Lesung. Axel Koziol: „Letztes Jahr haben wir 200 Jahre Theodor Fontane gefeiert. Und wir alle haben übersehen, dass es mit Dr. Johannes Wilkes einen Autor gibt, der einen Krimi über einen Mord mitten in Ribbeck geschrieben hat. Und zwar einen Krimi, in dem Theodor Fontane eine wichtige Rolle spielt. Nun holen wir das Versäumte nach. Wir haben den Autor eingeladen und er liest aus seinem Roman ‚Der Fall Fontane‘.“

Dr. Johannes Wilkes ist 59 Jahre alt. Er stammt aus Dortmund, lebt aber inzwischen abwechselnd in Berlin und in Erlangen. In Erlangen betreibt der studierte Mediziner, der noch ein Studium über Psychotherapie angehängt hat, eine eigene Praxis als Psychiater für Kinder und Jugendliche.

Wie er zum Schreiben gekommen ist? Dr. Johannes Wilkes: „Immer, wenn es besonders idyllisch ist, bekomme ich Mordphantasien. So sind die ersten Krimis im Strandkorb auf Spiekeroog entstanden.“

Der Autor, übrigens Vater von drei Kindern, lässt in seinen „Mütze“-Romanen das schwule Pärchen Karl-Dieter und Mütze in knifflige Kriminalfälle hineinschlittern. Mütze ist Kriminalkommissar und liebt einen schön blutigen und kniffligen Fall, während Karl-Dieter eher den schönen Dingen des Lebens nachspürt. So ist er im 5. Mütze-Roman „Der Fall Fontane“ die treibende Kraft, die Mütze zum Radwandern in der Mark Brandenburg überredet – auf den Spuren Theodor Fontanes.

Dr. Johannes Wilkes, der mehrere Fontane-Aufsätze geschrieben hat und Mitglied der Fontane-Gesellschaft ist: „Was viele nicht wissen: Theodor Fontane war selbst nur wenig zu Fuß unterwegs. Für die Recherchen seiner ‚Wanderungen durch die Mark Brandenburg‘ nutzte er lieber die Kutsche. Vor allem, weil er sehr gern mit den Kutschern sprach. Das waren die Taxifahrer von früher, die wussten immer genau über die Region Bescheid.“

Quasi unter dem Birnbaum in Ribbeck machen Karl-Dieter und Mütze im Buch eine grausige Entdeckung. Sie finden eine männliche Leiche – mit einer Axt im Schädel. Sie wurde dem Toten direkt von vorn mitten in den Scheitel gerammt.

Während Karl-Dieter weiter Urlaub machen möchte, hat Kommissar Mütze bereits die Fährte aufgenommen – und wird schon bald in die Lage versetzt, ganz offiziell ermitteln zu dürfen.

Bei Kaffee und Kuchen für die Zuhörer las der Autor etwa eine Stunde lang aus seinem Roman vor. Dabei unterbrach er seinen Vortrag immer wieder, um Anekdoten und Hintergründiges zu verraten: „Die blutrünstigsten Morde denken sich immer die Frauen aus. Besonders gern morden sie Ehemänner und ihren Chef. Ich werde immer wieder angesprochen, dass ich doch bitte eine bestimmte Person in meinem nächsten Roman ermorden möge. Eine junge Frau wollte einmal ihren Chef gemeuchelt wissen. Und als ich nachfragte, ob sie denn eine Mordmethode bevorzugen würde, da sagte sie: Mit dem Gesicht voran in die Fritteuse. Man sollte den Grimm der Frauen nicht ohne Grund auf sich ziehen.“

Mit Kommissar Mütze geht es übrigens munter weiter. Sieben Romane gibt es bereits. In diesem Jahr kommt das achte Buch mit dem ungewöhnlichen Ermittlerpärchen auf den Markt. Dr. Johannes Wilkes: „Nachdem die bisherigen Mütze-Romane meistens auf Spiekeroog spielten, wird Mütze im achten Buch in Neapel ermitteln.“ (Text/Foto: CS)

Das Programm des 4. Ribbecker Bücherwinters gibt es HIER.

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

Der Beitrag Mord in Ribbeck: Dr. Johannes Wilkes las aus seinem Roman „Der Fall Fontane“ erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


Karls stellt das neue Marmeladen-Land vor – mit Dahlis Freakbar, der fliegenden Kaffeetafel und dem Marmeladenglas-Karussell

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Sechs Monate lang wurde bei Karls gewerkelt, gehämmert und gebaut, nun lässt sich das Ergebnis bestaunen. Seit dem 31. Januar steht das neue Marmeladen-Land allen Besuchern von Karls Erlebnis-Dorf offen. 2,5 Millionen Euro wurden dafür vor Ort investiert. Karls-Inhaber Robert Dahl, der in der letzten Woche laufend mit vor Ort war: „Sonst sind wir vor der Eröffnung einer neuen Attraktion immer erst morgens um fünf fertig geworden. …

… Dieses Mal war alles bereits um halb neun Uhr am Vorabend fertig. So entspannt haben wir noch nie eine Eröffnung gefeiert.“

Beim Marmeladen-Land handelt es sich nicht nur um eine neue Themenwelt. Robert Dahl: „Hier ist ab sofort auch unser neuer Eingang zu finden – großzügig genug angelegt, damit die Besucher von Karls entspannt eintreten können. Der alte Eingang war vor allem am Wochenende und in den Ferien viel zu klein dimensio­niert.“ Eine automatische Drehtür führt die Besucher nun in das neue 600 Qua­dratmeter große Marmeladen-Land – und spart durch seine Konstruktion sogar noch Energie ein, da nun keine Wärme mehr aus dem Erlebnis-Dorf entweichen kann.

Über dem Eingang zeigen schwebende Bienen und Erdbeerfrüchte den Kreislauf des Jahres von der Befruchtung der Blüte bis zur Ernte der saftigen Erdbeere. Robert Dahl: „Passend dazu ertönt die extra für uns komponierte Erdbeer-Symphonie, die man in Rövershagen bereits seit zwei Jahren hören kann. Sie führt akustisch durch die Jahreszeiten.“

Das neu angebaute Marmeladen-Land bietet eine Menge Attraktionen rund um das Thema Brotaufstrich. Robert Dahl: „Die Marmelade ist nach der Erdbeere selbst unser zweitwichtigstes Produkt. Wir haben deswegen die Marmeladen-Manufaktur ins neue Erdbeerland umziehen lassen und ihr mehr Raum gegeben. Es gibt neue Kochplatten, alles wurde modernisiert und heller gemacht. Wenn jetzt neue Marmelade gekocht wird, dann soll man das auch gleich im ganzen Eingangsbereich riechen. Ich persönlich mag den Duft von frischer Himbeermarmelade am liebsten – die ebenfalls bei Karls hergestellt wird.“ 4.000 Gläser Marmelade werden in Elstal pro Tag produziert.

Wer beim Duft der frisch in Gläser abgefüllten Marmelade bereits Appetit bekommt, kann sich gleich links neben dem Eingang bei der neuen Dahlis Freakbar anstellen. Hier gibt es leckeres Kugeleis aus der sich drehenden kreisrunden Eistheke ebenso wie Eis am Stil.

Das Eis am Stil ist eine echte Besonderheit. Es wird in Geschmacksrichtungen wie „Pure Erdbeere“, „Mango-Maracuja-Buttermilch“ oder „Feen-Zauber“ nicht nur vor Ort selbt hergestellt, sondern auch besonders umweltfreundlich an den Kunden gebracht. Robert Dahl: „Wir machen das wie in Italien. Das Eis am Stil wird ohne jede Umverpackung mit dem Stil nach oben in der gekühlten Auslage platziert – und kann dem Kunden so ganz einfach angereicht werden. So vermeiden wir unnötigen Müll und arbeiten nachhaltig.“

Interessant ist, dass der Name von Dahlis Freakbar gar nicht auf dem Nachnamen der Karls-Familie basiert. Robert Dahl: „Tatsache ist, dass es sich bei Dahli um eine Erdbeersorte handelt. Weitere Namen von Erdbeersorten finden sich auch in den Bezeichnungen unserer Milchshakes wieder. Sie heißen Malvina Man, Honeoye Flash, Dahli Rogers oder Wonder Donna.“

Die Erdbeershakes sind etwas ganz Besonderes. Sie sind die wahrgewordenen Träume zuckersüchtiger Genießer mit dem Credo „Man muss sich ja auch einmal etwas gönnen dürfen.“ Die Milchshakes mit Geschmacksrichtungen wie Vanille, Blaubeer, Schoko, Erdbeer oder Karamell werden im wuchtigen Glas mit Henkel ausgeschenkt. Auf dem Glas thront ein saftiger Donut, der von einem Berg Sahne gekrönt wird, Waffeln, Popcorn, Kekse und verschiedene Soßen krönen die Kalorienbombe, die jeden Diätfan sofort in die Flucht schlägt. Robert Dahl: „Von diesen Shakes schafft man nur einen in der Woche.“

Mit dem Milchshake in der Hand kann sich der Gast erst einmal an einen der Tische setzen – und den Blick schweifen lassen.

