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Schönwalde-Glien: Annette Grothe hilft, das perfekte Hochzeitskleid zu finden!

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Die nächste Hochzeit kommt bestimmt. Und ebenso sicher wünscht sich die angehende Braut für diesen Tag das perfekte Kleid, das wie angegossen zu ihr passt und die ganze Hochzeitsgesellschaft zum Schwärmen verführt. Annette Grothe (49) von den „Schönwalder Hochzeitsmoden“ präsentiert gleich neben dem Rathaus auf 200 Quadratmetern ihre 150 bis 200 Kleidermodelle, die jährlich mit der Kollektion wechseln. (ANZEIGE)

Sie sagt: „Ich mache den Beruf bereits seit 21 Jahren. Hier vor Ort bin ich nun bereits seit sechs Jahren, vorher habe ich im Hochzeitsmoden-Geschäft meiner Mutter gearbeitet. Das gibt es aber inzwischen nicht mehr.“

Die Bräute, die zusammen mit ihren Müttern, Schwiegermüttern und Freundinnen vorbeischauen, verabreden am besten vorher einen Termin, damit sich Annette Grothe auch alle Zeit der Welt nehmen kann, die zur Beratung notwendig ist: „Wir haben ausreichend Platz, die angehenden Bräute können im Kleid durch den Laden flanieren. Wir haben alle nötigen Accessoires vom Schleier über Täschchen, Schmuck und Schuhe bis zum Strumpfband vor Ort. Wir bieten auch Korsagen, Unterwäsche und Kopfschmuck an. Wir arbeiten übrigens mit einer hauseigenen Schneiderei zusammen, sodass Korrekturen an einem Kleid sofort von einer darauf spezialisierten Fachkraft ausgeführt werden. Ich habe schon weinende Bräute gesehen, weil eine fremde Schneiderin bei der Korrektur das ganze Kleid verschnitten hat. Das ist eben sehr kompliziert.“

So manche „Trends“ in der Branche macht Annette Grothe nicht mit: „Bei uns gibt es keinen Beratungstermin gegen Geld, kein Zeitlimit bei der Beratung und kein Fotoverbot. Meine Kundinnen sollen immer gern an die Auswahl ihrer Brautkleider zurückdenken, weil es ein ungetrübt schönes Erlebnis war.“

Ihre Kleider für die nächste Saison findet Annette Grothe auf Modemessen. Was zurzeit angesagt ist, weiß die Expertin ganz genau: „Weiße Hochzeitskleider sind out, sie sind wenigstens leicht cremefarben, wenn nicht sogar rosé oder lachsfarben. Die Kleider sind heute wieder eher schlicht mit viel Spitze, aber oft ohne Glitzer. Chiffon als Stoff ist im Kommen und die Kleider dürfen gern kürzer sein als üblich. Die Bräute werden auch wieder jünger. Nachdem lange Zeit erst jenseits der 30-Jahres-Grenze geheiratet wurde, habe ich nun wieder 18- und 19-jährige Bräute bei mir – das gab es schon lange nicht mehr.“

Neben Festbekleidung bietet Annette Grothe seit kurzem auch Oberteile und Hosen im Boutique-Stil an. (Text/Foto: CS)

Info: Schönwalder Hochzeitsmoden, Amselsteig 1, 14621 Schönwalde-Glien, Tel.: 03322-4250513, www.schoenwalder-hochzeitsmoden.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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Kino-Filmkritik: Spider-Man – Far From Home

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Peter Parker (Tom Holland) hat sich einen kleinen Urlaub vom anstrengenden Superheldendasein mehr als verdient. Und so bleibt das verschwitzte Spider-Man-Kostüm Zuhause, als er zu einer Klassenfahrt nach Europa antritt. Sein einziges Ziel: Seiner heimlichen Liebe MJ (Zendaya) auf dem Eiffelturm seine Liebe zu gestehen. Und so geht er nicht einmal dann ans Telefon, als Nick Fury (Samuel L. Jackson) anruft. Der könnte ein wenig Hilfe in Europa brauchen: Geheimnisvolle Elementarwesen sorgen in den Großstädten für Chaos und Verwüstung.

Der neue Superheld Mysterio (Jake Gyllenhaal) würde sich über etwas Hilfe im Kampf gegen die gigantischen Monster durchaus freuen.

„Spider-Man: Far From Home“ funktioniert auf sehr vielen Ebenen äußerst gut. Zum einen ist der Film der Abschluss der 3. Marvel Film-Welle. Als 23. Film ist er so etwas wie das Nachwort zum gewaltigen „Avengers“-Blockbuster. Denn der Film geht sehr gut mit der Trauer Peter Parkers um, der mit Iron Man so etwas wie seinen väterlichen Mentor verloren hat. Dass Mysterio so viel Verständnis für diese Seelennöte hat, macht diese Begegnung aus psychologischer Sicht noch interessanter. Zumal Comicfreunde Mysterio eigentlich immer nur als krassen Bösewicht kennen.

Und dann ist da dieser Humor. Jon Watts inszeniert als Regisseur einen leichtfüssigen Superheldenfilm, der einen extrem guten Humor mitbringt. Es soll ja nicht gespoilert werden, aber es gibt einige sehr schräge Liebesgeschichten, sehr amüsante Begegnungen von Peter Parker mit europäischen Einheimischen und wunderbare Analysen einer Klassenfahrt mit Begleitlehrern, die jeder so selbst schon einmal erlebt haben. Nach all den globalen Problemen aus „Avengers“ geht es hier wieder um die verstörenden Fallstricke des normalen Lebens. Das ist höchstvergnüglich mit anzusehen. Die Zuschauer können in „Far From Home“ lautstark losprusten, leise giggeln und sich amüsiert Popcorn in den Mund stecken.

Auch die Action stimmt. Gerade Mysterio ist hervorragend animiert, wenn er durch die Luft saust und grün wabernde Energiewolgen ausstößt. Da wird auch der tumbe Actionfreund bestens abgeholt, der einfach nur einstürzende Neubauten, flammende Explosionen und bis aufs Blut kämpfende Superhelden sehen möchten.

