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Channel: Seite 114 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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2. Agrarpolitisches Frühstück in der Waldschule Pausin: 800.000 Euro Strafe!

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Die Landwirte in Deutschland und die große Politik – sie sind zurzeit nicht immer gute Freunde. Die Bauern fühlen sich nach schweren Dürrejahren gegenüber dem Preiskampf im Handel nicht ausreichend beschützt und bekommen es nun auch noch mit einer neuen Düngemittelverordnung zu tun. Um zu vermitteln und auch, um die verschiedenen Ansichten zu Gehör zu bringen, lud der Kreisverband Havelland der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) zum 2. Agrarpolitischen Frühstück mit anschließender Diskussionsrunde ein.

Das Frühstück fand am 17. Februar in der Waldschule Pausin statt. Eingeladen waren Axel Vogel, Brandenburgs Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz, Uwe Feiler als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowie Thomas Große Rüschkamp als Vorstand des Kreisbauernverbandes Havelland e.V. und vor allem als Landwirt aus dem Raum Markee bei Nauen. 50 Besucher, darunter viele Landwirte, lauschten den Wortmeldungen.

Thomas Große Rüschkamp machte deutlich, dass die Landwirte durchaus in Vorleistung gehen. Sie verwenden Saaten, die bereits an den Brandenburger Boden angepasst sind. Sie setzen auf eine abwechslungsreiche Fruchtfolge, um Schädlinge und Krankheiten fernzuhalten. Sie passen die Düngergaben auf mineralischer und organischer Basis an – ganz vermeiden ließen sie sich auf den vorherrschenden Sandböden allerdings nicht. Die Gabe von Insektiziden habe man auf freiwilliger Basis in die Nachtstunden verlegt, um Insekten zu schonen – ganz ohne gesetzliche Vorgabe: „Wir sind ja alle gewillt, umweltschonend zu arbeiten. Wir leben ja seit Jahrhunderten von unserem Boden.“

Der Landwirt brach eine Lanze dafür, Forschung und Innovationen zu fördern. Er verwies auf neue Gerätschaften, die über eine Kamera Unkraut gezielt erkennen und nur dann die Sprítze ausfahren, wenn es auch tatsächlich nötig ist: „Wissenschaftliche Forschung ist sehr wichtig, wir müssen wieder mehr auf die Experten hören, die von ihrem Bereich auch Ahnung haben. Es gibt so viele schlaue Institute, lassen Sie uns das nutzen. Wissenschaftliche Erkenntnisse müssen stets die Grundlage des politischen Handelns sein.“

Uwe Feiler nahm den Landwirten allerdings die Hoffnung, dass es in Sachen der umstrittenen Düngemittelverordnung noch Hoffnung auf eine Anpassung gibt: „2006 kam die Düngemittelverordnung, 2017 wurde sie modifiziert. Dann wurden wir 2018 von der Europäischen Kommission verklagt, weil ihr die Anpassung nicht weit genug reichte. Wir sind nun am Ende eines Klageweges. Bis April muss die neue Düngemittelverordnung umgesetzt sein. Das kann man nicht mehr verhandeln oder aussitzen. Setzen wir die Änderungen nicht um, zahlen wir ab April 800.000 Euro Strafe – pro Tag. Das kann man eine Weile lang durchhalten. Aber dann schreibt uns Brüssel auch genau vor, was wir alles zu tun haben. Die Verordnung betrifft ja vor allem die roten Gebiete – und davon haben wir in Brandenburg ja gar nicht so viele.“

Minister Axel Vogel stellte passend zur Nitratbelastung des Grundwassers fest: „Es gibt 1.150 Messstellen in Brandenburg. Nur 87 davon sind auffällig in Bezug auf höhere Nitratwerte. Und nur 47 dieser Punkte stehen in Verbindung mit der Landwirtschaft. Da geht es nur um 2,3 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche.“

Er brach aber auch eine Lanze für die Landwirte: „Die soziale Marktwirtschaft, die ja eigentlich die Schwachen schützen soll, hat bei den Landwirten völlig versagt. Seit über zehn Jahren diskutieren wir bereits über den Milchpreis. Wichtig ist außerdem, dass wir nicht die konventionellen gegen die ökologischen Betriebe ausspielen. Es gibt aber durchaus eine Bewegung hin zu mehr Ökologie. Allerdings müssen hier die Absatzmärkte mitwachsen – da müssen wir dringend mehr nach Berlin schauen.“

Bodo Oehme, Bürgermeister von Schönwalde-Glien: „Mir fehlt von der Politik ein klares Bekenntnis zur Brandenburger Landwirtschaft. Nicht nur Gesetze, sondern auch Taten müssen folgen. Sonst verlieren wir noch mehr Landwirtschaft.“ Er verwies auf die Tatsache, dass nach dem Kampf um den Milchpreis von drei milcherzeugenden Betrieben in Schönwalde-Glien nur noch einer übriggeblieben sei. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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Falkensee: Bürgerbegehren zum Bau eines Hallenbads findet großen Zuspruch!

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Das Bürgerbegehren zum Bau eines Hallenbads wird in Falkensee sehr gut angenommen. Eine große Mehrheit der angesprochenen Bürger unterschreibt gerne die entsprechenden Listen. Bisher konnten dadurch rund 1.000 Unterschriften gesammelt werden. Täglich treffen mehrere Listen mit Unterschriften bei der Vertrauensperson der Aktion, Ulf Hoffmeyer-Zlotnik ein.

„Bis zum Ziel von 4.000 Unterschriften ist es jedoch noch ein langer Weg!“ sagt der Vorsitzende des Seniorenbeirats, „wir müssen noch unsere Aktivitäten ausweiten, indem wir auch vor Schulen, Kitas und Supermärkten die wahlberechtigten Falkenseer Bürger ansprechen! – Hierbei könnten uns gerne noch weitere Helfer unterstützen!“

Wer die Initiatoren des Bürgerbegehrens dabei unterstützen will, melde sich bitte beim Seniorenbeirat über deren Homepage oder direkt telefonisch bei Ulf Hoffmeyer-Zlotnik (F´see: 20 08 36) bzw. bei einem Vertreter der anderen Vereine oder Parteien, die das Bürgerbegehren auch unterstützen.

Große Zustimmung erhielten die Initiatoren auch durch Bürger der umliegenden Gemeinden Schönwalde, Brieselang, Dallgow-Döberitz, Wustermark, Nauen und Ketzin. Die Seniorenbeiräte dieser Orte bedauerten im Rahmen des Kreisseniorenrates, dass sie sich nicht direkt an dem Begehren beteiligen können, da es auch für sie wichtig sein wird, das Falkenseer Hallenbad zu besuchen. „Besonders für unsere Schüler ist es wichtig, wenn es in der Nähe ein ganzjährig geöffnetes Bad gibt!“ stellten sie fest. Um das den Falkenseer Stadtverordneten zu verdeutlichen, wollen sie jetzt Unterstützerlisten auslegen, auch wenn diese nicht direkt für das Bürgerbegehren mitzählen.

„Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen derzeitigen und weiteren Helfern bedanken. Dank des § 15 der BbgKVerf haben wir die Möglichkeit den mit 78 %iger Zustimmung sehr deutlichen Bürgerwillen aus der Befragung auch gegen die Mehrheitsentscheidung der SVV durchzusetzen. Das ist dann eine wirkliche Form der Bürgerbeteiligung!“ sagte Ulf Hoffmeyer-Zlotnik und erwartet zuversichtlich die benötigten ca. 4.000 Unterschriften für das Bürgerbegehren. (Text: Ulf Hoffmeyer-Zlotnik / Fotos: CS)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Neuer P+R Parkplatz in Falkensee: An der Seegefelder Straße sind 320 Parkplätze geplant!

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Viele Falkenseer arbeiten in Berlin – und nutzen die Bahn, um in die Stadt zu fahren. Aber wo lassen sie während der Arbeitszeit ihr Auto, mit dem sie zum Bahnhof gefahren sind? Der große P+R-Parkplatz in der Scharenbergstraße an der neuen Stadthalle ist zu den Stoßzeiten bereits voll ausgelastet. Für Abhilfe könnte der Bau neuer Parkflächen am Bahnhof „Seegefeld“ sorgen.

Auf der Seite der Gleise, wo auch der Standort des Hallenbads geplant wäre, sind seit Anfang Februar die Bagger unterwegs. Sie haben sämtliche Bäume gefällt, darunter mehrere Dutzend Birken. Nun sind sie dabei, den gut zwei Meter hohen Erdwall abzutragen, der bislang den Blick auf das Gelände dahinter verwehrt hat.