Beeindruckend ist einmal mehr die optische Gestaltung der neuen Themenwelt. Karls hat ja im gesamten Marktareal bereits 27.390 verschiedene Kaffeekannen in den Wandregalen platziert, die bis zur Decke reichen – das ist amtlich dokumentierter Weltrekord. Im Marmeladen-Land kommen nun weitere 6.000 Kaffeekannen hinzu. Hier hängen sie aber an Stahlseilen von der Decke.

Viele Karls-Fans werden bereits festgestellt haben, dass zurzeit die ersten Gebäude der benachbarten Adler-Löwen-Kaserne direkt an der B5 abgetragen werden. Karls ist ja bekannt dafür, dass das Unternehmen gern alte Materialen „upcycelt“ und wiederverwendet. Robert Dahl: „Aus diesem Grund sind wir sehr stolz darauf, dass die ersten Steine aus der Kaserne bereits hier im Marmeladenland verbaut wurden.“

Das Marmeladen-Land weist auch zwei neue Fahrgeschäfte auf. Nachdem zuletzt nach dem Nauebau der rasanten K1-Achterbahn und dem temporären Gruselhaus „Element K“ der Wunsch vieler Eltern aufkam, doch bitte auch einmal wieder etwas für die kleineren Kinder nachzurüsten, richten sich die fliegende Kaffeetafel und das Marmeladenglas-Karussell gezielt an die jüngeren Besucher. 90 Zentimeter Körpergröße reichen hier aus, um in den Fahrgeschäften Platz nehmen zu dürfen.

Das Marmeladenglas-Karussell sorgt für einen lang anhaltenden Drehwurm bei den kleinsten Kindern und ihren Eltern. Hier nehmen die Fahrgäste in roten Marmeladengläsern Platz und werden dann im Kreis bewegt. Die Besonderheit: Die überdimensionalen Marmeladengläser drehen sich gern auch noch einmal um ihre eigene Achse. Dabei ist es möglich, die Intensität der Drehung selbst zu bestimmen. Dafür gibt es ein kleines Drehrad in der Fahrkabine.

Wer in die fliegende Kaffeetafel steigen möchte, nimmt beim Warten direkt an einer solchen Tafel Platz. So schön hat man sicherlich noch nie gewartet – die zahlreichen Karls-typischen Details sind ein echter Hingucker. Anschließend setzt man sich in die richtige Kaffeetafel – und wird anschließend wie in einem fliegenden Teppich durch die Luft bewegt. Immer zur Seite hin geht es in Kreisen nach oben und nach unten. Vielleicht sollte man seinen Donut-Sahne-Milchshake erst dann zu sich nehmen, nachdem man der fliegenden Kaffeetafel wieder entronnen ist.

Beide Fahrgeschäfte kosten einen kleinen Obolus. Wer eine Tages- oder Jahreskarte von Karls besitzt, braucht allerdings nichts zu bezahlen. Hier reicht es aus, die Karte vorzuzeigen.

Dass Karls nur eine Richtung kennt, nämlich mit Vollgas voran, das erkennt der Gast im nagelneuen Marmeladen-Land bereits an der nächsten Vorankündigung. Am 6. November 2020 soll das neue Terminal E an den Start gehen. Robert Dahl: „Das wird unser neues Event-Zentrum für Tagungen, für den Brunch und für Veranstaltungen aller Art. Das wird ziemlich groß werden. Der Name kündigt es ja bereits an: Wir setzen hier auf das Luftfahrtthema. Das passt durchaus zu Elstal. Wie alte Postkarten zeigen, hat Elstal eine Luftfahrtgeschichte: Hier haben einmal mehrere Luftschiffe angelegt. Wir haben eine knallrote Antonow eingekauft. Den Doppeldecker werden wir in den Giebel des Terminals einbauen – hier lassen sich dann an Bord der Maschine Seminare und Tagungen abhalten.“

Holger Schreiber, Bürgermeister von Wustermark, ließ es sich nicht nehmen, das neue Marmeladen-Land selbst zu besuchen. Er sagt: „Karls zeigt am Standort eine unglaubliche Entwicklung. Wir brauchen in unserer Region dringend mehr Kultur- und Freizeitangebote. Karls trägt sehr dazu bei.“ (Text: CS / Fotos: CS + Sonja Schröder)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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Neujahrsempfang beim Bürgermeister von Falkensee: Abreißen und neu bauen!

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„Hurra Deutschland“ – das war in diesem Jahr das überraschende Motto vom Neujahrsempfang des Bürgermeisters in Falkensee. 200 geladene Gäste aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens strömten am 31. Januar in die Falkenseer Stadthalle, um Heiko Müller bei seiner Ansprache zuzuhören.

„Hurra Deutschland“ – das stand für Heiko Müller für den Mauerfall und die Deutsche Einheit vor 30 Jahren. In mehreren Videoeinspielern ließ er die Geschehnisse vor drei Jahrzehnten noch einmal aufleben. Mit dem ehemaligen Landrat Burkhard Schröder und dem Falkenseer Bürgermeister a.D. Jürgen Bigalke waren sogar zwei Ehrengäste mit auf dem Empfang, die die spannende Wendezeit in der Region aktiv mit geprägt haben.

Heiko Müller erinnerte an die ersten Kommunalwahlen am 6. Mai 1990: „Wir wussten nicht, was wir tun, aber das haben wir mit größter Begeisterung getan.“

Der Wohnungsbau bleibt aufgrund des stetig anhaltenden Zuzugs ganz aktuell ein brennendes Thema in Falkensee. Das war nicht immer so. Heiko Müller: „Zu DDR-Zeiten gab es sogar eine Zuzugssperre nach Falkensee“. Das wünschen sich freilich viele Falkenseer auch heute wieder, wenn sie dabei zusehen müssen, wie zurzeit jede freie Fläche in der Gartenstadt mit neuen mehrgeschossigen Wohnprojekten zubetoniert wird. Ein kurioser Fakt: 1986 gab es 9.148 Wohnungen in Falkensee. 2.668 von ihnen waren damals noch mit Außentoiletten ausgestattet.

Heiko Müller wies in seiner Rede auf die Schnapszahl 44.444 hin. So viele Einwohner zählte Falkensee am 1. Juli 2019. Ende des Jahres waren es bereits 45.478. Heiko Müller: „Die 55.555 werden wir wohl nicht mehr erreichen.“ Das Gemurmel aus dem Publikum zeigte hier deutlich auf, dass so mancher Gast diese Zahl durchaus als halbwegs realistisch einschätzt, wenn es mit dem Tempo der Bauprojekte im Ort noch einige Jahre so weitergeht.

Mitten in seiner Rede überließ Heiko Müller kurz seinen Platz am Mikrofon an Julia Concu, die für die Grünen den Vorsitz der Falkenseer Stadtverwaltung innehat. In dieser Funktion bat sie die Gewinner des Falkenseer Bürgerpreises von 2019 vor die Bühne, um ihnen noch einmal einen Applaus zu gönnen: Gertraud Wieland, Ralf Zimmermann, Günther Raunest, Erika Paul und Christopher Böhmer.

Das hat es so auch noch nicht gegeben, aber es kam von Herzen: Julia Concu nutzte ihre Zeit am Mikrofon, um eindringlich auf mehr Zusammenhalt in der Stadtverordnetenversammlung zu dringen. Denn in ihren Augen wäre es wichtiger, sich auf Sachthemen zu konzentrieren, als sich im politischen Hickhack zu verlieren: „Wir haben noch immer keine Barrierefreiheit in der Stadt, es gibt kein Radwegekonzept, es gibt kein Klimakonzept. Das Zentrum hat nicht die Attraktivität, die es verdient. Es gibt viel zu tun.“

Bis auf einen Zwischenruf der Klimagegner gab es viel Beifall für diese sehr emotionale und doch ruhig vorgetragene Rede.
Bürgermeister Heiko Müller war anschließend wieder für die Fakten zuständig. So stellte er die neuen Schiedspersonen vor, die in Falkensee für die Schlichtung etwa von Nachbarschaftsstreitigkeiten zuständig sind. Das sind Claudia Scharberger-Schulze, Friederike Urban und Klemens Wegner.