Fünf Sterne gibt‘s nur deswegen nicht, weil der Film mit 129 Minuten ein klein bisschen zu lang ist. Und weil man es versäumt hat, Mysterio eine plausible Hintergrundgeschichte mit auf den Weg zu geben. Wichtig: Am Ende sitzen bleiben – es gibt noch zwei Bonusszenen im Abspann. (CS / Bilder: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH)

Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=clMKgIZxXU8

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

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Fliedners Ehrenamtliche treffen sich im Havelland

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Halbzeit beschreibt das Ehrenamtstreffen am 27.06.2019 in Nauen am besten. Fliedners ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kamen mit Andrea Cleve-Rudnick (Koordinatorin am Standort Nauen) und Julia Oldenburg (Teamleitung Fliedners Offene Hilfen) zum Kaffee und Abendessen zusammen. Die Ehrenamtsarbeit im Havelland ist ein wichtiges Element im Leistungsspektrum von Fliedners.

Sie ergänzt die Betreuung geistig beeinträchtigter Menschen, die ihre Freizeit gestalten, Interessen und Hobbys entwickeln und andere Menschen im Sozialraum kennenlernen möchten. Die Ehrenamtlichen unterstützen sie beim Knüpfen neuer Kontakte, der Ideenentwicklung und bei der Organisation bestehender und neuer Freizeitangebote. So gibt es z.B. neben dem Fußballtraining, der Disco und der Tanzgruppe auch seit einiger Zeit die Teilnahme an der Wassergymnastik im Marienbad in Brandenburg an der Havel. „Hier haben sich schon tolle Paare gefunden,“ sagte Andrea Cleve-Rudnick. Alle am Tisch lachen, als sie das sagt. „Na, ich meine euch und eure zu Betreuenden,“ schiebt sie hinterher.

Mit reichlich guter Laune ging ein schöner Abend zu Ende. Fliedners ist stolz auf eine Gruppe voller Herzblut, Leidenschaft und Zuverlässigkeit und bedankt sich von Herzen für das ehrenamtliche Engagement. Haben Sie auch Interesse an einem Ehrenamt bei Fliedners?

Dann melden Sie sich bei Julia Oldenburg
Teamleitung Offene Hilfen
Mobil: 0151 527 222 17
Joldenburg@lafim.de

(Text/Foto: Fliedners)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Mitmachen: Falkensee radelt vom 12. August bis 1. September 2019 für ein gutes Klima

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Beim Stadtradeln, einer internationalen Aktion des Klimabündnisses, treten Teams aus Kommunalpolitikern, Schulklassen, Vereinen, Unternehmen und Einwohnerschaft für mehr Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität in die Pedale. Erstmalig beteiligt sich Falkensee vom 12. August bis 1. September 2019 an dieser Aktion.

In diesem Zeitraum gilt es gemeinsam möglichst viele Radkilometer zu sammeln. Anmelden können sich Interessierte, die für Falkensee radeln wollen, schon jetzt unter stadtradeln.de/falkensee.

Alle können teilnehmen und ein STADTRADELN-Team gründen bzw. einem Team beitreten, um beim Wettbewerb teilzunehmen. Dabei sollten die Radelnden so oft wie möglich das Fahrrad privat und beruflich nutzen. Durch die Mobilisierung von Freunden, Bekannten und Verwandten können für Falkensee gemeinsam so viele Kilometer wie möglich gesammelt werden. Thomas Zylla, Fahrradbeauftragter der Stadt Falkensee: „Beim STADTRADELN geht es um Spaß am Fahrradfahren und darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen. Einen Beitrag zum Klimaschutz leisten wir allemal. Wir als Stadtverwaltung radeln mit einem eigenen Team und freuen uns, wenn sich viele Falkenseer Bürgerinnen und Bürger dieser Aktion anschließen würden. Allen Radlerinnen und Radlern wünsche ich eine gute unfallfreie Fahrt und vor allem denjenigen, die nicht nur im Aktionszeitraum, sondern das ganze Jahr, bei Wind und Wetter, Rad fahren.“

Alle Informationen zum Stadtradeln, insbesondere auch zum Datenschutz und der Verwertung der Daten, finden Interessierte unter www.stadtradeln.de. Wie das Kilometersammeln erfolgt, erklären die Spielregeln. Wer Fragen hat, kann diese gerne per E-Mail an stadtradeln@falkensee.de richten. Unter allen teilnehmenden Kommunen wird es Preise für das radfahrfreundlichste Parlament, die radfahrfreundlichste Kommune und für die beste Newcomer-Kommune zu gewinnen geben, aber vor allem eine lebenswerte Umwelt mit weniger Verkehrsbelastungen, weniger Abgasen und weniger Lärm. (Foto/Info: Stadt Falkensee/Klima-Bündnis)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Brandenburg: Wie fällt die Ernteprognose der Bauern für 2019 aus? Nicht gut.

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Die deutschen Landwirte sind schwer gebeutelt und angeschlagen. Das vorletzte Jahr fiel so nass aus, dass es mitunter nicht möglich war, die Ernte von den überfluteten Feldern einzuholen. Im letzten Jahr war es viel zu trocken, es war sogar von einer Dürre die Rede. Von einer Rekordernte oder zumindest von „normalen Verhältnissen“ sind die Bauern aus diesem Grunde weit entfernt. Und in diesem Jahr? Immerhin sorgten bereits Starkregen, Hagel und Spätfröste für erste Schäden auf den Feldern.

Wie fällt da wohl die Ernteprognose für 2019 aus?

Dies sollte Thema der traditionellen Ernte-Auftakt-Pressekonferenz sein, zu der Joachim Rukwied als Präsident des Deutschen Bauernverbandes und Henrik Wendorff als Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg eingeladen hatten. Die Pressekonferenz fand am 3. Juli mitten auf einem Getreideacker in Dallgow-Döberitz statt. Betriebsleiter Willi Groß hatte sein Feld zur Verfügung gestellt.