Die Stadt Falkensee informierte: „Auf dem Grundstück Seegefelder Straße/Seeburger Straße (nördlich des Bahnhofs Seegefeld) führt die Stadt Falkensee eine Altlastensanierung durch. Die auf dem Grundstück vorhandenen Haufwerke, Erdwälle und Müllablagerungen werden durch einen Entsorgungsfachbetrieb entfernt. Zur Durchführung der Arbeiten ist es erforderlich, die Bäume im Bereich der Haufwerke zu fällen. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis in den März hinein andauern. Insgesamt werden Haufwerke mit einem Gesamtvolumen von ca. 10.000 Kubikmeter abgefahren und entsprechend der vorherigen Untersuchungsergebnisse fachgerecht entsorgt bzw. einer Wiederverwertung zugeführt. Für die Durchführung der Maßnahme ist die Fällung von zahlreichen Bäumen im Rahmen einer vorliegenden Waldumwandlung notwendig. Die hierfür erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen werden vorgenommen. Im Zusammenhang mit der Maßnahme ist es auch notwendig, acht Bäume zu fällen, die nach Baumschutzsatzung geschützt sind. Für diese werden ebenfalls Ersatzpflanzungen im Stadtgebiet vorgenommen.“

Wird nur gefällt? Oder auch gebaut? Hans-Peter Pohl von der Stadtverordnetenversammlung Falkensee äußerte sich auf Facebook: „Ja, da ist ein Pendlerparkplatz vorgesehen. Perspektivisch auch auf der Südseite des Bahnhofs.“

Tatsächlich sieht der B-Plan „F92“ eine Fläche für einen neuen P+R-Parkplatz direkt neben dem möglichen Standort des Hallenbads vor. In einem ersten Bauabschnitt können etwa 90 Autoparkplätze und zusätzlich Bike+Ride Anlagen (Doppelparker und ggf. Boxen) entstehen. In einem zweiten Bauabschnitt würde der Parkplatz auf 320 Stellplätze erweitert werden, bevor es in Bauabschnitt drei auf der anderen Seite des Bahnhofs (da, wo immer die Feldküche steht) weitergeht. Hier könnten noch einmal 440 Parkplätze entstehen.

Bürgermeister Heiko Müller: „Die Planungen und die Zeitschiene werden aber erst noch in den Ausschüssen vorgestellt.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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Achtung, Resistenzen: Neues Expertenteam in den Havelland Kliniken!

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Bakterien sind unsere Freunde. Eigentlich. Allein anderthalb Kilo der nützlichen Einzeller sitzen im Darm und helfen dabei, unsere Nahrung aufzuspalten und lebenswichtige Vitamine bereitzustellen. Gelangen die Bakterien allerdings an Orte, an denen sie nichts zu suchen haben, kann es durchaus gefährlich werden. Antibiotika helfen in diesem Fall dabei, die kleinen Einzeller zu töten, sodass der Patient wieder gesunden kann.

Das Problem ist nur, dass die Antibiotika in den letzten Jahrzehnten weltweit viel zu oft eingesetzt wurden. Das Ergebnis der verschwenderischen Gabe sind Bakterien, die inzwischen gegen ein oder mehrere Antibiotika resistent geworden sind. Diese multiresistenten Keime wie z.B. der bekannte Krankenhauskeim „MRSA“ lassen sich nur noch schwer bekämpfen.

Die Krankenhäuser halten inzwischen ganz spezielle Antibiotika zurück, die als Geheimwaffe nur aus dem einen Grund noch funktionieren, weil sie eben nur im absoluten Notfall eingesetzt werden. Die Bakterien „kennen“ diese Antibiotika noch nicht – und können so auch keine Resistenzen entwickeln. Da es für die Pharmakonzerne aber nicht sehr lukrativ ist, neue Antibiotika zu entwickeln, ist die Munition in diesem Waffenschrank leider endlich.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rief Ende des letzten Jahres die weltweite „Antibiotic Awareness Week“ aus, um das Bewusstsein für einen angemessenen Umgang mit Antibiotika weiter zu schärfen.

In den Havelland Kliniken in Nauen und Rathenow liegt dieses Bewusstsein für einen durchdachteren Einsatz von Antibiotika zum Glück bereits vor. Dorit Zahn, Verwaltungsleiterin: „Im Januar 2019 wurde bei uns ein eigenes Antibiotic-Stewardship–Team (ABS) gegründet. Es besteht aus den beiden Chefärzten der Anästhesie und Intensivmedizin Martina Dollman und Dr. med. Matthias Ingenlath sowie der Fachapo­thekerin Johanna Buro.“

Dieses ABS-Team ist bereits fest in alle Abläufe bei der stationären Patientenversorgung in den Havelland Kliniken eingebunden. Dr. Matthias Ingenlath: „Unsere Aufgabe sehen wir darin, mit den Kollegen in den Abteilungen zu sprechen, um den Einsatz von Antibiotika zu reduzieren und spezifischer zu gestalten. So können wir etwa nach einer genauen Keimanalyse im mikrobiologischen Labor gezielt das Antibiotikum empfehlen, das genau zu diesem Keim passt. Inzwischen gibt man Antibiotika auch nicht mehr so lange wie das früher einmal der Fall war. Im Schnitt sollte der Kampf gegen einen Keim nach drei bis vier Tagen gewonnen sein. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.“

Eine Besonderheit ist, dass die Havelland Kliniken ihr ABS-Team auch tatsächlich mit den benötigten zeitlichen Kapazitäten ausgestattet hat. So hat Apothekerin Johanna Buro ganze 30 Stunden in der Woche für die Koordinierung ihrer Aufgaben zur Verfügung, während die Ärzte an zwei Tagen in der Woche ihrer neuen Arbeit nachgehen können.

Das ABS-Team hat bereits einen Leitlinienkatalog erarbeitet, der sämtliche Antibiotikagaben im Haus regelt. So erhalten neue Patienten zunächst ein Breitbandantibiotikum. Schnell werden aber Blut- und Urinproben ans Labor weitergereicht – zur genauen Untersuchung. Sobald der Name des Keims feststeht, wird die Antibiotika-Behandlung umgehend spezifisch angepasst: Statt mit der Schrotflinte schießt man nun mit dem Präzisionsgewehr.

Die neue „AB-Verschreibungsstrategie“ sieht sogar vor, dass alle Antibiotika-Rezepte aus dem eigenen Haus über den Schreibtisch von Johanna Buro gehen, die so stets den letzten Blick auf die tatsächliche Notwendigkeit einer Antibiotika-Gabe hat. Und damit auch das letzte Wort.

Johanna Buro: „Im Rahmen unserer Arbeit nehmen wir einmal in der Woche an der Visite der Kollegen teil und besprechen uns mit den Ärzten über die Antibiotika-Therapie einzelner Patienten. Außerdem gibt es da noch das Antibiotika-Konsil, über das Ärzte auf dem schnellen Dienstweg Fragestellungen etwa zur Dosierung eines bestimmten Antibiotikas bei uns einreichen können. Es gibt ja durchaus auch Fälle, bei denen man den Zustand des Patienten betrachten muss. Sind etwa Nieren und Leber in Mitleidenschaft gezogen, so können bestimmte Antibiotika nicht mehr verabreicht werden.“

Dr. Matthias Ingenlath: „Ein großes Problem gerade bei älteren Menschen ist übrigens eine sogenannte Clostridien-Infektion als direkte Folge einer Antibiotika-Gabe. Sie kann zu schweren Durchfällen führen, weil sich diese Organismen im Bakterien-freien Darm ausbreiten. Unsere Daten der letzten zwölf Monate werden gerade ausgewertet, aber wir neigen schon jetzt zur Aussage, dass die unerwünschten Clostridien-Infektionen bei uns dank der Anpassung der Antibiotika-Mengen bereits spürbar nachgelassen haben.“

In Deutschland wird zunehmend darauf geachtet, dass Antibiotika nur noch sehr gezielt und in so geringen Dosen wie möglich eingesetzt werden. Das führt durchaus zu einer Verminderung resistenter Keime – im Verbund mit einer verbesserten Hygiene im Krankenhaus.

In anderen Ländern sieht das leider noch ganz anders aus. Hier führt eine unkontrollierte und mitunter exzessive Antibiotika-Gabe auch in der Landwirtschaft zu einer starken Verbreitung der kaum noch angreifbaren, weil eben multiresistenten Keime.

Dr. Matthias Ingenlath: „Wenn Sie Urlaub in Indien gemacht haben und hier in einer Garküche direkt an der Straße gegessen haben, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, das man nach Ihrer Rückkehr multiresistente Keime in Ihrem Darm feststellen kann. Diese Keime verursachen zunächst keine Probleme – bis Sie am Darm operiert werden müssen. Dann kann es bei einer Infektion böse enden, weil das Antibiotikum mitunter nicht wirkt. Deswegen fragen wir Patienten bei der Aufnahme, ob sie im letzten Jahr eine Reise ins Ausland unternommen haben. Die Antwort kann dazu führen, dass eine anstehende Operation unter deutlich höheren Sicherheits- und Isolationsregeln erfolgt.“

Die gute Nachricht: Die aus dem Ausland mitgebrachten multiresistenten Keime verschwinden mit der Zeit auch wieder aus dem eigenen Darm, weil sie von der normalen Darmflora verdrängt werden.

Die schlechte Nachricht: In vielen europäischen Krankenhäusern sind die multiresistenten Keime bereits ein echtes Problem. Dr. Matthias Ingenlath: „Wir horchen auf, wenn ein Patient im vergangenen Jahr Gast einer medizinischen Einrichtung in bestimmten europäischen Ländern wie etwa Italien oder Griechenland war. Dann läuten bei uns die Alarmglocken und der Patient muss mitunter isoliert werden, damit sich etwaige Keime nicht verbreiten.“

Übrigens: Bei einer Studie, die feststellt, wie hoch die Chance ist, während eines Krankenhausaufenthalts ein Antibiotikum zu erhalten, lagen die Havelland Kliniken im bundesweiten Durchschnitt. Auch sind multiresistente Keime vor Ort kein größeres Problem als in anderen Krankenhäusern. (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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Nauen: David Schlotmann gewinnt Regionalentscheid im Vorlesewettbewerb

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David Schlotmann von der Erich-Kästner-Grundschule Falkensee ist der beste Vorleser beim Regionalentscheid Falkensee/Nauen. Er hat sich am Donnerstag gegen insgesamt 13 Mitbewerber durchgesetzt. David darf nun zum Bezirksentscheid in Trier reisen. Auch in diesem Jahr haben sich wieder zahlreiche lesebegeisterte Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen am größten bundesweiten Lesewettstreit beteiligt.