Ansonsten ging es in der Boomstadt Falkensee vor allem wieder um das Bauen. 2019 hat die Stadt die Kita Rohrbecker Weg als Regelkindertagesstätte mit Inklusionskonzept für 115 Kinder fertiggestellt, das Vicco-von-Bülow-Gmnasium mit einer neuen Zweifeldhalle (4 Mio Euro Kosten) ausgestattet und einen 17.000-Qua­dratmeter-Sportplatz für das Lise Meitner Gymnasium (8 Mio Euro Kosten) errichtet. Mehrere neue Spielplätze wurden an die Kinder übergeben.

Begonnen hat man mit dem Neubau von Kita und Hort in der Holbeinstraße, hier wurde noch im Dezember 2019 der Grundstein gelegt. Für 9 Millionen Euro entstehen hier 250 neue Hort- und 50 Kitaplätze. Ende 2021 könnte der Neubau fertig sein, wenn alles nach Plan verläuft.

Auch für den Wohnungsbau wird aktuell etwas getan. Die stadteigene gegefa baut in der Friedenstraße fünf viergeschossige Mehrfamilienhäuser. Baubeginn des 11,7 Millionen Euro teuren Projektes war im Oktober 2019. 55 Wohneinheiten sollen hier entstehen.

144 weitere Wohneinheiten sind im Akazienhof gleich im Stadtzentrum fertiggestellt worden. In der Leipziger Straße Ecke Schwartzkopfstraße entsteht ein weiteres Mehrfamilienhaus mit 104 Wohneinheiten. Und der ehrwürdige Bayerische Hof musste ja auch einem neuen Bauprojekt weichen. 54 Wohnungen und neun Gewerbeeinheiten sind vor Ort geplant. Die Bauarbeiten haben aber noch nicht begonnen.

Was steht 2020 an? Heiko Müller: „Der Seniorenbeirat muss für fünf Jahre neu gewählt werden. Es gibt 12.448 wahlberechtigte Senioren in Falkensee.“

Der Bürgermeister rief auch das „Jahr der Sanierungen“ aus – mit dem Rathaus soll begonnen werden. Es stehen aber noch viele weitere Projekte an.

In „Planung und Prüfung“ stehen auch zwei weitere neue Sporthallen – einmal für die Oberschule und einmal für die Geschwister-Scholl-Grundschule, in der sich zurzeit zwei Klassen die winzige Turnhalle teilen müssen. Wichtig für Falkensee wird auch die Umgestaltung der Stadtbibliothek sein. 2021 soll mit den entsprechenden baulichen Maßnahmen begonnen werden.

Der Straßenbau treibt die Gartenstadt ebenfalls um. 2019 wurden 5,7 Kilometer Sandpisten zu echten Asphaltstraßen umgebaut, 2020 sind 5,1 Kilometer geplant. Die Potsdamer Straße und die Friedrich-Engels-Allee könnten auch neue Geh- und Radwege bekommen.

Außerdem stehen ja noch die drei geplanten Kreisverkehre im Zentrum zur Diskussion. Heiko Müller: „Für den Kreisverkehr Poststraße Ecke Bahnhofstraße mussten wir eine neue Ausschreibung starten. Wir hoffen, dass wir für unsere Bauprojekte auch die entsprechenden Baufirmen finden, das ist inzwischen unser größtes Problem. Für 2020 beträgt die Investitionssumme 26 Milllionen Euro.“

Die Firma Complan ist damit beauftragt worden, ein Zentrumsmanagement für Falkensee auf die Beine zu stellen. Seit Wochen gibt es Gespräche mit den Akteuren der Stadt, wie man denn wohl das Zentrum von Falkensee mit mehr Aufenthaltsqualität versehen könne. Nicht wenige kennen die Lösung schon jetzt: „Abreißen und neu bauen.“ Das Falkenseer Zentrum zu beleben, wird sicherlich eine der schwierigsten Aufgaben sein, die 2020 zu bewältigen sind. Für den Gutspark gibt es inzwischen einen ersten Masterplan. Dieses grüne Kleinod, das in den letzten Jahren sehr vernachlässigt wurde, für die Bevölkerung zu revitalisieren, ist sicherlich machbar – mit dem passenden Konzept.

Heiko Müller verwies auch auf viele spannende Termine in 2020. Der 31. Lauf der Sympathie findet am 15. März statt, der nächste Umwelttag am 21. März. Die 17. Praktikumsmesse wird am 24. September eingeläutet und der 5. Gründertag wird im November ein Datum finden.

Für die Musik des Abends war einmal mehr die Musik- und Kunstschule Havelland verantwortlich, später musizierte Fannie Wilkens und ihre Band. Bei etwas karger Kost (Currywurst und Kürbissuppe) wurde an den Tischen munter diskutiert: So jung kommt man ja auch so schnell nicht mehr zusammen. (Text/Fotos: CS)

 

Auf dem Neujahrsempfang des Bürgermeisters befragt
Was 2020 für uns sehr wichtig ist:

Gerd Kirchner (Für die Freien Wähler in der Falkenseer SVV): „Die Zahlungspflicht der Grundstückseigentümer für den Straßenausbau ist gekippt worden, nun möchten wir den Erschließungsbau neuer Straßen in den Fokus nehmen. Die Kommunen müssen laut Bundesgesetz mindestens 10 Prozent der Beiträge zahlen. Das bedeutet aber auch: Es können durchaus auch mehr als 10 Prozent sein – und diesen Satz entscheiden die Kommunen selbst, da braucht man keine Bundesgesetze ändern. Vor sieben Jahren haben die Bürger übrigens noch 60 Prozent weniger für den Straßenbau bezahlt. Das empfinden viele Hausbesitzer als ungerecht, die nun zur Kasse gebeten werden. Wir müssen den sozialen Frieden wieder herstellen.“
René Lucas (Geschäftsleiter Hellweg Baumarkt Falkensee): „Ich wünsche mir endlich eine klare Entscheidung darüber, ob die geplanten 840 Wohneinheiten auf dem freien Feld der Spandauer Straße zwischen der Shell-Tankstelle und dem Falkenmarkt nun gebaut werden oder nicht. Ich bin klar für einen Ausbau.“
Amid Jabbour (FDP, Mitglied der SVV): „Ich wünsche mir, dass die SVV mehr miteinander ins Gespräch findet als übereinander. Dann können wir sehr viel für Falkensee erreichen.“
Torsten Bathmann (Vorsitzender des Museums-Fördervereins in Falkensee): „Die Kultur und die Kulturschaffenden in Falkensee müssen sich weiterhin miteinander vernetzen. Wir Kulturschaffenden sind alles Beseelte. Die Aufgabe für 2020 ist es, alle Akteure zusammenzubringen – von Torsten Starke und seinen Spreewilder-Konzerten in der Stadthalle bis hin zum Bürgerhaus Finkenkrug.“
Barbara Richstein (CDU, Vizepräsident des Landtages Brandenburg): „Ich wünsche mir, dass unsere beiden Olympia-Teilnehmer Nils Brembach und Ronni Rauhe Erfolg bei den diesjährigen Olympischen Spielen haben.“
Julia Concu (Die Grünen, Vorsitzende der Falkenseer SVV): „Mir ist eine konstruktive Zusammenarbeit in der SVV wichtig. Sachthemen sollten hier im Vordergrund stehen und nicht das politische Hickhack. Zwischenmenschliche Animositäten sollte man außerhalb der SVV klären. Wir sind in der Umsetzung der Beschlüsse viel zu langsam.“
Andreas Gaber (1. Vorsitzender SV Turbine Falkensee e.V.): „Für uns wäre eine Entscheidung für das Hallenbad und erst recht für die Kegelbahn sehr wichtig, damit wir als Randsportart eine faire Chance bekommen, unseren Sport weiterhin auszuüben.“
Matthias Kremer (Marktdirektor Mittelbrandenburgische Sparkasse): „Wir brauchen eine durchdachte weiterführende Entwicklung der Stadt Falkensee. Wir müssen den Spagat schaffen und zum einen für eine hohe Wohnqualität vor Ort sorgen, zum anderen aber auch neue Arbeitsplätze in Falkensee schaffen. Dies gelingt nur mit der Ausweisung weiterer Gewerbeflächen.“
Mike Grajek (Geschäftsleiter Selgros Falkensee): „Falkensee ist eine prosperierende Gegend, den positiven Effekt durch den Zuzug bemerken wir bei Selgros immer wieder. Vor allem der Bereich der Gastronomie wächst. Ich bin sehr froh, in einer Stadt wie Falkensee zu leben. Hier gibt es ein sehr gutes Netzwerk aus Gewerbe, Verwaltung und den vielen Vereinen. Das erlaubt es mir, sehr schnell Entscheidungen zu treffen und neue Projekte oder verrückte Ideen umzusetzen. Das wäre in einer Großstadt wie Berlin überhaupt nicht möglich.“

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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Falkensee: Ullaa Dieker übergibt die Koordination des B84 an Tanja Marotzke

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Beim Falkenseer offenen Kulturraum B84 gibt es personelle Veränderungen. Nach knapp zwei einhalb Jahren beendet Ullaa Dieker Ende Januar 2020 ihre hauptamtliche Tätigkeit im Verein der Willkommensinitiative BiF (Begegnung in Falkensee) als Koordinatorin der B84. Ullaa Dieker war von Beginn des Begegnungscafes dabei.