Vor Ort wurden viele Zahlen für Wintergetreide, Raps, Grünland und Silomais vorgetragen. Wichtig für den Außenstehenden ist dieses Fazit: „Die Erzeugerpreise (…) liegen auf einem festen, aber weiterhin unbefriedigendem Niveau, das sich leicht über dem des Vorjahres bewegt. So können Ertragsverluste nicht über einen besseren Preis kompensiert werden.“

Und: „Die extreme Trockenheit des Vorjahres wird sich auch auf die Ergebnisse der diesjährigen Ernte negativ auswirken, da über den Winter die Bodenwasservorräte nicht tiefgreifend aufgefüllt werden konnten. Auch wenn sich bis April/Mai noch ansprechende Bestände entwickeln konnten, hat die Trockenheit im Mai und die extreme Hitze im Juni ohne nennenswerte Niederschläge alle Hoffnungen auf eine gute bis sehr gute Ernte zerstört. Nach der Missernte in 2018 und unterdurchschnittlichen bis knappen Ernten und mäßigen Preisen in den Vorjahren haben die Brandenburgischen Bauern auf eine deutliche Verbesserung der Liquidität in diesem Jahr gehofft. Dies wird sich auch in 2019 landesweit nicht erfüllen, sodass sehr viele Betriebe im Land weiterhin mit spitzem Bleistift rechnen müssen.“

Klartext spricht der Dallgower Landwirt Willi Groß: „Wir bewirtschaften in Dallgow-Döberitz eine Fläche von 270 Hektar Größe. Auf 170 Hektar pflanzen wir Weizen, Roggen, Gerste, Erbsen, Lupinen und Ackergras an. Der Rest ist Grünland. Bei unserer Wintergerste zeigt sich jetzt für alle sichtbar, wie Spätfröste und das trockene Wetter die Ernte beeinflussen. Die Ähren sind verkümmert. Sie entwickeln das so genannte ‚Schmachtkorn‘. Das ist viel zu klein und somit für den Handel nicht verwertbar. Bei der Übergabe fallen diese Körner durch ein Raster und werden gar nicht erst bezahlt. Wir sind ein viehhaltender Betrieb. Für uns steht der Futteranbau an erster Stelle. Da sind wir zum Glück gut aufgestellt. Die übrige Situation auf dem Feld ist deprimierend. Für die Familienbetriebe unter den Landwirten wird es immer wichtiger werden, neue Standbeine zu entwickeln und Nischen zu finden. Bei uns ist das die Pferdewirtschaft, wir sind eine gut laufende Pferdepension und haben zurzeit 120 Pensionspferde auf dem Hof. Die Pferdewirtschaft bringt inzwischen 70 Prozent vom Ertrag ein, da wird die Landwirtschaft glatt zum Nebenerwerb.“

Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, geht davon aus, dass wir in Zukunft weniger Raps auf den Feldern sehen werden: „Wir Landwirte können den Raps nicht mehr schützen. Die Beizung des Saatguts fanden wir sehr gut, das hat die Jungpflanze geschützt. Das dürfen wir inzwischen nicht mehr. Der Erdfloh macht uns nun sehr zu schaffen. Wenn der Raps nicht geschützt wird, kann es sein, dass am Montag noch der zweiblättrige Rapskeimling auf dem Feld zu sehen ist, und am Donnerstag ist die ganze Aussaat bereits verloren. Die Landwirte haben den Anbau bereits deutlich reduziert. Wir erwarten eine Ernte von drei Millionen Tonnen Raps. Wir hatten auch schon einmal sechs Millionen. Raps ist eine wichtige Kultur für den Ackerbau. Der Kreuzblütler lockert den Boden auf und ist eine hervorragende Vorfrucht für das Wintergetreide.“

Leider ist der Ökolandbau für die Landwirte auch keine gute Alternative, so Joachim Rukwied: „In diesem Bereich hat sich in Deutschland die genutzte Fläche um 39 Prozent vergrößert. Wir gelangen hier aber langsam in eine Überschusssituation.“ Und Henrik Wendorff ergänzt: „In Brandenburg haben wir 12 Prozent Ökolandbau. Der Markt und die Verarbeiter wachsen aber noch nicht mit. Das drückt auf den Preis.“

Die Landwirte haben zwar im letzten Jahr eine finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten. Ihnen schwebt zur eigenen finanziellen Absicherung aber ein anderer Weg vor. Joachim Rukwied: „Wir Landwirte möchten in guten Jahren sparen dürfen für die schlechten Jahre, eine steuerfreie Risikorücklage wäre hier das Instrument der Wahl. Die Politik nimmt diese Forderung leider nicht an, dabei wäre dies eine Risikoabsicherung aus eigener Kraft.“

Joachim Rukwied: „Für die Landwirte wird in den extrem trockenen Jahren auch der Brandschutz immer wichtiger. Bei der Ernte des Getreides kommen nun einmal große Maschinen zum Einsatz, da besteht immer ein Risiko. Da müssen wir aufpassen, dass es nicht aufgrund der Erntemaßnahmen zu einer Katastrophe kommt.“

Zu den Besuchern der Pressekonferenz gehörten auch Katrin und Hans-Peter Kruse vom Hofladen Falkensee. Katrin Kruse: „In diesem Jahr ist es schon wieder sehr trocken. Wir haben bislang Frostschäden bei unseren Erdbeeren gehabt. Alle anderen Kulturen entwickeln sich aber zum Glück normal. Als nächstes steht die Heidelbeer-Ernte an.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

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Wandern mit Ziegen durch die Döberitzer Heide!

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Die Sielmann Stiftung kümmert sich nicht allein um die Döberitzer Heide. Schon 1992 haben Vogelkundler, Wissenschaftler und Naturliebhaber den Naturschutz Förderverein Döberitzer Heide e.V. (www.doeberitzerheide.de) gegründet. Der hat sich früh dafür eingesetzt, die Biodiversität auf dem früheren Truppenübungsplatz Döberitzer Heide zu erhalten. Knapp 50 Mitglieder kümmern sich darum, etwa 350 Hektar gepachtetes Gelände für die Natur zu bewahren.