14 Kinder aus Schulen in Nauen und Falkensee konnte Organisatorin Eva Gentz von der Theodor-Körner Buchhandlung im Richart-Hof begrüßen, den die Stadt Nauen für den Wettbewerb freundlicherweise zur Verfügung stellte.

Daniela Zießnitz, Nauens Erste Beigeordnete, gratulierte dem Erstplatzierten und zeigte sich beeindruckt von seinem sehr lebendigen Vortrag, aber auch von den Leseleistungen der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Alle waren gut vorbereitet und haben wirklich sehr gut vorgelesen. Trotzdem kann aber nur einer in die nächste Runde kommen und so fiel die Entscheidung der Jury nicht ganz leicht.“ Gemeinsam mit den anderen Vorleserinnen und Vorlesern drückt sie David die Daumen, dass er auf dem Weg zum Bundesfinale noch weiterkommt: „Es wäre doch toll, wenn es ein Kind aus dem Havelland bis ins Finale schaffen würde.“

Bei Frau Gentz von der Nauener Theodor-Körner-Buchhandlung bedankte sich Daniela Zießnitz für die Ausrichtung des Wettbewerbs: „Die Begeisterung der Kinder gibt den Organisatoren des Wettbewerbs Recht: Es macht Spaß, vorzulesen und damit seine eigene Freude am Buch und den Geschichten mit anderen zu teilen. Wichtig dabei ist, dass es immer wieder gelingt, vor Ort Akteure zu finden, die das unterstützen. Und nicht zuletzt sind Buchhandlungen und Bibliotheken neben den Schulen wichtige Partner, wenn es darum geht, Lesefreude und Lesekompetenz zu stärken.“

Der traditionsreiche Vorlesewettbewerb wird seit 1959 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels durchgeführt und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Die Etappen führen über Stadt/Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis hin zum Bundesfinale. Die über 600 Regionalwettbewerbe werden von Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und anderen kulturellen Einrichtungen organisiert. Das Bundesfinale findet übrigens am 24. Juni in Berlin statt. Alle teilnehmenden Kinder erhielten als Dankeschön eine Urkunde und einen Buchpreis. (Text: Stadtverwaltung Nauen / Fotos: Eva Gentz)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Nauen: Jung trifft Alt im Rathaus

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Wie wird man Bürgermeister? Bekommt Nauen ein Hallenbad? Der Fragenkatalog der Kinder von der Graf-Arco-Schule an den Bürgermeister war lang, den sie am Donnerstag im Gepäck hatten. Bürgermeister Manuel Meger (LWN) stand indes den Kindern der Klasse 5 c Rede und Antwort. Ihre Paten vom Seniorenrat begleiteten sie dabei.

Gemeinsam mit fünf Vertreterinnen des Nauener Seniorenrates und der Lehrerin Janine Becker von der Dr. Georg Graf von Arco-Oberschule mit Grundschulteil machten die neugierigen Kinder einen Rundgang durchs Rathaus. Während der Kennenlernrunde im Rathaussitzungssaal tauten die Kids schnell auf, und erläuterten dem Bürgermeister, was es mit dem WAT-Unterricht auf sich hat. Dort, im Fach Wirtschaft, Arbeit und Technik – kurz WAT – lernt man, wie aus einem Stück Holz, einiger Feinarbeit und einem Lötkolben prima Namensschilder entstehen lassen kann. Und sie erzählten dem Stadtoberhaupt so ganz nebenbei von ihren Berufswünschen. Historiker, Astro-Physiker und Meeresbiologe gehörten zu genannten Vorhaben. Viele der Schülerinnen und Schüler streben aber vorher noch das Abitur an, wie sie versicherten.

Über die Aktivitäten der Patenschaft staunte selbst der Bürgermeister nicht schlecht, der sich auch die Entstehungsgeschichte der Patenschaft erzählen ließ. „Mit unserer Patenklasse hat der Seniorenrat schon viele tolle Sachen unternommen“, erzählte Evelyn Lenz vom Seniorenrat. „Im letzten Sommer waren wir gemeinsam auf der Zeugnisfete im Nauener Stadtbad, und wir haben mit der Klasse einen Kurs über Ernährungsberatung an der Havelland-Klinik Nauen belegt“, so die aktive Seniorin. Und die Kinder ergänzen: „Wir haben auch gemeinsam Kekse gebacken und zwei Filme im Kino oben auf dem Dachboden im Richart-Hof angeschaut. Und wir waren alle zum Baden am See in Grünefeld“, erzählten sie begeistert.

Der Besuchertross zog dann gemeinsam mit dem Bürgermeister zum Büro von Jörg Meyer, dem Stadtwehrführer der Nauener Feuerwehr. Er gab den Kids einen Einblick in die die vielseitigen Aufgaben der Feuerwehr, von denen auch die Fotogalerie im Gebäudeflur Geschichten zeugte. Gerätewart Thomas Dauter öffnete sogar zur Freude der Schüler die Türen zweier Hightech-Einsatzfahrzeuge, die vielseitig genutzt werden können.

Ute Krüger, Vorsitzende des Seniorenrats, erläuterte am Rande des Rundgangs den Zweck der Patenschaften, die es in Nauen schon seit vielen Jahren gibt. „Frisch nach der Pensionierung hat man ein oft einen vollen Terminkalender, aber nach einigen Jahren wünscht man sich vielleicht eine interessante Tätigkeit. Manche Senioren haben keine oder noch keine Enkel. Sie können auf diese Weise Kontakt zu Kindern pflegen. Und die Kinder wiederum genießen die Aufmerksamkeit der älteren Menschen und freuen sich, wenn sie mit ihnen etwas unternehmen können. Es kommt also ganz viel zurück“, appellierte Ute Krüger. Seniorinnen und Senioren, die bei einer Patenschaft mitmachen möchten, erhalten von Yvonne Prochnow von der Stadtverwaltung weitere Informationen, ihre Telefonnummer lautet: 03321 / 408 244.

Zum Abschluss des Besuchs durfte die Besuchergruppe einen Blick ins Standesamt werfen und hätten dort beinahe eine echte Hochzeit miterlebt. Die Tür zum Trauzimmer blieb jedoch für die Kids wegen einer Hochzeitszeremonie leider geschlossen. (Info/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Der Schwarze Maiwurm und andere Frühlingsboten in der Döberitzer Heide

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Dr. Hannes Petrischak, Leiter des Geschäftsbereiches Naturschutz der Heinz Sielmann Stiftung, stellt am 27. Februar in der Urania Potsdam sein Buch „Expedition Artenvielfalt – Heide, Sand & Seen als Hotspots der Biodiversität“ vor. Das Buch beschreibt Sielmanns Naturlandschaften mit ihren charakteristischen Tieren und Pflanzen in zahlreichen Bildern und Texten.

In der Döberitzer Heide vor den Toren von Potsdam hat er schon die ersten Frühlingsboten entdeckt.

Auf den insgesamt 55 Kilometer langen Wanderwegen in der Döberitzer Heide fliegen schon an den ersten milden, sonnigen Tagen die ersten Schmetterlinge. Dazu zählen die Jungfernkinder – tagaktive Nachtfalter, deren orange schimmernde Hinterflügel auffallen, wenn sie um die Kronen von Birken am Wegesrand herumwirbeln. Aber auch die vertrauten Tagfalter wie Zitronenfalter und Trauermantel werden jetzt aktiv. Auf den sandigen Wegen krabbeln in dieser Zeit verschiedene Käfer umher. Einige wirken sehr schwerfällig wie zum Beispiel das Weibchen des Schwarzblauen Ölkäfers oder Schwarzen Maiwurms (Meloe proscarabaeus). Fast wirkt es, als würde es seinen dicken, langgestreckten Hinterleib wie einen Sack Mehl hinter sich herziehen. Die Flügel sind zu funktionsunfähigen „Attrappen“ reduziert; das massige Gewicht wäre ohnehin nicht in der Luft zu halten. Offenkundig ist der Käfer eine leichte Beute für Vögel und Säugetiere.

Insekt des Jahres 2020
Doch Ölkäfer sind nur scheinbar so wehrlos. Ihr Körper enthält Cantharidin, ein starkes Reiz- und Nervengift, das sie sie bei Beunruhigung in öligen Tröpfchen aus ihren Gelenken austreten lassen können. Diese Wehrhaftigkeit hilft nicht gegen die Zerstörung ihrer Lebensräume, so dass der Schwarzblaue Ölkäfer als gefährdet auf der Roten Liste steht. Für 2020 wurde er zum Insekt des Jahres erkoren.