Sie hat die Strukturen des Begegnungsortes maßgeblich mit aufgebaut und war verantwortlich für die Koordinierung von Aufgaben, MitarbeiterInnen und Veranstaltungen. Dabei hat sie sich weit über ihre wöchentliche Arbeitszeit hinaus in der B84 engagiert – beim Foodsaving und als Patin für Menschen mit kleinen und auch großen Sorgen.

Die Mitglieder der Willkommensinitiative und Besucher sind sich beim Umtrunk zur Verabschiedung in der B84 einig: “Mit Ullaa Dieker ist es gelungen, die Arbeit in der Willkommensinitiative in vielen Bereichen weiter zu professionalisieren.”

Die regelmäßigen Öffnungszeiten von Montag bis Samstag von 11 – 19 Uhr konnten dank der hauptamtlichen Koordinatorin mit Bundesfreiwilligen, sogenannten 1€ Stellen, Ehrenamtlichen und Sozialstunden-Stellen realisiert werden.

Jetzt wird sie sich wieder verstärkt ihrem Beruf als Heilpraktikerin widmen. So ​unterstützt sie Einzelpersonen und Paare u.a. bei der Klärung von emotionalen und psychologischen Themen, sowie bei chronischen Krankheiten, Entgiftung und bei der Verbesserung der Körperwahrnehmung.

Die Willkommensinitiative dankt Frau Dieker für die geleistete Arbeit. Wir wünschen ihr für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg.
Neue Koordinatorin in der Willkommensinitiative ist Tanja Marotzke. Die gebürtige Nordhessin lebt seit über zehn Jahren in Falkensee. Sie ist ausgebildete Fotografin und durch ihre jahrelange Arbeit in der Region gut in Stadt und Kreis gut vernetzt.

Tanja Marotzke besitzt ein großes Organisationsgeschick und verfügt über konkrete Erfahrungen im Bereich der Integration.

Die Willkommensinitiative freut sich, gemeinsam mit Frau Marotzke die vielfältigen Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen. Ein kompetentes B84-Team aus einer Marokkanerin, einem Falkenseer, einer Syrerin und vielen ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen wird sie dabei unterstützen. (Text/Fotos: Kathleen Kunath/Presse)

Die Willkommensinitiative (Willkommen in Falkensee): Die Willkommensinitiative (Willkommen in Falkensee) bietet geflüchteten und nicht geflüchteten Falkenseer_innen vielfältige Möglichkeiten, das persönliche Ankommen und den interkulturellen Austausch voranzutreiben. Neben konkreten Angeboten zur Bewältigung des täglichen Lebens und dem Kennenlernen der Infrastruktur bietet die WiF vielfältige Möglichkeiten der Begegnung bei kulturellen Veranstaltungen und Gruppenangeboten. Neben einer Koordinatorenstelle gibt es in der WiF weitere Personalstellen in Form von Bundesfreiwilligendienst, Freiwilligem sozialen Jahr, sogenannten 1€ Stellen und Sozialstunden-Stellen. Die Willkommensinitiative gründete für Rechtsgeschäfte den Verein Begegnung in Falkensee, BiF e.V.. Initiative und Verein agieren unter dem Dach der Lokalen Agenda 21 Falkensee.

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Brieselang: Bauhof sammelt rund sieben Tonnen illegal entsorgten Müll ein

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Bauschutt, Siedlungsabfälle, Asbest & Co.: An gleich drei verschiedenen Stellen ist im Brieselanger Gemeindegebiet erneut Müll illegal entsorgt worden – und das nicht zu knapp. Rund sieben Tonnen haben Mitarbeiter des Bauhofs nahe des alten Kanals in Bredow, am Teich im Gewerbegebiet Zeestow sowie am Nymphensee in Brieselang gefunden, aufgesammelt und schließlich abtransportiert.

Die Verursacher können womöglich ermittelt werden, da Papiere sichergestellt werden konnten. Die Entsorgungskosten muss der Landkreis Havelland indes zahlen.

„Es ist leider immer wieder ein Problem. Die illegale Entsorgung von Müll stellt für uns ein großes Ärgernis dar“, meinte Marko Haupt, Leiter des Betriebshofes. „Die Natur ächzt, obwohl der Landkreis Havelland Wertstoffhöfe als Anlaufstellen für die Müllentsorgung vorsieht. Es kann einfach nicht wahr sein, dass das ignoriert wird. So können wir den Umweltschutz begraben“, betonte er weiter.

Schon im vergangenen Jahr hatte es wilde Müllhalden vor allem in den Waldgebieten Brieselangs gegeben. Anzeigen wurden erstattet. Ermittlungen hatten schließlich ergeben, dass sich womöglich Wanderarbeiter aus dem englischsprachigen Raum für das illegale Abladen des Mülls verantwortlich zeigten. „Jetzt haben wir Papiere, Quittungen und Lebensmittelverpackungen gefunden, die ebenfalls darauf hindeuten, dass es sich um Müllnomaden aus dem englischsprachigen Raum handelt“, so Enrico Thom, Teamleiter Bauhof.

Die weiteren Ermittlungen sollen nun Aufschluss bringen, nachdem „extrem viel Asbest“, mehrere Big Bags voller Dachpappe, Bauschutt und Dämmmaterial gefunden wurde. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr 2019 wurden mehr als zwei Tonnen gemischter Siedlungsabfall und Sperrmüll illegal entsorgt. Zudem mussten Lacke und Öle, rund 100 Kilo, sowie 670 Kilogramm Alt-Reifen aus der Natur herausgefischt werden.

Im aktuellen Fall ist laut Thom vermutlich ein kompletter DDR-Bungalow in Einzelteile zerlegt und entsorgt worden. (Text/Fotos: Gemeinde Brieselang)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Einmal im Monat in Falkensee: Das Tanzcafé am Nachmittag für Senioren!

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Einmal im Monat findet in Falkensee die Veranstaltung „Kaffeeklatsch & Tanzmusik“ statt – für alle Senioren mit Freude an der Musik, aber auch für Menschen mit und ohne Demenz, deren Angehörige und Freunde. Im Grunde kann jeder vorbeikommen, der Spaß am Tanzen hat und der dazu bereit ist, sieben Euro Kostenbeitrag zu bezahlen – da ist der üppig vorhandene Kuchen und der ausgeschenkte Kaffee aber bereits enthalten. Die Veranstaltung wird u.a. vom Landkreis Havelland unterstützt.

Vor Ort hat Else Schmidt (60) den Hut auf. Sie arbeitet für den ASB (www.asb-falkensee.de) und koordiniert hier die „Kontaktstelle Demenz“ – für Demenz­erkrankte und deren Angehörige. „Hilfe durch Selbsthilfe“ lautet ihr Kredo. Seit sieben oder acht Jahren gibt es das Tanzcafé in Falkensee bereits. Sie selbst ist seit 2014 mit dabei: „Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Tanzen eine der Beschäftigungen ist, die präventiv einer Demenz mit am besten entgegenwirkt. Wenn das kein Grund ist, wenigstens einmal im Monat bei uns das Tanzbein zu schwingen! Kreuzworträtsel lösen zeigt übrigens keinen so guten präventiven Effekt gegen Demenz.“

Das Tanzcafé am Nachmittag findet traditionell immer am zweiten Montag im Monat statt. Die nächsten Termine des Jahres fallen demnach auf den 9. März, ausnahmsweise auf den 6. April und auf den 11. Mai.

Am 10. Februar war der Andrang so groß, dass das „Tanzcafé am Nachmittag“ an diesem Tag ausnahmsweise in den großen Saal im ASB Mehrgenerationenhaus Falkensee umziehen musste. Ansonsten findet die Veranstaltung nämlich immer im kleineren Café statt. Über 30 Senioren freuten sich an diesem Tag auf Kaffee und Kuchen, auf Live-Musik mit DJ Freddy und vor allem darauf, selbst wieder einmal das Tanzbein zu schwingen. In der Regel verzeichnen die Tanznachmittage übrigens nur etwa zwanzig Besucher.