Halbwilde Konikpferde, Heckrinder und schottische Gallowayrinder sind auf dem Terrain unterwegs, um die Landschaft „offen“ zu halten. Sie sorgen dafür, dass die Döberitzer Heide nicht zuwuchert und sich mit der Zeit in einen Wald verwandelt. Viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten leben schließlich in der Offenlandschaft.

Max C. Jung (30), stellvertretender Vorsitzernder im Verein: „Für den Landschaftsschutz setzen wir auch sieben Ziegen ein. Denn sie haben eine große Vorliebe für Laubgehölze und helfen so dabei, aufkommendes Buschwerk klein zu halten. Bis zu 60 Prozent ihrer Nahrung holen sie sich von den Gehölzen. Dabei machen sie sogar vor der stacheligen Robinie nicht halt.“

Die Ziegen setzen sich aus den beiden alten Rassen Ango-Nubier und Pfauenziegen zusammen. Alle Tiere haben inzwischen einen Namen gekommen. Einmal im Jahr darf sogar ein potenter Bock zu ihnen, danach ist mit Nachwuchs zu rechnen.

Der Naturschutz Förderverein Döberitzer Heide e.V. kümmert sich auch intensiv um die Öffentlichkeitsarbeit, um mehr Menschen aus der Region mit dem Naturschutz in Kontakt zu bringen. Am 6. Juli fand erstmals ein ganz besonderer Event statt. Da hieß es an einem Sonnabendvormittag „Wandern mit Ziegen“: „Im Rhythmus der Tiere, entschleunigt und voll Ruhe: Begleiten Sie uns und unsere zutrauliche kleine Ziegentruppe auf einem zweistündigen Streifzug durch die sommerliche Döberitzer Heide und erfahren Sie mehr über das einmalige Verhalten dieser intelligenten Weidetiere und ihren Einsatz in der Landschaftspflege. Hautnaher Kontakt inklusive.“

Knapp zehn Personen fanden sich zu diesem Spaziergang ein, der am Ende knapp neun Kilometer und fast drei Stunden Zeit umfasste. Die Ziegen, die unterwegs aus ihrem Gatter abgeholt wurden, erwiesen sich dabei als äußerst zahm und folgsamer als so mancher Familienhund. Die Tiere marschierten im gemütlichen Trott mit durch die Döberitzer Heide, um hier wie dort einen Abstecher nach rechts oder links zu wagen, um frische Blätter von den Zweigen der Büsche zu zupfen. Dabei ließen sie sich bereitwillig streicheln und anfassen – und sorgten für einen wunderbar entschleunigten Ausflug.

Max Jung nutzte dabei immer wieder die Gelegenheit, um Wissenswertes über das Naturschutzgebiet, die Landschaftspflege oder die Tiere des Vereins zu verraten. So auch dieses: „Wir haben 3,5 Stellen bei uns geschaffen und fungieren inzwischen als eigener Landwirtschaftsbetrieb ohne Ertragsabsicht. Unser biozertifizierter Betrieb erzeugt im Grunde nur zwei Produkte: Heu und Rinder.“

Tanja Marotzke aus Falkensee war bei der Wanderung dabei – und zeigte sich begeistert: „Hier in der Döberitzer Heide zeigt der Blick die ganze Zeit über nur die Weite der Natur. Man vergisst alle Sorgen des Alltags, kommt zur Ruhe und genießt die Gesellschaft der völlig entspannten Ziegen.“ Im September soll es eine weitere Wanderung geben. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

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The World of Motorshow: Jeffrey Korth mit Stuntspektakel in Falkensee zu Gast!

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Eins ist mal sicher: Noch nie hat es auf dem real,- Parkplatz in Falkensee so viele Unfälle gegeben wie am 7. Juli. Und das auch noch an einem Sonntag. An diesem Tag war nämlich Jeffrey Korth (38) mit seiner Familie und seinem Team vor Ort, um zum Auto-Stuntspektakel „The World of Motorshow“ einzuladen. Über 600 motorbegeisterte Monstertruck-Fans waren der Einladung der Korths gefolgt und nahmen gegen 11 Uhr auf den temporär installierten Tribünen Platz.

Der Name Korth ließ aufhorchen. War die Familie nicht schon im vergangenen Jahr in Falkensee vor Ort gewesen – nur eben auf dem Selgros-Parkplatz? Diana Korth: „Das war ein anderer Zweig der Familie. Inzwischen gibt es unsere Show seit vier Generationen. Und es sind drei Familienteams in Deutschland unterwegs.“

Jeffrey Korth (www.jeffreykorthmotorshow.com) kann mit Fernseh- und Rekordruhm glänzen. So war er bereits in der Show „Wetten dass?“ und im „ZDF Fernsehgarten“ zu sehen. Und er hält noch immer den Weltrekord im Autoslalom auf zwei Rädern und für das Platzenlassen von 99 Luftballons in Schräglage des Autos.

Bei der Show wurde schnell klar: Der Name verpflichtet. So mischten neben Sohn Anthony auch die Töchter Jamie und Celina mit. Und mit dem vier-jährigen Nachwuchs Kenny krabbelte das jüngste Mitglied der Stuntfahrer-Dynastie (die übrigens auch die Autostunts in den Hollywoodfilmen „Taxi“ 1-3 gestemmt haben) auf ein Quad, um damit durch einen brennenden Torbogen zu brettern.

Gut anderthalb Stunden lang sorgten die Stuntfahrer für Action pur auf dem Supermarktparkplatz. Sie ließen die Autos um die eigene Achse driften, lenkten sie in Schräglage über die Piste, sorgten für spektakuläre Überschläge oder sausten im Motorrad über bis zu neun parkende Autos hinweg.