Frühe Wildbienen, seltene Vögel und große Tiere vor den Toren Potsdams
Als unfreiwillige Wirte der Ölkäfer dienen verschiedene Sand- und Seidenbienen. Besonders häufig zeigt sich in der Döberitzer Heide bereits ab März die Frühlings-Seidenbiene (Colletes cunicularius), die im offenen Sand nistet und ihren Pollen an Weidenblüten sammelt.

In der Döberitzer Heide lassen sich aber auch viel größere Tiere wunderbar beobachten: Mit etwas Glück zeigen sich am Zaun entlang der Kernzone Wisente und Przewalski-Pferde. Seltene Vögel wie Heidelerche, Grauammer, Steinschmätzer oder Wiedehopf rufen und singen am Wegesrand, sobald sie aus ihren Überwinterungsgebieten zurückgekehrt sind.

Seit einigen Jahren finden in der Döberitzer Heide großflächige Landschaftspflegemaßnahmen statt, die unter anderem dem Erhalt von Kleingewässern, Pfeifengraswiesen, Flachland-Mähwiesen, Sandtrockenrasen und Heideflächen dienen. Davon profitieren zum Beispiel Rotbauchunken, Orchideen und Feldlerchen.

Buchvorstellung in Potsdam
Mehr zum Lebenszyklus des Schwarzen Maiwurms und vielen anderen Arten erfahren Sie am Donnerstag, 27. Februar um 18 Uhr in der Urania in Potsdam. Dr. Hannes Petrischak präsentiert in seinem Vortrag seine spannendsten Erlebnisse in den Schutzgebieten.

Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt der Landeshauptstadt Potsdam wird den Vortrag mit einer Einleitung eröffnen.

Hintergrund
Die Heinz Sielmann Stiftung erhält in Brandenburg großflächig wertvolle Lebensräume auf ehemaligen Truppenübungsplätzen, in Bergbaufolgelandschaften und in der Groß Schauener Seenkette. Diese Gebiete sind heute letzte Refugien für viele Arten, die aus der »normalen« Landschaft längst verschwunden sind wie seltene Schmetterlinge, Wildbienen, Spinnen, Orchideen, Vögel, Amphibien und Reptilien. In der Kernzone der Döberitzer Heide leben Wisente und Przewalski-Pferde. Das Buch »Expedition Artenvielfalt« stellt Sielmanns Naturlandschaften mit ihren charakteristischen Tieren und Pflanzen vor. Der Autor Hannes Petrischak präsentiert in diesem Vortrag seine spannendsten Erlebnisse in den Schutzgebieten.

Auf einen Blick
27. Februar 2020 | 18:00 Uhr
Urania »Wilhelm Foerster« Potsdam e.V.
Gutenbergstraße 71 – 72, 14467 Potsdam
Referent: Dr. Hannes Petrischak, Leiter Geschäftsbereich Naturschutz, Heinz Sielmann Stiftung
Einleitung: Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt der Landeshauptstadt Potsdam
Teilnehmerpreis: 8,00 €/ 6,00 €*

(Text: Heinz Sielmann Stiftung / Fotos: Hannes Petrischak)

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Landkreis Havelland nimmt seine erste öffentliche E-Ladesäule in Betrieb

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Direkt vor seinem Bürgerservicebüro in Nauen hat der Landkreis Havelland in Kooperation mit der EMB Energie Mark Brandenburg GmbH am Dienstag, den 18. Februar 2020, seine erste öffentliche Ladesäule für Elektromobile in Betrieb genommen. Diese verfügt über zwei Ladepunkte mit jeweils 22 Kilowatt Ladeleistung.

„In 2019 wurde für den Landkreis ein Elektromobilitätskonzept erstellt, welches uns dabei helfen soll, die Elektromobilität im Havelland zu befördern“, sagt Dr. Henning Kellner, Umweltdezernent des Landkreises Havelland. „Als Pilotprojekt wurde jetzt am Kreishaus Nauen die erste kreiseigene öffentliche Ladesäule in Betrieb genommen.“ Gefördert wurde das Vorhaben durch Mittel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Den Zuschlag für den Bau und Betrieb der Ladesäule bekam die EMB. Deren Geschäftsführer Dr. Jens Horn nahm persönlich an der Inbetriebnahme in Nauen teil. „Den Aufbau sowohl unseres eigenen Ladesäulen-Netzes in Westbrandenburg als auch die Unterstützung von Mobilitätskonzepten der öffentlichen Hand sehen wir als Teil einer umweltschonenden Verkehrswende“, so Horn. „Um wirklich eine annähernd CO2-freie Elektromobilität zu ermöglichen, liefern wir über unsere Ladestationen ausschließlich Strom aus 100 Prozent Wasserkraft.“

Die beiden Ladepunkte vor dem Kreishaus in Nauen sind mit dem Stecker Typ 2 ausgestattet. Wer dort Strom tanken möchte, kann dafür Karten der mehr als 200 Ladenetz.de-Partner sowie von Roaming-Partnern des Ladenetz.de-Verbundes nutzen. Aber auch das spontane Laden ohne eine dieser Karten ist möglich. Dazu muss mit einem Smartphone ein QR-Code, der sich an der Ladesäule befindet, gescannt, der Ladevorgang über die Ladeapp von Ladenetz.de online gestartet und dann per Kreditkarte (Visa oder Mastercard) bezahlt werden.

Im Januar 2020 waren im Landkreis Havelland 257 E-Fahrzeuge gemeldet. Auch einige Ladesäulen gibt es schon. „Als nächstes werden wir die im Landkreis verfügbaren Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in unser Geoportal integrieren, so dass die Verfügbarkeit von Ladepunkten sichtbarer wird“, verrät Dr. Henning Kellner. Der Landkreis plane unterdessen bereits die Errichtung zweier weiterer Elektro-Ladesäulen in Friesack und Ribbeck. (Text/Foto: Landkreis Havelland)

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Nauen: Erster Spatenstich für das neue Hortgebäude der Graf-Arco-Schule

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Auf dem Gelände der Dr. Georg Graf von Arco-Oberschule mit Grundschulteil entsteht das neue Hortgebäude mit 150 Plätzen, das voraussichtlich im August 2021 fertiggestellt wird. Der erste Spatenstich für das Millionenprojekt ist Donnerstagnachmittag unter großer Beteiligung der Öffentlichkeit vollzogen worden, darunter auch zahlreiche Stadtverordnete.

Infrastrukturminister Guido Beermann (CDU) war zu Gast bei der Feierstunde. „Ihr, liebe Schülerinnen und Schüler, ihr seid diejenigen, die an diesem Ort viele Stunden in der Schule verbringt. Umso wichtiger ist es, dass das Lernen dabei in einem Umfeld stattfindet, in dem ihr euch wohlfühlt“, so der Minister. Nauen sei ein gefragter Standort – nicht nur zum Wohnen, sondern auch zum Leben. „Deshalb freue ich mich, dass die Stadt Nauen Mittel aus Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ sowie aus dem Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ erhält, sagte der Minister.

Die Kinder können sich auf die modernen Räumlichkeiten freuen. Eine Schülergruppe sorgte während der Feierstunde für die musikalische Untermalung mit Gesang und Akkordeon. „Etliche Schülervorschläge zur Raumnutzung wurden mit einbezogen, die im Rahmen eines Stadtentdeckerprogramms gesammelt wurden“, erläuterte Bürgermeister Manuel Meger (LWN) in seiner Rede. Er dankte zudem allen Akteuren, die an dem Bauprojekt beteiligt sind. „Ich danke auch dem Ministerium, das sich zu wertvollen Förderzusagen innerhalb des Förderprogrammes „Soziale Stadt“ entschieden hat, und über die sich die Kinder und die Stadt Nauen sehr freuen“, unterstrich der Bürgermeister.

Die Infotafeln auf dem Gelände zeigten, dass es im neuen Hort eine Bibliothek nebst Lesefenster geben wird. Im Sport- und Bewegungsraum gibt es dann die Möglichkeit zum Toben, sogar Musik kann dort abgespielt werden. Einen Kreativraum, einen schallisolierten Tanz- und Verkleidungsraum mit großem Spiegel wird der Hort dann bieten. Vier Klassenräume sind vorgesehen, die auch als Hausaufgabenraum genutzt werden können. Ein Spielflur verbindet die Räume miteinander, die sich über zwei Etagen erstrecken. Die Investitionen für den Neubau belaufen sich auf rund 3,71 Millionen Euro. Darin enthalten sind die Planungs- und Nebenkosten sowie die Kosten der ersten Innenausstattung, die sich auf 75.000 Euro belaufen. Die Fördermittel teilen sich Bund und Land je zur Hälfte.

Inzwischen werden im Grundschulbereich 20 Klassen beschult, bei 12 Klassen im Sekundarstufe-1-Bereich. Zurzeit wird das Schulgebäude bei laufendem Schulbetrieb brandschutztechnisch auf den neuesten Stand gebracht. „Die Grundsteinlegung für das neue Multifunktionsgebäude auf dem Schulgelände fand im September 2019 statt. Es wird voraussichtlich Ende dieses Jahres fertiggestellt. Das Multifunktionsgebäude soll dann sowohl für den Schulbetrieb als auch für Veranstaltungen des anliegenden Wohngebietes genutzt werden. Um auch die Aktivitäten im sportlichen Bereich zu fördern, laufen derzeit die Planungsarbeiten für eine Dreifelder-Turnhalle“, blickte der Bürgermeister voraus. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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Brieselang: Bauhof sammelt rund sieben Tonnen illegal entsorgten Müll ein

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Bauschutt, Siedlungsabfälle, Asbest & Co.: An gleich drei verschiedenen Stellen ist im Brieselanger Gemeindegebiet erneut Müll illegal entsorgt worden – und das nicht zu knapp. Rund sieben Tonnen haben Mitarbeiter des Bauhofs nahe des alten Kanals in Bredow, am Teich im Gewerbegebiet Zeestow sowie am Nymphensee in Brieselang gefunden, aufgesammelt und schließlich abtransportiert.