Um 15 Uhr geht es immer mit einem Kaffeekränzchen los, das ausreichend Zeit für Gespräche an den Tischen lässt: Etwas zu erzählen gibt es ja schließlich immer. Mehrere ehrenamtliche Helfer kümmern sich darum, dass alles wie am Schnürchen läuft. Sie decken die Tische ein, verteilen Käsekuchen und Bienenstich, schenken Kaffee nach und fragen in der Runde, ob denn wohl noch jemand einen Nachschlag von der Buttercremetorte haben möchte.

Eine, die immer gern hilft, ist Sabine Mbatt-mbuta (67). Sie sagt: „Mir macht das großen Spaß, ich komme unter Menschen und kann helfen. Dass wir alle so lustig zusammen sind, das ist doch sehr schön.“

Während die Senioren noch damit beschäftigt waren, Erdbeertorte und Schwarzwälder Kirschtorte den Garaus zu machen, bereitete sich DJ Freddy auf seinen Einsatz vor. Der DJ hatte bereits seine mobile Lichtanlage aufgebaut, die Boxen angeschlossen und das Mischpult in Stellung gebracht. DJ Freddy, das ist Fred Schröder (71) aus Falkensee: „Ich bin bereits seit 55 Jahren als Musiker unterwegs. Damals in der DDR habe ich noch in einer Big Band mit viel Blasmusik gespielt. Nach der Wende war ich als Trio unterwegs, inzwischen trete ich als Alleinunterhalter auf.“

DJ Freddy spielt keine Musik von der CD oder aus dem Computer – er singt noch live und in echt. Vor allem Stimmungshits und deutsche Schlager. Das kommt bei den Gästen an, zumal alle Lieder vom Takt her perfekt zum Tanzen einladen.

Die Senioren kannten bei den ersten Klängen keine Hemmungen mehr, nichts hielt sie auf den Plätzen. Tanzwillige Herren waren dabei unverzichtbar – auf jeden männlichen Tänzer kamen schließlich drei oder vier Damen, die auf eine Aufforderung hofften. Uwe Thiel hatte dabei nur Augen für seine Dagmar: „Ich tanze am liebsten mit meiner Frau. Ich könnte auch anders, aber das will ich gar nicht. Wir haben beide zusammen viele Tanzkurse absolviert, das ist unser Hobby. Wir fahren viel umher und besuchen Tanzveranstaltungen in Steglitz, in Wustermark, in Spandau und in Hennigsdorf. Auch in Dallgow sind wir oft, da findet immer ein Seniorentanz im Deutschen Haus statt.“

Bei einem anderen Pärchen an der Tafel hängt der Haussegen nach so einem Seniorentanz auch schon einmal schief, wie die Partnerin erzählt: „Es kommt vor, dass wir nach so einem Tanznachmittag feststellen, dass er nicht ein einziges Mal mit mir getanzt hat.“

Am 10. Februar war auch Sigrid Wucke mit vor Ort. Die CDU-Politikerin, die 13 Jahre in der Falkenseer Stadtverordnetenversammlung mitgearbeitet hat, gilt zusammen mit dem Bürgermeister Heiko Müller als Patin des Mehrgenerationenhauses. Sie sagt: „Ich bin seit vielen Jahren beim Tanzcafé mit dabei. Manchmal mache ich auch selbst eine Einlage. Dann trage ich ein Gedicht vor oder singe mit den Leuten. Ich tanze gern mit, aber alleine traue ich mich nicht aufs Parkett. Es ist eine tolle Sache, dass es so etwas wie das Tanzcafé überhaupt gibt. Ich würde mich aber über noch mehr Publikum freuen.“

Die kleinen Überraschungen beim Tanzcafé haben Tradition. Am 10. Februar schwebten so auf einmal Christine Rothe und Karsten Schröder durch den Saal. Die Turniertänzer, die auch in der Volkshochschule Kurse im Tanzen geben, zeigten ihr Können passend zu Musik aus den 50er und 60er Jahren. Else Schmidt: „Ich bin sehr gespannt, wie die Gäste das aufnehmen.“

Man kann klar sagen: Sehr interessiert, aber ohne jede Hemmungen, es den Tanzprofis nachzumachen. Kaum gaben Christine Rothe und Karsten Schröder die Tanzfläche wieder frei, drängten auch schon die Senioren vor die Bühne, um selbst zu zeigen, was sie können. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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Der Kulturpreis Havelland wurde erneut vergeben: 31 Nominierungen gingen ein!

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Der Landkreis Havelland setzt sich für die Förderung des Sports ein und hält seine schützende Hand über die Auszubildenden im Kreis. Aber auch die Kultur im Havelland ist wichtig – und verdient es, angemessen gewürdigt zu werden. Aus diesem Grund hat die Kulturstiftung Havelland (www.kulturstiftung-havelland.de) im letzten Jahr zum ersten Mal einen mit 3.000 Euro dotierten Kulturpreis ausgelobt, der auf Schloss Ribbeck feierlich übergeben wurde.

Beim Debut wurde der Kulturpreis für 2018 noch entzwei gerissen: Über die eine Hälfte des Preises und auch des Geldes freute sich die 1963 gegründete Band Sugar Beats aus Grünefeld – einem Ortsteil von Schönwalde-Glien.

Bei der Neuauflage der Preisvergabe am 10. Februar – dieses Mal für das Jahr 2019 – kamen bereits über 150 eingeladene Persönlichkeiten aus dem Havelland auf Schloss Ribbeck zusammen. Sie konnten den Preis dieses Mal nicht im östlichen Havelland halten – er ging an Annette und Gerhard Göschel aus dem Milower Land. Das Paar hatte vor über 20 Jahren einen laut Laudator Bruno Kämmerling (Geschäftsführer der Kulturstiftung) „völlig heruntergewirtschafteten Dreiseitenhof mit einem Fachwerkhaus von 1760“ im westhavelländischen Galm in einen echten „Musentempel“ verwandelt. Viele Jahre lang fanden hier vor Ort die Tage der „Galmer Hofkultur“ statt, die mehr kunstbeflissene Besucher anlockten, „als der Ortsteil von Zollchow an Einwohnern zählt.“

31 Vorschläge für mögliche Preisempfänger waren für das Jahr 2019 bei der Stiftung eingereicht worden. Maler, Bildhauer und Fotografen sollen zu den Nominierten gehört haben – eine Liste der eingegangenen Vorschläge wurde leider nicht veröffentlicht.

Die Entscheidung über die Gewinner traf eine fünfköpfige Jury – mit der Kunsthistorikerin Dr. Petra Lange, der Geschäftsführerin von Kulturland Brandenburg Brigitte Faber-Schmidt, der Vorsitzenden des für Kulturförderung zuständigen Ausschusses des Landkreises Havelland Anne von Fircks, dem Leiter der Kunsthalle Brennabor Christian Kneisel und dem ehemaligen Landrat des Landkreises Havelland Dr. Burkhard Schröder, heute Mitglied im Stiftungsrat der Kulturstiftung Havelland.

Roger Lewandowski, Landrat und Stiftungsratsvorsitzender, sowie Matthias Kremer, Marktdirektor der Mittelbrandenburgischen Sparkasse und stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender, überreichten zusammen den Preis.

Auf die Besucher der Veranstaltung wartete anschließend eine besondere musikalische Darbietung. Wolfgang Paule Fuchs hatte Unmengen an Technik aufgebaut, um live eine Neubearbeitung von Modest Mussorgskis Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ zum Besten zu geben. Wolfgang Paule Fuchs galt in der DDR als einer der bekanntesten elektronischen Instrumentalmusiker. Seine Gruppe POND („Planetenwind“) wurde gern als „Tangerine Dream des Ostens “ bezeichnet. (CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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3- Feldsporthalle in Elstal wächst

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Mit Hochdruck arbeitet die Gemeinde Wustermark als Bauherr sowie die Firma O&F Bau Rathenow an der Realisierung der 3-Feldsporthalle am Standort Elstal. Der Rohbau wächst plangerecht, zumal die Wetterlage uns da auch in die Lage versetzt, in der eigentlichen Winterzeit weiter zu bauen. Dies stellen sicher auch die vorbeifahrenden Elstaler täglich mit Freude für Ihre Kinder fest.

Die Außenkonturen dieser großen 3-Feldporthalle mit einer Tribüne für knapp 200 Zuschauer wächst sichtbar hoch und prägt damit schon den Ortseingang an der Maulbeerallee in Elstal.

Sportvereine wie der ESV Lok Elstal, als auch die Heinz- Sielmann Oberschule können täglich miterleben und sich daran erfreuen, wie dieses anspruchsvolle Bauprojekt wächst.