Klar, dass gerade bei den Überschlägen eine Menge Blech zu Bruch ging. Diana Korth: „In Falkensee haben wir ein Schrottauto spendiert bekommen, das wir gleich in die Show einbauen konnten. Es wird aber immer schwieriger, an neue Autos für unsere Show zu gelangen. Oft müssen wir extra für die Show neue Autos ankaufen.“

30 bis 40 Shows gibt die reisende Stunttruppe mit 12 Mann Besatzung im Jahr. Diana Korth: „Es könnten gern auch noch mehr Shows werden, aber unter der Woche bekommen wir einfach keine freien asphaltierten Flächen. Wir kommen übrigens gern wieder nach Falkensee, würden dann aber auf das Selgros-Gelände wechseln, es ist einfach besser geeignet.“

Die Show in Falkensee war übrigens ein wenig kürzer als sonst. Normalerweise kommt nämlich noch ein 40 Meter hoher Autokran zum Einsatz, der ein Auto mit Fahrer aus der Höhe ausklinkt und es in einen auf dem Boden parkenden Wagen krachen lässt. Um diesen Stunt aufzubauen, hat in der Gartenstadt leider die Zeit gefehlt.

Den zahlreichen Kindern ist das nicht aufgefallen. Sie freuten sich auf die Monstertrucks „Joker“ und „Monster Machine“, die zum Schluss der Show über mehrere geparkte Wagen fuhren, um diese dem Erdboden gleichzumachen. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

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Bloß nicht absaufen: 1. Schönwalder Pappbootrennen lockte acht Teams aufs Wasser!

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In den letzten fünf Jahren haben die Straßensozialarbeiter aus Falkensee und Dallgow-Döberitz Kinder im Sommer dazu animiert, aus Pappe ein schwimmfähiges Boot zu basteln, das dann den nassen Weg über den Neuen See in Falkensee antreten musste. Ab sofort hat auch das benachbarte Schönwalde-Glien ein solches Event im Angebot. Für das allererste „Schönwalder Pappbootrennen“ am 7. Juli hatte sich der Feuerwehrverein Schönwalde e.V. …

… mit dem Schönwalder Seifenkistenverein VROOM!!–Team Havelland e.V. (www.vroom-online.net) zusammengetan, um ein solches Sommerspektakel direkt am ehemaligen Strandbad Schönwalde ins Leben zu rufen. Mitorganisator Lars Spengeler: „Unser Hauptaugenmerk war es, dass auch die Kinder, die in den Sommerferien Zuhause bleiben, ein tolles Abenteuer erleben können.“

Und Oliver Beuchel ergänzt: „Das ist ein weiteres, tolles Event für unsere Gemeinde. Solche Veranstaltungen halten die Menschen zusammen. Die Veranstaltung soll wie das Seifenkistenrennen in Serie gehen – als Ferienlückenfüller.“

Acht Teams hatten sich bereits im Vorfeld für das Event angemeldet. Die einzige Bedingung war, dass jedes Team aus fünf Personen besteht – auch Erwachsene durften also mit dabei sein. Am Ende musste nur zwingend eine Person – möglichst ein Kind – ins selbstgebaute Pappboot steigen, um es über den See zu lotsen.

Lars Spengeler: „Wir hatten die Pappe und das Klebeband komplett gestellt und natürlich auch Scheren bereitgelegt. Die acht Teams trafen sich um 10 Uhr am Sonntag. Sie hatten dann bis 13:30 Uhr Zeit, um ein eigenes Boot zu basteln.“

Über 200 Besucher fanden sich kurz vor der finalen Deadline auf dem Gelände ein, um die Wasserung der acht Pappboote zu beobachten. Die Feuerwehr hatte extra für die Besucher den Grill aufgebaut, um heiße Würstchen und Nackensteaks zu bruzzeln. Außerdem gab es Bier und eine süffige Bowle. Die Feuerwehr kümmerte sich auch um die Moderation und um die Absicherung auf dem Wasser: Gleich zwei Boote standen mit Besatzung bereit, um unterwegs abgesoffene Pappboot-Paddler an Bord zu nehmen.

Die Teams gaben sich und ihren Booten sehr fantasievolle Namen wie „Quatschmaran“, „Discovery“, „Silberfisch“, „Rennesel“ oder – in prophezeutischer Vorwegnahme des späteren Ergebnisses – „U-Boot“.

Oliver Beuchel: „Bei den Booten kamen völlig unterschiedliche Bauweisen zum Einsatz. So gab es einen echten Katamaran. Eins der Boote konnte sogar mit einem doppelten Boden mit unterfütterter Wabenstruktur und einem eigenen Kiel aufwarten. Ich habe trotzdem befürchtet, dass alle Boote sofort absaufen, sobald sie mit dem Wasser in Kontakt kommen.“

Und tatsächlich kippte das allererste Boot – die „Schwarze Perle“ – um, kaum, dass sie das Wasser berührte. Der Fehler war hier, dass gleich zwei Paddler ins eh nicht besonders stabile Boot steigen wollten. Das war zu viel für das Pappkonstrukt. Die weiteren Boote nahmen deutlich sicherer Fahrt auf – mit nur einem Steuermann an Bord. Hier zeigte sich allerdings schnell, dass die Paddel das Problem waren. Mal waren sie zu lang, sodass sie keine Stabilität hatten. Und mal waren sie zu kurz, sodass sie kaum ins Wasser ragten.

Außerdem lösten sich die Paddelblätter meist auf der Fahrt über das Wasser auf, sodass die letzten Meter für die Paddler eine echte Quälerei waren. Immerhin feuerten die Zuschauer jedes Team lautstark und mit großer Begeisterung an. Und die Kinder in den Booten zeigten eine Menge Kampfgeist: Niemand gab auf, alle Boote kippten entweder um oder erreichten irgendwann doch das rettende Ufer als Ziel.