Die Verursacher können womöglich ermittelt werden, da Papiere sichergestellt werden konnten. Die Entsorgungskosten muss der Landkreis Havelland indes zahlen.

„Es ist leider immer wieder ein Problem. Die illegale Entsorgung von Müll stellt für uns ein großes Ärgernis dar“, meinte Marko Haupt, Leiter des Betriebshofes. „Die Natur ächzt, obwohl der Landkreis Havelland Wertstoffhöfe als Anlaufstellen für die Müllentsorgung vorsieht. Es kann einfach nicht wahr sein, dass das ignoriert wird. So können wir den Umweltschutz begraben“, betonte er weiter.

Schon im vergangenen Jahr hatte es wilde Müllhalden vor allem in den Waldgebieten Brieselangs gegeben. Anzeigen wurden erstattet. Ermittlungen hatten schließlich ergeben, dass sich womöglich Wanderarbeiter aus dem englischsprachigen Raum für das illegale Abladen des Mülls verantwortlich zeigten. „Jetzt haben wir Papiere, Quittungen und Lebensmittelverpackungen gefunden, die ebenfalls darauf hindeuten, dass es sich um Müllnomaden aus dem englischsprachigen Raum handelt“, so Enrico Thom, Teamleiter Bauhof.

Die weiteren Ermittlungen sollen nun Aufschluss bringen, nachdem „extrem viel Asbest“, mehrere Big Bags voller Dachpappe, Bauschutt und Dämmmaterial gefunden wurde. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr 2019 wurden mehr als zwei Tonnen gemischter Siedlungsabfall und Sperrmüll illegal entsorgt. Zudem mussten Lacke und Öle, rund 100 Kilo, sowie 670 Kilogramm Alt-Reifen aus der Natur herausgefischt werden.

Im aktuellen Fall ist laut Thom vermutlich ein kompletter DDR-Bungalow in Einzelteile zerlegt und entsorgt worden. (Text/Fotos: Gemeinde Brieselang)

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Brieselang: Neue Organisationsstruktur in der Verwaltung

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Strukturelle Veränderungen: Brieselangs Bürgermeister Ralf Heimann hat die interne Organisationsstruktur der Verwaltung angepasst. Grundsätzlich will er auch sonst neue Impulse geben. Die Gesamtgliederung der bestehenden Einheiten mit den vier Fachbereichen Zentralverwaltung, Bauwesen und Gemeindeentwicklung, Finanzen und Soziales sowie der Fachbereich Bürgermeister bleibt allerdings aufrechterhalten.

„Wir setzen fortan verstärkt auf Teamarbeit als wichtiges Führungsinstrument“, betonte der Verwaltungschef. Er will damit mehr Verantwortung auf die Mitarbeiter übertragen und diese in der Folge stärken und so zur Motivation beitragen. „Auch die Leitenden innerhalb der Verwaltung sind angehalten, Verantwortung nach unten abzugeben“, meinte Heimann weiter.

Mit Blick auf die Strukturveränderungen gibt es im Fachbereich Bürgermeister die meisten Veränderungen. So sind statt Sachgebiete nun Stabsstellen eingerichtet worden. Seit dem 20. Januar gehören damit die Stabsbereiche Kommunikation, Personal (vorher der Zentralverwaltung angegliedert), Brandschutz und Feuerwehr sowie Datenschutz zum Fachbereich.

Das Sachgebiet Wohnungsverwaltung/Liegenschaften (vorher der Zentralverwaltung angegliedert) wird dem Fachbereich Bauwesen und Gemeindeentwicklung übertragen. Der Personalrat muss dem jeweils noch zustimmen. Das Anhörungsverfahren ist bereits eingeleitet worden.

Auch eine Konsequenz: Alle Bauprojekte werden künftig tatsächlich auch vom Fachbereich Bauwesen und Gemeindeentwicklung betreut. (Text/Foto: Gemeinde Brieselang)

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Nauen Bürgerbudget – Die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger sind noch bis 31.03.2020 gefragt

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Das Bürgerbudget für die Kernstadt Nauen geht in die nächste Runde. Dafür werden auch im Jahr 2021 wieder 50.000 Euro zur Verfügung stehen. Mit dem Bürgerbudget haben alle Nauenerinnen und Nauener die Möglichkeit, ihre Vorschläge und Ideen für Projekte die ihnen wichtig sind, auf den Weg zu bringen.

Dabei geht es z.B. um kleinere Investitionen, um bestimmte kulturelle Veranstaltungen oder andere wünschenswerte Maßnahmen, die die Stadtverwaltung bisher nicht eingeplant hat.

So konnte mit Hilfe des Bürgerbudgets im Jahr 2019 u.a. für den Spielplatz „Am Bogen“ in der Stadtrandsiedlung eine Nestschaukel und zwei Sitzbänke angeschafft werden bzw. der Frischemarkt auf dem Rathausplatz ins Leben gerufen werden, welcher sich seitdem großer Beliebtheit erfreut. Auch im kulturellen Bereich wurden bereits einige Vorschläge umgesetzt. Es wurde ein öffentlicher Bücherschrank auf dem Vorplatz des Stadtbades aufgestellt, es fand eine Filmwoche im Richart-Hof statt und aktuell läuft dort noch die Disney-Ausstellung. Auch für das Haushaltsjahr 2020 wurden von den Bürgern bereits viele Vorschläge gemacht und die durchzuführenden Maßnahmen von den Stadtverordneten inzwischen beschlossen. So sollen zur Verbesserung der Sauberkeit im Stadtgebiet weitere Papierkörbe aufgestellt werden, der Stadtpark soll durch einige Maßnahmen an Attraktivität gewinnen und es wird sich wieder einiges im Bereich der Nauener Spielplätze tun. Dies sind nur einige Ideen für 2020 gewesen.

Christian Beckmann, Nauens Kämmerer, erläutert dazu: „Das Verfahren funktioniert folgendermaßen: Einwohner des gesamten Stadtgebietes, die mindestens 16 Jahre alt sind, können jeweils bis zu drei Vorschläge an die Kämmerei einreichen. Abgabetermin der Vorschläge ist immer der 31. März des Vorjahres. Termin für das Haushaltsjahr 2021 ist also der 31. März 2020“, so Herr Beckmann.

Die Vorschläge sind an die Stadt Nauen, Kämmerei, Rathausplatz 1 zu richten. Sie können schriftlich, mündlich zur Niederschrift in der Kämmerei oder elektronisch an buergerbudget@nauen.de eingereicht werden. Auf dem Vorschlag sind der vollständige Name, die Anschrift, das Geburtsdatum und der konkrete Vorschlag mit einer kurzen Erläuterung anzugeben. Jede/r Vorschlagsberechtigte darf maximal drei Vorschläge einreichen. Die Vorschläge können noch bis zum 31.03.2020 für das Haushaltsjahr 2021 eingereicht werden. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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Gedächtnisstütze: Verwaltung Brieselang baut Gemeindearchiv auf

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Gedächtnis der Kommune: Die Verwaltung der Gemeinde Brieselang wird in den kommenden Jahren Stück für Stück ein Gemeindearchiv aufbauen. Federführend umsetzen wird das Projekt Franziska Toth. Die studierte Informationswissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Archiv denkt dabei zukunftsorientiert – auch mit Blick auf kommende Generationen, die so einen Mehrwert erhalten sollen.

Wichtig: Das Gemeindearchiv wird öffentlich zugänglich sein, später auch in digitaler Form, also online. Und: Historisches Material wie Unterlagen, Fotos, Chroniken oder weitere Schriften & Co. können dem Gemeindearchiv zur Verfügung gestellt werden – ausdrücklich auch durch Privatpersonen oder Vereine.

Die Gemeinde Brieselang existiert seit 95 Jahren offiziell als eigenständige Verwaltungseinheit. Diverses Archivgut ist seither entstanden, jährlich gelangt neues hinzu. „Das historische Erbe der Gemeinde zu bewahren, in der Gegenwart zu vermitteln und in die Zukunft weiterzugeben, ist eine unverzichtbare öffentliche Aufgabe“, betont Toth. Um zukünftig das entstandene Archivgut in einem eigenen Gemeindearchiv zu sichern, zu verwahren und nutzbar zu machen, ist bereits im vergangenen Jahr durch die Gemeindevertretung eine Archivsatzung erlassen worden. Das Gemeindearchiv wird allen historisch interessierten Menschen die Möglichkeit bieten, das Archivgut einzusehen. Die Nutzung regelt die Benutzerordnung.