Diese neue Heimstatt wird ihnen dann ab 2021 neue Möglichkeiten für ihre sportlichen Aktivitäten und damit noch größerer Attraktivität bieten.

Damit wird der erste Bauabschnitt zum Schulzentrum konsequent umgesetzt, die ersten Konzeptideen für den darauf beginnenden Bau einer neuen Grundschule am Schulzentrum in Elstal starten auch derzeit, damit auch dieses wichtige Infrastrukturprojekt zeitnah auf den Weg gebracht werden kann und dazu die Rahmenbedingungen geschaffen werden können.

Mit einem schönen Richtfest für die 3- Feldsporthalle planen wir für das Frühjahr, zu dem wir natürlich unsere Einwohner gerne einladen.

Wenn alles wie geplant klappt, können wir diese schöne Sporthalle der jetzigen und historischen Oberschule in Elstal 2021 rechtzeitig zu Ihrem 100. Geburtstag übergeben, “Das wäre doch mal ein Ziel und besonderes Geschenk“ so BM Holger Schreiber. (Text/Foto: Schreiber)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Jugendforum Falkensee: Einladung zum Spieleabend in der Vollmond-Zeit!

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Das Falkenseer Jugendforum ist oft recht politisch unterwegs. Es ist ja auch auf den Friday-for-Future-Demos aktiv und hat mit „JuFo uninformiert – der Politiktalk“ jüngst ein neues Format auf den Weg gebracht, das einmal mehr in diese Richtung geht. Aber man kann sich nicht immer nur die Köpfe heiß reden. Es ist auch einmal wichtig, zu chillen, die Füße hochzulegen, Leute zu treffen und Spaß zu haben.

Und so kam beim Jugendforum (www.jugendforum-fks.de) die Idee auf, Jugendliche, aber auch Erwachsene der Region einmal im Monat zum Vollmond-Spieleabend einzuladen.

Dieser Spieleabend findet immer rund um den Vollmond statt – wenn eh niemand so recht schlafen kann. Der Veranstaltungsort ist der ASB-Jugendclub „Alte Post“ am Bahnhof Finkenkrug. Nach dem Ende des selbstbestimmten „EGAL“ in der Bahnhofstraße konnte das Jugendforum hier beim ASB unterschlüpfen. Gerade revanchieren sich die Jugendlichen für die Gastfreundschaft und renovieren die Räumlichkeiten. Das frische Ambiente kommt natürlich auch den Besuchern des Vollmond-Spieleabends zugute.

Am 8. Februar fand der Vollmond-Spieleabend bereits zum zweiten Mal statt. Marius Miethig (17) sagte: „Beim ersten Mal waren nur fünf Leute da und das waren alles Mitglieder aus dem Jugendforum. Das ist natürlich noch ausbaufähig. Die Besucherzahl soll sich noch steigern. Spieleabende gab es übrigens auch schon im EGAl, die waren immer gut besucht.“

Bei der Neuauflage im Februar konnte bereits das Dutzend bei den Besuchern vollgemacht werden. Marius Miethig: „Wir haben einen Kicker und einen Billard-Tisch. Außerdem gibt es bei uns viele Brett- und Kartenspiele.“

Tatsächlich lagen auf einem großen Holztisch, um den sich ein Sofa und mehrere Sitzgelegenheiten gruppieren, gleich mehrere Klassiker wie „Mensch Ärgere Dich Nicht“, UNO, „Halli-Galli“ oder „Halt mal kurz“ aus. Sogar ein Pokerkoffer konnte gesichtet werden. Marius Miethig: „Wir haben noch viele weitere Gesellschaftsspiele auf Lager. Und natürlich können Gäste und Besucher auch gern eigene Spiele mitbringen.“

Was ist eigentlich die tiefschürfende Intention hinter dem Spieleabend, der übrigens für alle Besucher kostenfrei ist? Marius Miethig: „Neue Angebote für Jugendliche in Falkensee zu schaffen, das ist ja genau unser Ding. Wir setzen da auf ein bisschen weniger Politik und ein wenig mehr Kultur. Gerade am Abend die Jugendlichen von der Straße oder von der Konsole wegzubekommen, das war unsere Idee. Bei uns trifft man coole Leute und kann einen schönen Abend miteinander verbringen. Aber auch wenn wir die Jugend im Fokus haben, darf doch gern jeder kommen. Das Ehepaar Mitte 50 ebenso wie der Rentner über 70. Spiele verbinden doch.“

8. Februar 2020: Vollmond-Spieleabend vom Jugendforum in der Alten Post in Falkensee.

Das Jugendforum hofft weiter darauf, irgendwann einmal selbstverwaltete Räume nutzen zu können. Marius Miethig: „Es ist sehr schwer, Räume zu finden. Deswegen werden wir sicherlich noch ein, zwei Jahre in der Alten Post bleiben. Nach einem Jahr vor Ort können wir aber nur betonnen, dass wir uns sehr gut mit dem Clubleiter Sebastian Hölzel verstehen.“

Der ist voll des Lobes für seine „Untermieter“: „Die stemmen hier in der Woche ein bis zwei Veranstaltungen und haben nebenbei noch mit der Schule oder sogar mit dem Abi zu kämpfen. Es ist toll, was die im letzten Jahr alles geschafft haben. Das ist ein Gewinn für unseren Club und es kommt zu wichtigen Synergieeffekten.“

Die nächsten Vollmond-Spieleabende wird es am 9. März (18 Uhr), am 8. April (17 Uhr), am 7. Mai (18 Uhr), am 31. Oktober (17 Uhr), am 30. November (18 Uhr) und am 30. Dezember (17 Uhr) geben.

Jetzt müssen die Havelländer nur einmal den inneren Schweinehund überwinden, um das interessante Angebot für sich zu nutzen. Eine richtig spannende Runde „Mensch Ärgere Dich Nicht“ kann schließlich mehr Emotionen freisetzen als jedes Handyspiel.

Marius Miethig: „Schön wäre es, wenn es bei den Vollmond-Spieleabenden ein so großes Interesse wie bei unseren Techno-Parties geben würde. Hier ist die Hütte immer voll und wir müssen sogar mit einer Gästeliste arbeiten.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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Neu im Museum 2019: Museum Falkensee präsentiert „Fundus mit Geschichte(n)“!

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Die Geschichte Falkensees, sie wird im lokalen Museum (www.museum-galerie-falkensee.de) in Form von Exponaten gesammelt, begutachtet und archiviert. Seit vielen Jahren versuchen Gabriele Helbig und ihr Team, wichtige Fundstücke zu bewahren, die etwas über den Ort zu erzählen wissen. Dabei sind die Mitarbeiter auch darauf angewiesen, dass ihnen „Dachbodenfunde“ und andere spannende Dinge übergeben werden, bevor sie unbedacht im Müll landen.

Gabriele Helbig: „Im Jahr 2019 hat das Museum und Galerie Falkensee 50 neue Positionen in den eigenen Fundus aufgenommen. Sie lassen sich für dieses Jahr leicht in die drei großen Objektgruppen Kunst, Alltagskultur der DDR und Nationalsozialismus in Falkensee einsortieren.“

Traditionell werden besonders interessante Neuzugänge dem interessierten Publikum im Rahmen des Themenabends „Fundus mit Geschichte(n)“ vorgestellt. In diesem Jahr fiel dieser spezielle Abend ausgerechnet auf den Valentinstag am 14. Februar: Das Haus war trotzdem wieder bis auf den letzten Platz gefüllt. Gabriele Helbig: „16 Objekte haben wir für Sie vorbereitet.“

Auf die Besucher warteten einmal mehr viele Gemälde alter Künstler, die aus Falkensee stammen oder hier einmal gelebt haben. Es ließen sich aber auch zu DDR-Zeiten in der „Produktionsgenossenschaft Handwerk (PGH) Schuhmacher Falkensee“ gefertigte Hausschuhe (EVP 5 Ostmark) bestaunen, Miniatur-Volkspolizisten für die Verkehrserziehung in der Schule einsetzen und Wimpel der Betriebssportgemeinschaft VEG Fleisch- und Frischeierproduktion Falkensee in Augenschein nehmen. Der Wimpel wurde bei einem grenznah veranstalteten Fußballturnier übergeben.