Die Feuerwehr hatte mit einem schwimmenden Löschschlauch die Strecke auf dem Wasser markiert. Etwa 110 Meter mussten die Pappboote schwimmend zurücklegen. Am Ende war der „Quatschmaran“ mit einer Zeit von 5:37 Minuten das schnellste Boot. Auf Platz 2 folgte der „Sieger“ mit 5:46 Minuten und auf Platz 3 der Silberfisch mit einer Zeit von 7:04 Minuten. Einen Extrapreis bekam der „Quatschmaran“ für den besten Bootsnamen und die „Schwarze Perle“ für das schönste Boot. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

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Das Ende eines Methusalems: Historische Linde in der Zitadelle Spandau wird gefällt

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Die letzten Rettungsversuche waren vergebens: nach 500 Jahren verliert die Zitadelle Spandau einen historischen Zeugen. Die Naturdenkmal-Linde im Hof ist nicht mehr zu halten und wird kurzfristig gefällt. Doch für Nachwuchs wurde bereits vor einigen Jahren gesorgt. „Wenn Bäume reden könnten…“ – Für nur wenige Bäume in Spandau gilt dieser Satz mehr als für die Linde im Hof der Zitadelle.

Über 500 Jahre lang verfolgte sie die Geschicke und Missgeschicke, erlebte Geschichte und Geschichtchen der Spandauer und der Zitadelle. Doch nun hat sie ihre Altersgrenze endgültig erreicht und wird abgetragen. Über die letzten 20 Jahre hat der Mensch ihr immer wieder geholfen und mit Kronenschnitten, Verspannungen und Abstützungen dafür gesorgt, dass sie weitere Jahre als prägender Baum stehen bleiben konnte. Jedoch zeigten jetzt die letzten Untersuchungen, dass die Linde aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht länger stehen bleiben kann, da der östliche Stamm des Baumes inzwischen ganz abgestorben und der Rest des Baumes auch nicht mehr standsicher ist.

Doch solch ein Baum ist niemals ganz tot: die Stammpartien werden aus Gründen des Artenschutzes zuerst zum Werkhof nach Tiefwerder gebracht. Von hier aus kann dann entschieden werden, ob man Teile des Stamms als Totholz-Lebensraum an geeignete Stellen im Bezirk bringt, damit holzbewohnende Pilze und Insekten ihr weiteres Werk tun können. Zudem bleibt ein etwa 2 Meter hoher Torso des alten Baumes an seinem gewohnten Standort.

Und auch für den Nachwuchs wurde bereits beizeiten gezielt durch Umwelt- und Naturschutzamt sowie Straßen- und Grünflächenamt gesorgt: am Stammfuß des alten Baums wurde schon vor Jahren eine neue Linde gepflanzt, die jetzt die Chance hat, ebenfalls zu einem Methusalem heranzuwachsen und von den nächsten Spandauer Generationen bestaunt zu werden. (Text/Foto: Bezirksamt Spandau von Berlin)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Richtfest für das Verteilzentrum dm-drogerie markt in Wustermark

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Knapp eineinhalb Jahre nach der Grundsteinlegung für das Verteilzentrum in Wustermark wird heute, am 10. Juli 2019 das Richtfest im brandenburgischen Havelland gefeiert. Die Feier findet für alle Mitarbeiter und Beteiligten im kleinen Rahmen statt, die maßgeblich beim Aufbau des Verteilzentrums beteiligt sind. Die letzten Tage waren noch einmal aufregend für das Verteilzentrum.

„Am Montag und Dienstag wurden die Regalbediengeräte für unsere Hochlager eingebracht“, erzählt Katrin Stiemer. „Das war für den Bau des Verteilzentrums ein wichtiger Schritt“. Der Eröffnung im Frühjahr 2020 wird positiv entgegen geblickt.

Verteilzentrum Wustermark – Interview mit dm-Technikleiter Gorden Hillebrand

1. Sie sind der Leiter der Technikabteilung im neuen Verteilzentrum von dm-drogerie markt in Wustermark. Welche Aufgaben fallen in Ihren Tätigkeitsbereich?

Gorden Hillebrand: „Die Arbeit als technischer Leiter ist sehr vielseitig. Zu meinen Aufgaben zählen unter anderem die Betreuung der Mitarbeiter außerdem koordiniere ich die Abläufe und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Technikabteilung. Zurzeit konzentriere ich mich auf die Suche nach weiteren Menschen, die mich und meine aktuell 3 Kollegen unter anderem in der Inbetriebnahme der Anlagen unterstützen und den Aufbau mitbegleiten. Hier suchen wir nach Menschen mit demselben Pioniergeist und der Begeisterung für moderne Technik. In der Zukunft planen wir mit bis zu 40 Mitarbeitern in der Technikabteilung“

2. Welche Besonderheiten weist das neue dm-Verteilzentrum auf?

Gorden Hillebrand: „Das Verteilzentrum in Wustermark ist aktuell eines der modernsten in ganz Europa. Hier wird erstmalig zu Unterstützung der Mitarbeiter in der dm-Logistik das Prinzip ‚Ware zum Menschen bzw. Ware zum Roboter‘ vollständig umgesetzt. Für die Mitarbeiter bedeutet dies, dass sie sich die zu kommissionierenden Artikel nicht mehr selbst suchen müssen, sondern die Artikel direkt zu ihrem Arbeitsplatz befördert werden. Dies reduziert zeitaufwändige Laufwege und beschränkt die innerbetrieblichen Transporte mittels Flurförderfahrzeuge auf den Bereich Wareneingang- und ausgang. Das außergewöhnlich Farbkonzept außen wie auch innen ist typisch für Verteilzentren von dm. Aufgrund der Nähe zur B5 und A10 bildet das Gebäude einen Blickfang, an den sich bestimmt eine Vielzahl von Vorbeifahrenden noch bei Ihrer Zielankunft erinnern werden.“

3. Welche und wie viele dm-Märkte werden vom Verteilzentrum in Wustermark künftig beliefert?

Gorden Hillebrand: „In den mehr als 1.970 dm-Märkten in ganz Deutschland kaufen jeden Tag 1,8 Millionen Menschen ein. Das Verteilzentrum Wustermark wird die stetig wachsende Anzahl von dm-Märkten im Norden und Osten Deutschlands bestmöglich mit Ware versorgen. Wustermark ist das dritte Verteilzentrum von dm und wird die Standorte Waghäusel bei Karlsruhe und Weilerswist bei Köln unterstützen und entlasten. Gemeinsam mit dem neuen Verteilzentrum wird eine wichtige Voraussetzung für das künftige Wachstum von dm geschaffen.“ (Text: dm / Fotos: dm-drogerie markt/Viviane Wild)