„Das Gemeindearchiv ist zuständig für die Archivierung der Unterlagen der Gemeindeverwaltung, der Gemeindevertretung, kommunaler Einrichtungen, sowie nach besonderer Vereinbarung Unterlagen von Vereinen und aus Privatbesitz. Verwaltungsintern erfüllt das Archiv seine Aufgaben, indem es die Fachbereiche von nicht mehr benötigtem Dokumentationsgut entlastet, nach außen soll es Teil des öffentlichen Kulturlebens der Gemeinde sein“, so die Archivarin Franziska Toth. Das Ziel soll es sein, die Historie aufzuarbeiten. Weitere Projekte können sich thematisch daraus ableiten lassen, sprich, Epochen in der Geschichte der Gemeinde Brieselang können gemäß der Quellenlage explizit beleuchtet werden, so dass perspektivisch eine Chronik geschrieben werden könnte. Selbst Ausstellungen könnten konzipiert werden.

Die älteste bis jetzt bearbeitete Archivalie stammt übrigens vom Königlichen Standesamt Bredow aus dem Jahr 1875. Sobald ein Großteil in der Archivsoftware ActaPro erschlossen und digitalisiert sein wird, können diese auch per Schlagwortsuche online recherchiert und durchforstet werden.

Ein Teil lagert derweil noch auf Grund der vorherigen Zuständigkeit für Brieselang, Bredow und Zeestow im Kreisarchiv in Friesack. Letztere Brieselanger Ortsteile können natürlich mit Blick auf die erste historische Erwähnung, Bredow 1208 und Zeestow 1346, auf eine deutliche längere Geschichte zurückblicken. Die Infos zu den Ortsteilen befinden sich dazu ebenfalls, zumindest teilweise, im Kreisarchiv.

Toth selbst setzt indes auch auf Unterstützung. Neben den Ortschronisten Dr. Detlef Heuts und Bernd Lasch, und dem Stabsbereich Kommunikation können unter anderem auch Privatpersonen mithelfen. Wer also einen weiteren Beitrag zur Vervollständigung der Bestände leisten kann, indem Unterlagen, die sich auf die Gemeinde Brieselang und ihre Ortsteile beziehen dem Archiv als Schenkung oder Depositum, also in Form einer vertraglich geregelten Leihgabe angeboten werden, ist gefragt. Das können wie erwähnt zum Beispiel Chroniken, Schriften, Gemeindeakten, Fotos oder nostalgische Postkarten als jeweilige Zeitzeugnisse sein. „Solche Dokumente oder Dokumentationen sind eine wertvolle Ergänzung zur amtlichen Überlieferung. Sie ermöglichen einen Einblick in die tatsächlichen Lebensumstände der Menschen. Ohne die ergänzenden Unterlagen von Privatpersonen oder Vereinen wäre das Bild der Gemeinde unvollständig“, betont Toth, schließlich soll das Gedächtnis der Kommune für die Nachwelt verfestigt werden. (Text/Foto: Gemeinde Brieselang)

Kontakt: franziska.toth@gemeindebrieselang.de, Telefon 033232/338-14.

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Brieselang: Bürgermeister mit Appell an Bahn und Ministerium

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Harte Zeiten für Pendler: Weil die Deutsche Bahn ab dem 18. Februar bis mindestens 24. März auf der Strecke zwischen Nauen und Berlin-Spandau diverse Gleisbauarbeiten in Angriff nimmt, müssen in den kommenden Wochen Pendler und alle weiteren Bahnreisenden speziell auch aus Brieselang mit beträchtlichen Einschränkungen rechnen.

Die Auswirkungen seien mit Blick auf die Fahrplaneinschränkungen erheblich, so Bürgermeister Ralf Heimann. Um die Einschränkungen der Bahnfahrer während der Bauphase so gering wie möglich zu halten, hat er nun in einem an die Vertreter der Deutschen Bahn adressierten Schreiben Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Auch das Infrastrukturministerium des Landes Brandenburg hat Post erhalten.

Die RB 14 wird vollständig ausfallen, die RB 10 bleibt bei einem Stundentakt und das obwohl der Bahnhof in Brieselang ohnehin stark frequentiert ist. „Das ist ein unhaltbarer Zustand und gewissermaßen eine Zumutung für alle Bahnkunden, die dem Unternehmen trotz aller Widrigkeiten der letzten Jahre die Treue gehalten haben“, stellt Heimann fest. Nach Bekanntwerden der Pläne zerbrechen sich vor allem Pendler die Köpfe, wie sie morgens schnellstmöglich zu ihren Arbeitsplätzen und abends ebenso schnell wieder zurück nach Brieselang gelangen können. Weil das jedoch während der zunächst für fünf Wochen angesetzten Bauarbeiten nur schwer möglich sein wird, sieht der Bürgermeister akuten Gesprächsbedarf. „Wir müssen unbedingt eine gemeinsame Lösung finden, um die die Situation für die Pendler während der Bauphase zu verbessern.“

Heimann, der mit Dank zwar ausdrücklich die Investitionen der DB Regio in die Infrastruktur begrüßt, sieht Handlungsbedarf auch deshalb, weil ansonsten „viele Bahnfahrer zwangsweise auf das Auto abgeschoben werden und die Verstärkung des umweltfeindlichen Pkw-Verkehrs so billigend in Kauf genommen wird“. Als langjähriger Bahnfahrer habe er zudem selbst die Erfahrung machen können, „dass Fahrgäste insbesondere nach längeren Einschränkungen im Normalverkehr plötzlich nicht mehr mitgefahren sind“. Das könne nicht im Interesse der Bahn sein. Unerlässlich sei es deshalb, dass die Verantwortlichen des Unternehmens Alternativen eruieren. Denn, so Heimanns Vorschlag: „In den vergangenen Jahren wurden bei Unfällen und kurzfristigen Sperrungen häufiger Züge über Elstal und Dallgow umgeleitet. Die Fahrzeit verlängert sich zwar, den Menschen wird aber eine Möglichkeit geboten, die Belastungen einzugrenzen. Ergänzend hierzu sollte der RE 2 in dieser Zeit in Brieselang als Halt eingerichtet werden. Diese Maßnahme ist leistbar, wie die Erfahrungen der Vergangenheit aufzeigen.“

Weiterhin sieht er, aber auch die Gemeindevertretung sowie der Arbeitskreis Bahn Brieselang Verbesserungspotenziale mit Blick auf den sogenannten Schienenpersonenersatzverkehr für den besagten Zeitraum, sprich, es sollten mehr Shuttleangebote geschaffen werden als bislang geplant. Und: „Sowohl die Organisation an den Bahnhöfen zur Orientierung der Fahrgäste war in der Vergangenheit nicht angemessen, auch war die Zahl der Busse bisher nie ausreichend. Insofern sind Verbesserungen angeraten.“ Vor allem aber sollte auf Sonderhalte in Brieselang und auf Umleitungen via Elstal und Dallgow gesetzt werden, wie der Bürgermeister auch gegenüber dem Infrastrukturministerium kundgetan hat. Wichtig sei, die Einschränkungen auf ein Minimum zu beschränken. Aus diesem Grund appellierte er jeweils, der Verantwortung mit Blick auf die Entscheidungskompetenzen gerecht zu werden. (Text/Foto: Gemeinde Brieselang)

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Gesamtschule Brieselang: Kostenrahmen nach Prüfung aktualisiert

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Finanzen im Fokus: Die Bauverwaltung der Gemeinde Brieselang, die nun federführend das Projekt betreut, hat im Auftrag von Bürgermeister Ralf Heimann die Kosten für den möglichen Bau einer Gesamtschule inklusive des Baus einer Sporthalle nach Zugrundelegung sämtlicher Fakten überprüft und aktualisiert.

Statt des im vergangenen Jahr berechneten Kostenfundaments des zu leistenden Eigenanteils in Höhe von rund 19,2 Millionen Euro ohne die Fördermittel des Landkreises Havelland in Höhe von 6,1 Millionen ist nun laut Angaben von Uwe Gramsch, Fachbereichsleiter für Bauwesen und Gemeindeentwicklung, mit Blick auf die Ausgaben eine deutliche Erhöhung zu konstatieren. Demnach sind nunmehr Baukosten in Höhe von 28,4 Millionen Euro ohne Fördermittel als realistische Summe anzusetzen. Teile der Gemeindevertretung hatten schon im vergangenen Jahr Bedenken angemeldet, ob die zuvor kolportierte Kostenschätzung realistisch sei.