Interessant war an dieser Stelle auch eine rote Armbinde mit der Aufschrift „Helfer der Volkspolizei“ – im Verbund mit einer Medaille für „25 Jahre Helfer der Volkspolizei.“ Museums-Mitarbeiter Bert Krüger: „Diese Medaillen kennt man aus vielen DDR-Kramkisten vom Flohmarkt. Hier können wir aber die Geschichte passend zur Ehrung erzählen, weil wir einen Namen dazu haben. Mit dem Posten ‚Helfer der Volkspolizei‘ hat man versucht, die Bevölkerung enger mit der Volkspolizei zu verknüpfen. Diese Helfer durften den Verkehr kontrollieren, Auflagen überprüfen und bei der Organisation von Großveranstaltungen wie etwa einem Radrennen helfen. Meist liefen sie beo­bachtend durch die Stadt, um Mißstände aufzudecken. Deswegen wurden sie gern ‚Spaziergänger‘ genannt. Die Bürger haben sie nicht so gern gemocht.“

Das spannendste Exponat von „Fundus mit Geschichte(n)“, das waren in diesem Jahr sicherlich die Terracotta-Wandfliesen von der lokalen Künstlerin Elena von Martens, die der Falkenseer als „Burratino-Relief“ von der ehemaligen Kindereinrichtung in der Falkenseer Holbeinstraße her kennt. Gabriele Helbig: „Es gibt zwei Reliefs, die vor dem Eingang der Kita und des Hortes in der Holbeinstraße öffentlich sichtbar an der Wand befestigt waren – und das bereits seit 1983. Das eine Relief erzählt in Bildern die italienische Version der Geschichte vom Pinocchio. Das andere setzt die von Tolstoi verfasste russische Variante um. Burattino ist nämlich die russische Bezeichnung für Pinocchio.“

Einige Wandtafeln des „Burratino-Relief“ sind leider verschwunden. Alle verbleibenden konnten im März 2019 fachkundig gesichert, im Museum von Mörtel und anderen Spuren gereinigt und dann im eigenen Keller eingelagert werden.

Gabriele Helbig: „Ich wünsche mir sehr, dass die fehlenden Terracotta-Fliesen vielleicht doch noch einmal auftauchen und wir die beiden Burratino-Reliefs wieder an einem geeigneten Ort in Falkensee öffentlich anbringen können.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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Ehrenamtler in Falkensee dringend gesucht: Fahrservice für mobilitätseingeschränkte ältere Menschen sucht Fahrer

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Viele kennen den weißen Kleinbus mit dem Aufdruck „Fahrservice“. Er fährt von Montag bis Freitag durch das Falkenseer Stadtgebiet und ermöglicht Menschen, die den Weg zur Bushaltestelle oder zum Bahnhof nicht aus eigener Kraft bewerkstelligen können, Fahrten zum Arzt, zur Physiotherapie oder zu kulturellen Veranstaltungen. Gegen eine freiwillige Spende werden die Fahrgäste direkt von Haustür zu Haustür befördert.

Betrieben wird der Bus vom ASB und Lokalen Bündnis für Familie der Stadt Falkensee. Nun werden dringend ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer gesucht.

„Der Fahrdienst basiert – genau wie beispielsweise Bürgerbusse in anderen Gemeinden – auf dem Prinzip des Ehrenamtes“, erklärt Falkensees Bürgermeister Heiko Müller. „Damit der Bus zuverlässig fahren kann, benötigen wir einen Pool von ca. 15 ehrenamtlichen Fahrern“, ergänzt Frederik Luszpinski, Koordinator für ehrenamtliches Engagement beim ASB in Falkensee. Diese sollten sich in Falkensee gut auskennen, Spaß am Umgang mit älteren Menschen und einen gültigen Führerschein der Klasse B besitzen. „Der Kontakt zu den Seniorinnen und Senioren und ihre Dankbarkeit zu spüren, kann großen Spaß machen“, erklärt Marion Carus, Koordinatorin des Lokalen Bündnisses. Je mehr sich melden, desto geringer ist der zeitliche Aufwand für jeden Einzelnen. Finden sich nicht genügend Fahrer, läuft der soziale Fahrdienst Gefahr, eingestellt zu werden. Aktuell wird der Bus wegen Reparatur- und Wartungsarbeiten den gesamten Februar hindurch nur eingeschränkt einsatzbereit sein, so dass bereits angemeldete Fahrten zwar durchgeführt, neue Anmeldungen vorerst jedoch nicht entgegengenommen werden können.

Weitere Informationen zum Einsatz als ehrenamtlicher Fahrer erhalten Interessierte bei Frederik Luszpinski (Koordinator für das Ehrenamt beim ASB, Telefon 03322 284448, E-Mail frederik.luszpinski@asb-falkensee.de) oder im ASB Mehrgenerationenhaus (Ruppiner Straße 15). (Info: Stadt Falkensee)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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1. FALKENSEE. aktuell Boßel-Turnier im Kronprinz: Boßeln & Eisbein!

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Ganz früher, da wurde in eiskalten Winterzeiten gern rund um den Falkenseer Kronprinz geboßelt. Diese Tradition ist in der Gartenstadt leider über die Jahre wieder eingeschlafen. Sie ist es aber wert, reaktiviert zu werden. Und so rief unsere Zeitung in diesem Jahr zum „1. FALKENSEE.altuell Boßel-Turnier im Kronprinz“ auf. Chefredakteur Carsten Scheibe: „Insbesondere in der deutschen Küstenregion ist das Boßeln fast ein Nationalsport. …

… Mehrere Teams versuchen, mit der Boßel-Kugel eine zuvor festgelegte Strecke mit so wenigen Würfen wie nur möglich zu überwinden. Unterwegs hilft ein Bollerwagen mit alkoholischen Getränken dabei, etwas gegen die Kälte zu unternehmen. Und nach dem Boßeln wartet im Norden stets ein Essen mit Grünkohl und Pinkel auf die Spieler. Wir haben die Regeln frei interpretiert und daraus ein eigenes Event gemacht.“

Bereits im Vorfeld hatten sich acht Spielergruppen mit jeweils vier Boßelern bei der Redaktion angemeldet. Am Sonntag, dem 9. Februar (und nur Stunden vor dem Sturm Sabine), trafen sich die Spieler bei bestem Wetter vor dem Falkenseer Kronprinz, um sich anzumelden und die Boßel-Kugeln in Empfang zu nehmen.

Carsten Scheibe: „Im Februar haben wir mit Schnee und Minusgraden gerechnet. Deswegen haben wir handliche Kugeln in einem leuchtenden Signalorange besorgt. Das war eigentlich überflüssig, denn wir sind bei Sonnenschein und etwa zehn Grad Plus durch den Wald marschiert.“

Um das Turnier zu beschleunigen, wurden zwei große Gruppen gebildet. Jede Gruppe bestand dabei aus vier Teams. Die zweite Gruppe startete mit etwas Verspätung ins Rennen: Sie musste warten, bis die erste Gruppe sich ums erste Wegeck gespielt hatte.

In jeder Gruppe wurde ein Spielleiter bestimmt, der jeden Wurf der Boßel-Teilnehmer mit der Kugel in einer vorbereiteten Tabelle zu protokollieren hatte. Und ein Spieler bekam einen Korb mit kleinen Schnäppsen mit auf den Weg. Aus diesem Fundus „durfte“ immer dann ein Kurzer gekippt werden, wenn der Werfer für einen „Strafpunkt“ verantwortlich gemacht werden konnte. Einen Strafpunkt gab es übrigens immer dann, sobald die eigene Kugel beim Ausrollen auf dem Weg eine andere Kugel traf, unterwegs gegen einen Baum prallte oder am Ende in einer Pfütze zu liegen kam.

Ganz wichtig beim Falkenseer Boßeln: Die Kugel musste „von unten“ geworfen werden – in einer aufsteigenden Schwungbewegung. Das war anscheinend gar nicht so leicht umzusetzen, denn bereits die allererste Kugel wurde vom Spieler aus Versehen so steil in die Luft geworfen, dass sie ihm beim Herunterfallen fast auf den Kopf geprallt wäre. Auch unterwegs landete so manche Kugel aufgrund von überraschenden Koordinationsproblemen nicht auf dem Waldweg, sondern weitab vom Schuss im Unterholz. Und das lag nicht am Alkohol.

Eine wichtige Regel war auch: Es war stets (wie beim Golf) das Team mit Werfen an der Reihe, dessen Kugel auf der Strecke gerade am weitesten hinten lag. Dabei musste immer exakt von der Stelle aus neu geworfen werden, an der die Kugel aufgehoben wurde. Und wenn das mitten in einer Pfütze war, dann war das eben so!

Vom Kronprinz bis zum Bahnhof Finkenkrug

Die Strecke führte vom Kronprinz mitten durch den Wald bis hin zum großen Parkplatz am Bahnhof Finkenkrug. Unterwegs änderte sich der eingeschlagene Waldweg immer wieder. War er zunächst gerade, breit und geschottert, so wurde er mit dem Verlauf immer schmaler, verschlungener und erdiger – was nicht nur die Wurfstrategie beeinflusste, sondern auch das Rollverhalten der Kugel.