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Selbst gepflückt in Priort: Zu Besuch auf dem Obsthof Lienert

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Es gibt sie noch: Die kleinen, feinen Geheimtipps in der Region, die eigentlich nur die direkten Nachbarn auf dem Schirm haben und die bei allen anderen bei einem ersten Besuch schnell den Gedanken aufkommen lassen: Wie konnte ich das nur all die Jahre übersehen? Sylvio (57) und Sylvia Lienert (46) haben vor über zehn Jahren fünf Hektar Land in Priort und Kartzow gepachtet oder angekauft … (ANZEIGE)

… – inzwischen sind es sogar 13 Hektar geworden. Auf dem Gelände haben sie ihren eigenen Obsthof gegründet. Seitdem pflanzen sie Obstbäume verschiedener Arten an – und ergänzen den Anbau um viele weitere Gemüsearten.

Die große Besonderheit ist: All diese Leckereien darf sich der Besucher – sobald sie denn reif sind – selbst vom Baum oder vom Feld pflücken. Bezahlt wird am Ende nach Gewicht. Das Kilo Sauerkirschen kostete Mitte Juli übrigens drei Euro, das Kilo Aprikosen 3,50 Euro.

Aber das Ernten kommt ja erst an zweiter Stelle. Zunächst geht es ums Ankommen. Der Obsthof liegt unmittelbar hinter Priort auf dem Weg nach Kartzow. Große Schilder direkt an der Neuen Chaussee weisen auf den Obsthof hin. Es gibt vor Ort einen großen Parkplatz, auf dem man sein Auto abstellen kann.

Und dann staunt der Besucher. Der ganze Hof ist wunderschön angelegt. Er erscheint penibel aufgeräumt und sorgt mit zahlreichen geschickt platzierten Dekoelementen fast schon für Urlaubsstimmung. Man spürt förmlich, wie auf einmal die Zeit plötzlich langsamer vergeht und man mitten im Grün entschleunigt.

Überall auf dem Gelände gibt es gemütliche Sitzgelegenheiten mit Stühlen und Tischen. Das Platznehmen lohnt sich. Denn im großen Holzhaus zur Linken gibt es warme Pierogi-Maultaschen und täglich frisch gebackenen Kuchen nach eigenem Rezept, der natürlich stets das eigene Obst mit verarbeitet. So kann ein Besuch bei den Lienerts entspannt bei Kaffee und Kuchen beginnen – das ist ein gemütlicher Stop nach einer langen Fahrt über die Dörfer.

Natürlich lohnt sich auch das Einkaufen. Der Hofladen ist von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Sylvia Lienert ist dann meist selbst vor Ort, um die Kunden zu bedienen. Im Hofladen, der in einem zweiten Holzhäuschen genau gegenüber von der Hofeinfahrt zu finden ist, gibt es lokalen Honig, aber auch Fruchtsäfte sowie Obst und Gemüse, das auf dem eigenen Gelände noch nicht angebaut wird. Dazu zählen Brechbohnen, Johannesbeeren oder Melonen.

Sylvia Lienert: „Wir haben leider großes Pech gehabt. Unsere Süßkirschen in Kartzow haben in diesem Jahr alle Frost bekommen – wir haben die gesamte Ernte auf diese Weise verloren.“

Zum Glück sind die Obstbäume in Priort nicht betroffen. Und so können die Besucher selbst losziehen und in der direkt benachbarten Plantage die schönsten Früchte vom Baum pflücken. Eimer und rechteckige Holzkörbchen stehen bereit, um die zur Zeit reifen Aprikosen und Sauerkirschen pflücken zu können.

Sylvia Lienert: „Als nächstes werden die Pfirsiche und die Tomaten reif, später folgen Äpfel, Pflaumen, Birnen, Gurken und sogar Hokkaido-Kürbisse. Gerade für die Kinder, die zu uns auf den Hof kommen, ist es immer ein richtig großes Abenteuer, wenn sie ihre Früchte selbst pflücken können. Auch die Kita aus Priort kommt gern zu uns.“

Ein Mann platzt in unser Interview: „Ich war schon fast Zuhause. Ich habe meinen Erntehaken liegen lassen.“ Erntehaken? Dabei handelt es sich um einen selbstgebauten Metallhaken, der fast wie ein Kleiderbügel aussieht. Wofür das wohl gut ist? – „Den befestige ich auf Kopfhöhe an einen Ast und dann hänge ich da meinen Eimer auf. Das spart mir beim Ernten das Bücken.“

Anscheinend kann man das Selbstpflücken sogar noch professionalisieren. Ein anderer Mann winkt zum Hofladen herüber: „Ich komme morgen noch mal wieder. Zehn Kilo hab ich jetzt. Zwei brauch ich noch.“ Sylvia erklärt: „Es geht um die Sauerkirschen. Der Kunde macht da immer einen leckeren Wein draus.“

Sylvia Lienert: „Neu ist, dass wir jetzt einhundert Hühner angeschafft haben. Es dauert am Anfang noch eine Weile, bis die Hühner richtig loslegen mit dem Eierlegen. Aber dann bekommt man bei uns auch ganz frische Eier aus eigener Produktion im Hofladen.“

Wer die ruhige Atmosphäre vor Ort besonders schätzt, kann auf dem Hof gern auch Geburtstag feiern. (Text/Fotos: CS)

Info: Hofladen Lienert, Neue Chaussee, 14641 Wustermark, Tel.: 0170-8147079 oder 0160-97773235, www.hofladen-lienert.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

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Falkenseer Stadtfest 2019: Das alles wird neu in diesem Jahr!

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Das Falkenseer Stadtfest findet in diesem Jahr erstmals nicht im September statt, sondern bereits Ende August. Die Havelländer können sich die drei Tage vom 23. bis zum 25. August schon einmal fett im Kalender eintragen. Denn in diesem Jahr wird es eine große Anzahl Neuerungen geben, die das Stadtfest für noch mehr Besucher interessant macht.