Die Umwandlung der Oberschule in eine Gesamtschule wurde bereits im September des vergangenen Jahres durch das Bildungsministerium des Landes Brandenburg genehmigt. Ein entsprechender Bescheid liegt seither vor. Auch der öffentlich-rechtliche Vertrag zwischen der Gemeinde Brieselang und dem Landkreis Havelland, der unter anderem eine Mitfinanzierung maximal in Höhe von 6,1 Millionen Euro regelt, ist als Grundlage für das Bauvorhaben existent. Gewährleistet sein muss bis zum Schuljahresbeginn 2021/22 zumindest die Vierzügigkeit der Oberschule. „Aber“, so Bürgermeister Heimann, „abseits der laufenden EU-weiten Ausschreibung zur Findung eines Generalplaners gibt es keinen Bauplan für das Gebäude und auch kein laufendes Baugenehmigungsverfahren. Der erste Spatenstich ist wohl kaum vor 2022 zu erwarten.“

Neben der faktisch nicht zu haltenden Zeitplanung wiegt allerdings die Tatsache noch schwerer, dass sich der finanzielle Rahmen deutlich nach oben geschraubt hat, wie die Prüfungsergebnisse durch die Bauverwaltung belastbar zeigen. Die reinen Baukosten des Schulgebäudes inklusive Fördermittel betragen 27,0 Millionen Euro. Die erweiterten Gesamtbaukosten unter Einbeziehung aller relevanten Fakten belaufen sich gar inklusive Fördermittel auf nunmehr rund 28,4 Millionen Euro. Ob der Landkreis finanzielle Möglichkeiten hat, der Gemeinde entgegenzukommen, ist noch unklar. Und nun? Wie es weitergehen soll, das müssen die Kommunalpolitiker nun während einer öffentlichen Sondersitzung der Gemeindevertretung am 26. Februar um 19.15 Uhr in der Aula der Robinson-Grundschule entscheiden. Fakt ist aber auch: „Das Schulgebäude der Oberschule muss von der Bausubstanz als abgängig betrachtet werden. Sollte die Gemeinde alleine nur die Oberschule neu bauen wollen, fallen die meisten Kosten gleichwohl an. Den Kosteneinsparungen steht jedoch die Streichung der Fördergelder entgegen. Die Kosten für die Gemeinde wären also in fast gleicher Höhe vorhanden. Risikolos kann nur ein Landkreis derartige Investitionen stemmen. Dieser wäre laut Schulgesetz als Träger der weiterführenden Schulen verantwortlich. Sein Anteil ist beschämend“, so der Bürgermeister. (Text/Foto: Gemeinde Brieselang)

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„Brieselang summt“: Initiative könnte gegründet werden

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Dem Insektensterben etwas entgegensetzen: Im Gemeindeentwicklungsausschuss hat am Mittwochabend Andreas Karmanski von der Stiftung Mensch und Natur, die als Trägerin die Initiative „Deutschland summt“ ins Leben gerufen hat, die Vorzüge für einen Beitritt zu dem Projekt dargelegt. Demnach könnte Brieselang vorbehaltlich eines positiven Votums der Gemeindevertretung ebenfalls mitsummen.

Gefragt sind dann Akteure, die Ideen einbringen, um Projekte gemeinsam umsetzen zu können. Bislang sind bundesweit 30 Städte, Gemeinden und Landkreise dabei. Im Land Brandenburg setzt die Gemeinde Neuenhagen Akzente gegen das Bienen- und Wildbienensterben und damit für biologische Vielfalt.

„Das Insektensterben ist dramatisch“, betonte Karmanski während seiner Vortrags. Seiner Meinung nach können Kommunen als Impulsgeber dienen, um die Gesellschaft zu sensibilisieren. So sollten sich Akteure aus den verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens engagieren und nach der Vernetzung Projekte in Angriff nehmen, die das Naturbewusstsein schärfen. „Unterschiedliche Institutionen und Akteure aus den Bereichen Politik, Verwaltung, Kunst, Kultur, Musik, Kirche, Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Sport und Medien, die das Thema ,Förderung der biologischen Vielfalt“ bisher noch wenig oder gar nicht zu ihrem Anliegen gemacht haben, sollen ermutigt werden, konkrete Anknüpfungspunkte aus der Initiative aufzugreifen und geeignete Maßnahmen für sich zu erproben beziehungsweise durchzuführen“, so Bürgermeister Ralf Heimann, der mit der eingebrachten Beschlussvorlage die Teilumsetzung des bereits von der Gemeindevertretung gefassten Beschlusses „Artenreichtum fördern“ im Auge hat. Hilfestellung könnten vor allem die Försterei, Imker oder der Naturschutzbund leisten, da sie über Know-how verfügen.

Doch was steckt genau könnte die Initiative „Brieselang summt“, die gegebenenfalls ins Leben gerufen werden kann, mit Blick auf die Förderung des Schutzes von Wild- und Honigbienen und ihrer Lebensräume konkret leisten? Laut Andreas Karmanski könnten Pflanz- oder Gartenwettbewerbe initiiert werden, die Umweltbildung an Schulen gefördert werden, Schaugärten angelegt oder womöglich Nisthilfen gebaut werden. Auch Mitmachaktionen sind gefragt. Grundsätzlich gilt: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Und: Die Stiftung Mensch und Natur würde zum Auftakt im Rahmen eines Workshops an einem Vernetzungstreffen teilnehmen, um inspirierend, identifikationsstiftend und fachlich kompetent Impulse zu geben. Schon jetzt wurde ein Maskottchen samt Schriftzug für „Brieselang summt“ entworfen. Einmalige Beitrittskosten in Höhe von rund 5.000 Euro für die Ausstattung mit den notwendigen Arbeitsmitteln für die Aufnahme der Arbeit sind zu entrichten. Im Gemeindeentwicklungsausschuss hat es übrigens zwei Ja-Stimmen für den Beitritt zur Initiative bei acht Enthaltungen gegeben. Vermutlich Ende März wird die Gemeindevertretung eine abschließende Entscheidung fällen. (Text/Foto: Gemeinde Brieselang)

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Brieselanger Weihnachtszauber: Vereinsgründung in Vorbereitung

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Erneute Frischzellenkur: In Brieselang steht die Gründung eines neuen Vereins bevor, der künftig den Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz organisieren und veranstalten möchte. Initiatorin ist Melanie Hauser. Sie sucht noch Mitstreiter, die als Ideengeber kreativ die frühzeitige Planung für das Ereignis, das in diesem Jahr unter dem Titel „Brieselanger Weihnachtszauber“ am 5. Dezember 2020 stattfinden soll, in Angriff nehmen wollen.

Der Gemeinschaftsgedanke steht dabei im Vordergrund.

Besser früh als nie oder zu spät. Obgleich Ostern zunächst näher rückt, muss für die Organisation eines Weihnachtsmarktes schon im Vorfeld viel geleistet werden, erst recht, wenn etwas Neues etabliert beziehungsweise ein neues Konzept erarbeitet werden soll. Deshalb will Melanie Hauser nicht viel Zeit verstreichen lassen. Sie hat bereits erste Unterstützer gewinnen können. Der Anspruch: „Wir wollen etwas Besonderes für die Brieselanger auf die Beine stellen“, sagt sie selbstbewusst. Aber: „Die Organisation eines Weihnachtsmarktes gleicht einer Herkulesaufgabe. Schon vorab muss eine große Planungsleistung erbracht werden. Wir suchen daher Interessierte, die uns in jeglicher Art und Weise unterstützen möchten. Vom Glühweinstand bis Weihnachtschor; Gefragt sind Ideengeber, Vereinsgründer, Aufbauhelfer, Organisationstalente, Unterstützer im Bereich Logistik-, Rechts-, Steuer- und Finanzwesen, Redakteure und natürlich gern auch Sponsoren.“ Das Ziel ist es also, im Dezember für besonderen Weihnachtszauber zu sorgen.

Wer sich also einbringen möchte, kann am 3. März um 19 Uhr im Sitzungssaal des Bürgerhauses beim kreativen Auftaktgespräch dabei sein. Kontakt: brieselanger-weihnachtszauber@gmx.de, Tel.: 01525/2498523. (Text/Foto: Gemeinde Brieselang)

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Am Valentinstag: Erste Trauung im Bürgerhaus Brieselang

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Nicht nur für das Hochzeitspaar war der vergangene Freitag ein ganz besonderer Tag, sondern auch für die Standesbeamtin Claudia Pegel. Warum? Pünktlich zum Valentinstag fand erstmals im Bürgerhaus in Brieselang eine Trauung statt. Das Datum für die erste Eheschließung im Bürgerhaus hätte nicht besser gewählt werden können, denn abseits von weiteren Deutungen gilt der 14. Februar nunmal als romantischer Tag der Verliebten.

Wer sich dann noch traut, den Bund fürs Leben zu schließen, hat bestimmt alles richtig gemacht.

Lange Zeit hat es jedenfalls gedauert, doch nachdem nun die schmucke Einrichtung des Trauzimmers vollzogen werden konnte, ist es tatsächlich soweit. Im Bürgerhaus werden künftig alle Vermählungen stattfinden. Bislang war der Gemeindesaal im Rathaus, der vor allem der politischen Gremienarbeit vorbehalten blieb, für Eheschließungen genutzt worden. Allerdings war das immer mit Stress verbunden, da der Raum immer wieder umgebaut werden musste: Tische raus, Stühle anders stellen, Blumenschmuck herrichten – und, und, und. Immer wieder aufs Neue mussten sowohl die Standesbeamtin als auch die Mitarbeiter des Bauhofs Hand anlegen. Das ist Vergangenheit.

Claudia Pegel jedenfalls ist nun mehr als zufrieden. Der Standesbeamtin gefällt schließlich das Ambiente im neuen Trauzimmer vollkommen. „Wir freuen uns sehr, endlich ein separates Trauzimmer zu haben. Es ist modern und zugleich elegant“, betont sie. „Auch das großflächige Wandbild mit dem Motiv Nymphensee ist besonders schön geworden“, sagt sie weiter. In Szene gesetzt hatten das Werk übrigens die Künstler des Potsdamer Unternehmens Art-Efx. Dass auch sonst das Mobiliar und das Inventar stimmig sind, war Pegel besonders wichtig. Sie hatte in der Vergangenheit ausgiebig Kataloge gewälzt, recherchiert und sich auch sonst Anregungen geholt. „Ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen.“ Und wie lief die erste Trauung unter den neuen Voraussetzungen? „Es hat wunderbar geklappt. Das Trauzimmer ist sehr gut angenommen worden“, sagt sie weiter – zumal die Resonanz der Hochzeitsgesellschaft ebenfalls durchweg positiv ausfiel. „Das Ambiente passt.“ (Text/Fotos: Gemeinde Brieselang)

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Im neuen Coronita: In Falkensee gibt es nun ein mexikanisches Restaurant!