Schnell zeigte sich, dass es ausreicht, den Leuten eine orangene Kugel in die Hand zu drücken, um sie glücklich zu machen. Denn in allen Gruppen war schnell der Ehrgeiz geweckt und jeder Spieler versuchte, angefeuert von seinen Leuten, den Ball so weit wie möglich zu werfen. Viel Geschrei war da zu vernehmen, sobald die eigene Kugel viel zu nah zu den anderen rollte – und ein Strafpunkt drohte. Es wurde aber auch viel gelacht. Auch, weil allzu großspuriges Angeben vor dem Wurf meist dazu führte, dass die Kugel im Wald landete oder von einem Ball abprallte.

Strafpunkte gab es da tatsächlich so einige. Und der Weg, der ohne Boßeln in einer halben Stunde zu bewältigen ist, dauerte auf einmal anderthalb Stunden.

Es ist natürlich gut, wenn man bei solch einem Event den Kronprinz (www.hotel-kronprinz.de) als Mitveranstalter an seiner Seite weiß. Restaurantleiterin Katrin Ehrlich wartete als Überraschung auf dem Parkplatz in Finkenkrug auf die Boßel-Spieler. Sie hatte Schmalzstullen mit eingelegten Gurken und heißen Glühwein (auch in einer alkoholfreien Variante) mit dabei, was bei den „Sportlern“ sehr gut ankam.

Mit Stulle und Glühwein in der Hand tauschten sich die Spieler über die Ungerechtigkeit des Boßler-Lebens aus, beschuldigten die Schriftführer des Schummelns und überprüften, wer wie viele Würfe vorne oder hinten liegt. Alle waren überrascht, dass die Boßel-Runde noch nicht vorbei waren. Denn: Es ging nach der Pause wieder zurück durch den Wald in Richtung Kronprinz. Es war also gerade erst einmal die Hälfte der Tour geschafft.

Strafpunkte reduzieren: Wer trifft in den Wäschekorb?

Viele Gruppen waren aber in der Pause entsetzt: Auf dem Score-Zettel fanden sich viel zu viele Striche für Minuspunkte.

Um diese Strafpunkte etwas zu reduzieren, gab es in der Pause ein Bonusspiel. Jeder Spieler hatte einen einzelnen Versuch frei, um eine recht schwere Kugel (keine Boßel-Kugel) aus etwa sechs Meter Entfernung in einen Wäschekorb zu werfen. Blieb die Kugel im Korb liegen, wurden zwei Strafpunkte aus der Liste gestrichen. Jede Gruppe konnte demnach acht Strafpunkte von der Strichliste entfernen.

Die Überraschung: Gleich der allererste Wurf aus der Gruppe 5 Thiemer/Steiger landete im Korb. Die ersten beiden Bonuspunkte waren demnach sicher.
Kurios: Anschließend gelang es niemandem mehr, einen Stich zu machen. Niemand traf den Korb. Mit Ausnahme von Team 1 Scheibe. Hier landeten gleich zwei Kugeln zielsicher im Korb. Sie sprangen aber leider wieder heraus und sorgten so – dem Regelwerk folgend – für keine Punkte.

Die Rückrunde lief bei immer noch bestem Wetter nur unwesentlich schneller ab als die Hinrunde. Zwar wussten nun alle Spieler, wie sie werfen mussten und hatten auch taktisch den einen oder anderen Kniff hinzugelernt. Allerdings wurden nun die Arme etwas müde.

Wie gut, dass schon bald der Kronprinz am Ende des Weges zu erkennen war. Durstig und hungrig fielen die Boßel-Spieler in den Kronprinz ein und freuten sich auf einen Platz an der vorbereiteten Tafel.

Während die ersten Getränke kursierten, werteten die Spielführer die Strichlisten aus. Es kam dabei zu folgendem Ergebnis:

Rangliste 1. FALKENSEE.altuell Boßel-Turnier im Kronprinz
1: Team 1 (Scheibe): 95/6
2: Team 2 (Klostermann): 98/2
3: Team 4 (Gürgen): 99/5
4: Team 8 (Springer): 99/5
5: Team 7 (Liese): 103/4
6: Team 6 (Marquardt/Steffens): 110/5
7: Team 5 (Thiemer/Steiger): 111/4
8: Team 3 (Hippe/Trapp): 118/6

(Ergebnis ausgegeben als Würfe inkl. Strafpunkte + Strafpunkte separat)

Wegen absoluter Punktgleich gab es ein Stechen zwischen Gruppe 4 und 8, das Anja Gürgen gegen Jörg Springer für ihr Team entschied.

Während sich die drei Gewinnerteams über ihre Pokale freuten, schoben alle bereits ordentlich Kohldampf. Ganz nach Wunsch gab es aus der Kronprinz-Küche entweder ein riesiges Eisbein mit Kartoffeln, Sauerkraut und Erbsenpüree oder Grünkohl mit ordentlich Pinkel oder als vegetarische Variante einen Zucchini Kartoffelreibekuchen mit Kräuterschmand und Salatbeilage.

Carsten Scheibe war nach dieser Runde sehr überrascht: „Es ist erstaunlich, wie viel Spaß die Leute haben, wenn man ihnen ein paar bunte Bälle in die Hand drückt und sie durch den Wald schickt.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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Dr. Mark Benecke zu Gast in der ausverkauften Stadthalle Falkensee: Insektenkunde!

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Im letzten Jahr war der bekannte Krabbeltier-Forensiker Dr. Mark Benecke das erste Mal zu Gast in der Falkenseer Stadthalle, um einen seiner beliebten kriminalbiologischen Vorträge zu halten. Vor ausverkauften Rängen dozierte Deutschlands einziger öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständige für biologische Spuren über „Fälle am Rande des Möglichen“.

In diesem Jahr kehrte „Doktor Made“ zurück – dieses Mal mit dem magen­umdrehenden Thema „Insekten auf Leichen“. Doch auch der erneute Besuch in Falkensee entfesselte zuverlässig das Mark-Fieber: Auch zu diesem Vortrag waren die Karten im Nu ausverkauft: In der ganzen Stadthalle war kein einziger Platz mehr frei.

Dr. Mark Benecke, der kriminalbiologische Labore in Ländern auf der ganzen Welt aufgebaut hat, braucht für seine Vorträge nur einen Laptop mit vielen gespeicherten Fotos, eine große Leinwand und ein absolut ruhiges Publikum.

Der Experte für biologische Spuren redet frei, erklärt sehr viel und schlägt immer wieder verbale Haken, um dann doch zum eigentlichen Thema zurückzufinden. Beim Vortrag „Insekten auf Leichen“ ging es natürlich vor allem darum, zu erklären, wie etwa Fliegenmaden als lebendige „Leichenliegezeituhren“ dabei helfen, Licht ins Dunkel eines Todesfalls zu bringen. Die Zuhörer lernten, dass Schmeißfliegen so heißen, weil sie ihre Eigelege aus der Luft heraus auf die Leichen schmeißen, dass die Fliegenmaden nur totes Gewebe fressen und dass sie es sich sehr gern an den besonders weichen Stellen des toten Körpers gemütlich machen – etwa in den Achselhöhlen.

Dr. Mark Benecke erzählte von vergangenen Fällen, ging sehr ins Detail und zeigte passend dazu Fotos, die an schrecklicher Deutlichkeit nicht zu überbieten waren. Da brauchte man schon einen guten Magen als Zuschauer, um das unbeschadet zu überstehen – zwei Zuhörerinnen mussten mit einem leichten Kreislaufzusammenbruch aus dem Saal hinausbegleitet werden.

Der Kriminalbiologe berichtete auch, dass Köcherfliegenlarven mitunter die Liegezeit von Wasserleichen anzeigen können, wenn sie Kleidungsfasern in ihre Außenhülle einbauen. Dass Nacktschnecken seine Arbeit verfälschen, wenn sie die Fliegenmaden von einer Leiche wegfressen. Und dass Maden bei lebendigen Menschen eine Sepsis verhindern können, weil sie bei einer schwärenden Wunde den Bakterienbefall verhindern.

Das alles ist krasser Tobak für das Publikum. Vor allem deswegen, weil das alles nicht erfunden ist. Alle Fotos sind echt, alle Geschichten authentisch. Woher kommt beim Auditorium eigentlich diese Begeisterung für den Tod und die Vorträge des Mark Benecke?

Der verabschiedete sich mit hoffnungsvollen Worten: „Mit dem Tod ist ja nicht alles vorbei. Danach kommen ja noch die Schmeißfliegen, die Bakterienteppiche und die Maden.“ Na dann! (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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