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Die Falkenseer wünschen sich seit langem eine neue Landesküche. Umso neugieriger behielten sie die Bahnhofstraße 61 im Auge: Was für ein Restaurant würde hier wohl neu einziehen, nachdem das griechische Restaurant Karyatis Ende Dezember vor seinem Wegzug die Säulen abgebaut hatte? (ANZEIGE)

Die hungrigen Gäste in Lauerstellung mussten nicht lange darben. Schnell war klar: Es kommt ein mexikanisches Restaurant nach Falkensee. Das öffnete nach kurzer, aber intensiver Umbauphase am 13. Februar seine Türen. Der Name: Coronita – was so viel bedeutet wie „kleine Krone“.

Der neue Chef vor Ort ist Robel Sternke (36). Er sagt über sich: „Ich stamme aus Bangladesch. Seit dem Jahr 2000 lebe ich in Deutschland. Ich habe viele Jahre als Küchenchef in der Gastronomie gearbeitet und war zuletzt in mexikanischen Restaurants am Alexanderplatz und am Kaiserdamm beschäftigt. Das Coronita ist mein erstes, eigenes Restaurant, zuvor war ich noch nie selbstständig.“

Das Coronita ist sehr schön eingerichtet. Bestimmend ist die große Bar, in dessen Tresen leuchtende Symbole eingefasst sind. Das Restaurant versteht sich auch als Cocktailbar. Der Barkeeper kredenzt den durstigen Besuchern gern einen Mojito, einen Hemingway Sour, eine Erdbeer Caipirinha, einen Baileys Colada oder eine Bahama Mama. Die Cocktail-Karte fällt sehr umfangreich aus. Da findet jeder Liebhaber alkoholischer Getränke leicht seinen Lieblings-Cocktail wieder. Und wer keinen Singapore Sling oder Tequila Sunrise mehr sehen kann, entdeckt viele unbekannte Cocktails, die einen Test wert sind. Wie etwa den Watermelonman. Oder den Touch Down. Happy-Hour am Tresen ist jeden Tag ab 18 Uhr. Dann kosten alle Cocktails nur 4,90 Euro. Nur die High-alcohol Cocktails wie etwa der Mai Tai, der Hurricane oder der Planters Punch kosten etwas mehr – 5,50 Euro.

Im Coronita herrschen warme Orange- und Rottöne vor. Für die mexikanischen Gemälde an der Wand und die extra für das Restaurant angefertigten Lampen im Ornament-Look sind übrigens Künstler aus Polen angeheuert worden.

In den ersten Tagen des Bestehens war es kaum möglich, einen freien Platz an den tiefschwarzen Tischen im Coronito zu bekommen: Die Neugierde lockte viele Falkenseer in das neue Restaurant. Die große Frage vieler Besucher: Gibt es denn vor Ort eine echt authentisch-mexikanische Küche? Hier wehrte Robel Sternke ab: „Die Mexikaner bereiten die Speisen ganz sicher anders zu als wir. Die Inder essen auch anders als wir hierzulande in den indischen Restaurants. Bei den chinesischen Restaurants ist das nicht anders. Wir setzen nicht so viele Gewürze ein wie in Mexiko und machen die Gerichte auch nicht so scharf. Das verträgt der Europäer nicht.“

Die Speisekarte bietet alles, was das Herz begehrt. Bevor es auf dem Teller so richtig losgeht, kann man sich als Vorspeise eine Chili con Carne kommen lassen, knusprig gebackene Chicken Wings probieren, Gambas Veracruz bestellen oder eine gemischte Vorspeisenplatte für zwei Personen in Angriff nehmen. Für den großen Hunger gibt es verschiedene Nacho-Platten, Quesadillas, Burritos, Enchiladas und Tacos in allen nur erdenklichen Variationen. Ein Tipp sind sicherlich die Fajitas mit Hähnchen, Rinderfiletstreifen oder Shrimps, die in der brutzelnd heißen Pfanne serviert werden. Wer noch tiefer in die mexikanische Küche abtauchen möchte, probiert Gerichte wie die Reispfanne Salsa, die Plata de Parilla oder die Puntas Rez a la Mexikana aus.
Es gibt aber auch Steaks, Schnitzel, Pasta, Burger und Fischgerichte. Robel Sternke: „Es mögen ja nicht alle Gäste das mexikanische Essen. So finden sie noch eine Alternative auf der Karte, die sie kennen.“

Wie hat es Robel Sternke eigentlich nach Falkensee verschlagen? Er erzählt: „Ich hatte in ganz Berlin nach einem freien Objekt gesucht, um mich selbstständig zu machen. Ich hatte schon fast in Wittenau zugesagt, das hat sich aber in letzter Sekunde zerschlagen. Ich habe dann bei einem Online-Immobilien-Portal gesucht und bin in Falkensee fündig geworden. Mit Herrn Eder als Vermieter habe ich viele Gespräche geführt – und wir sind uns einig geworden. In Falkensee gibt es noch keinen Mexikaner: Ich freue mich sehr darüber, dass das Interesse der Gäste an unserer Küche so groß ist. Ich war früher übrigens sehr oft in Falkensee, weil ein Freund von mir hier wohnt. Ich mag den Ort sehr gern, die Leute sind ganz anders als in Berlin. In Berlin essen die Leute heute hier und morgen dort. Hier kennt man sich und ich habe schon die ersten Stammkunden, die schon mehrfach bei uns essen waren.“

Bei der großen Anzahl an Speisen auf der Karte muss klar sein, dass nicht alle Komponenten vor Ort frisch zubereitet werden. Aber das Essen ist lecker, man verlässt das Coronita sehr satt und die aufgerufenen Preise sind völlig in Ordnung. Wer Tacos und Enchiladas liebt, muss nun nicht mehr nach Berlin fahren, sondern kann gleich im Ort die Gabel in gebackene Bohnen und geschmolzenen Käse pieksen.

Ab März soll es im Coronita einen Mittagstisch geben. Er ist dazu da, an den Werktagen von 12 bis 16 Uhr ein bezahlbares Angebot für alle zu schaffen, die im Falkenseer Zentrum arbeiten und in der Mittagspause eine Alternative zur selbstgeschmierten Stulle genießen möchten.

Robel Sternke, der selbst mit seiner Frau und zwei Töchtern am Potsdamer Platz wohnt: „Es wird dann jeden Tag drei oder vier Gerichte zum reduzierten Preis geben. Diese Gerichte werden von Tag zu Tag wechseln, um so für Abwechslung zu sorgen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Coronita Mexikanisches Restaurant & Cocktailbar, Bahnhofstraße 61, 14621 Falkensee, Tel.: 03322-1215701

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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Falkensee: Karyatis ist umgezogen!

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Es ist geschafft. Ende Dezember war nämlich zunächst einmal Schluss für das griechische Restaurant Karyatis (www.karyatis.de) in Falkensee. Der Mietvertrag in der zentral gelegenen Bahnhofstraße war ausgelaufen, eine Verlängerung nicht in Sicht. Da war guter Rat teuer. Akis Farmakis: „Wir haben uns viele neue mögliche Standorte angesehen – und uns am Ende für die Straße der Einheit 102 in Falkensee entschieden. …

… Kurios: Hier hat mein Vater damals vor vielen Jahren das Karyatis zum ersten Mal eröffnet. Wir kehren also zu unseren Wurzeln zurück. Und wir freuen uns sehr darüber.“

Anderthalb Monate haben die Familie Farmakis, die Mitarbeiter aus dem Restaurant und viele Handwerker aus der Region am „neuen“ Karyatis gearbeitet. Und es hat sich gelohnt.

Das neue Restaurant hat rein optisch nichts mehr mit dem alten zu tun. Der kreisrunde Gastraum wurde mit einem edlen Mosaikregal in zwei Hälften geteilt. Im normalen Betrieb finden so leicht bis zu 140 Gäste an den neuen Tischen und auf den neuen Stühlen und Bänken in hellen Nusstönen Platz. Problemlos lassen sich nun aber auch geschlossene Gesellschaften in der optisch abgetrennten Hälfte bewirten.

Akis Farmakis: „Wir haben die Speisekarte etwas aufgeräumt und etwa ein Dutzend Gerichte ausgetauscht. Es wird nun mehr Ofengerichte und auch mehr vegetarische Speisen geben.“

Petros Farmakis: „Am neuen Standort habe ich auch wieder mehr Platz. Zu Ostern werde ich neben der Küche im Freien den Grill aufstellen und ein richtiges Osterlamm zubereiten. Wir können nun wieder mehr von unserer griechischen Küche und Lebensart zeigen.“

Der avisierte Eröffnungstermin zum Valentinstag konnte leider nicht eingehalten werden. Aber am 21. und 22. Februar war es denn endlich so weit: Das „neue“ Karyatis eröffnete mit einer großen Feier mit Buffet. Das à-la-carte-Geschäft startete gleich darauf am Sonntag, dem 23. Februar. (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

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