So wird das von der „Interessengemeinschaft Falkensee“ (IGF, www.ig-falkensee.de) organisierte Fest in diesem Jahr erstmals um einen Rummel erweitert. Der startet bereits am Freitag nachmittag um 16 Uhr vor der alten Stadthalle. Verantwortlich ist Thilo Wollenschläger, der viele Volksfeste und große Veranstaltungen in Berlin organisiert, in Falkensee wohnt und vor Ort auch das Herbstfest ins Leben gerufen hat. Er sagt: „Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, mich in Falkensee zu engagieren. Wir haben hier einen schlafenden Riesen vor uns, der nur geweckt werden muss. Das Stadtfest kann etwas ganz Großes werden.“

Der Stadtfest-Rummel bringt u.a. einen Autoscooter, zwei Kinderkarussels, ein Fadenschießen und mehrere Essens- und Getränkestände (darunter auch eine Gebrannte-Mandel-Bude) mit. Er wird bis Sonntag nachmittag vor Ort präsent sein.

Am Sonntag wird es erstmals – ab elf Uhr – ein richtiges Kinderfest geben. Das organisiert der Verein „Förderkreis für Kinder, Kunst und Kultur e.V.“ – für alle teilnehmenden Kindern übrigens komplett kostenfrei. Die Kinder dürfen sich auf dem Fest zu Clowns ausbilden lassen, bei einem Wettbewerbs-Puzzeln mitmachen oder zusammen mit einer Autorin eine Geschichte schreiben. Das ganz große Highlight wird aber der Bau einer eigenen Kartonstadt sein. Kinder ab vier Jahren dürfen sich hier kreativ austoben. Detlef Tauscher vom Verein: „Wir rechnen mit 80 Papphäusern auf einer Fläche von 300 Quadratmetern. Die Kinder haben freie Hand. Sie müssen uns nur sagen, wo wir für sie die Fenster und Türen in den Karton schneiden sollen.“

Was bleibt vom klassischen Stadtfest? Nun, das wird wie immer am Freitag offiziell um 18 Uhr eröffnet. Erstmals gibt es aber zwei Outdoor-Bühnen. Eine große auf dem Campus-Platz bei der neuen Stadthalle. Und eine zweite, kleinere direkt vor dem Gutspark. Das ist die sogenannte Selgros-Bühne. Das bedeutet: Es gibt doppelt so viel Live-Musik wie sonst.

Wichtig ist für den Freitag: Um 20:30 Uhr spielen die Lokalmatadoren von “Friday Night“. Das Höhenwerk startet erstmals schon am Freitag gegen 22 Uhr. Anschließend findet in der Stadthalle die Fritz DJ-Party statt.

12. Juli 2019: Pressegespräch zum Stadtfest Falkensee 2019 vom 23. bis zum 25. August. Die IGF organisiert das Event – in diesem Jahr erstmals mit Rummel und Kinderfest.

Am Samstag präsentieren sich von 12 bis 18 Uhr wieder Vereine, Organisationen, Firmen und Parteien auf dem Campusgelände. An ihren Ständen können die Besucher Kontakt aufnehmen und sich informieren. Passend dazu gibt es einen Food Corner. Edmond vom Hexenhaus soll mit seinem Foodtruck dabei sein. Die Trattoria Lucania präsentiert italienische Speisen. Das griechische Restaurant Karyatis ist mit einem Schwenkgrill vor Ort.

Auch die Künstlermeile wird es wieder geben. Sie wird aber – aus Zeitgründen – nicht mehr von der „Interessengemeinschaft Zentrum“ (IgZ) organisiert, sondern von Karin Klemme und ihren Hobbykünstlern Falkensee. Sie sagt: „Wir haben einen guten Draht zu den Künstlern von ‚Made in Falkensee‘, sodass wir alle Kreativen mit im Boot haben. Wir rechnen mit 50 bis 55 Hobbykünstlern, die ihr abwechslungsreiches Angebot präsentieren werden.“ Die Künstlermeile wird ihren Standort wie im letzten Jahr im Falkenseer Gutspark haben.

Auf der Selgros-Bühne spielen am Samstag um 14 Uhr Partykanzler Martin Martini und um 18 Uhr Volx Roxx. Um 22 Uhr lädt DJ Mikey zum Schlager-Karussell. Auf dem Campus-Platz spielen um 18 Uhr Karlson Akustics und um 21 Uhr Bross4­You. Veranstalter Heiko Richter: „Bross4You spielen alles von Rammstein bis Nena. Das ist ein Angebot für die ganze Familie.“ Ab 23 Uhr ist DJ Night in der Stadthalle.

Auch Sonntags wird auf der Selgros-Bühne noch etwas geboten. Um 13 Uhr tritt mit Fuego Igneto ein Feuer-Illusionist auf und bietet eine Feuershow für Jung und Alt. Um 15 Uhr spielen Cool Cats Rock‘n‘Roll. Ein Besuch an allen drei Tagen lohnt sich also unbedingt. (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

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Schlossfestspiele Ribbeck ehren Theodor Fontane: Effi Briest zum Zweiten!

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Es ist noch gar nicht so lange her, da kam Claus Stahnke auf die Idee, die ehrwürdige Kulisse vom Schloss Ribbeck als Hintergrund für eine Open-Air-Theateraufführung zu verwenden. 2014 wurden die allerersten „Schlossfestspiele Ribbeck“ (www.schlossfestspiele-ribbeck.de) aufgeführt. Passend zur Fontane-Beziehung, die der Ort Ribbeck dank des berühmten Birnen-Gedichts ja aufweist, wurde vor dem Schloss „Effi Briest“ gespielt.

„Effi Briest“ gilt als wichtiger Gesellschaftsroman und zugleich auch als das bekannteste Werk von Theodor Fontane, das dieser in diesem Genre veröffentlicht hat. Er schreibt dabei einen ähnlichen Vorfall aus dem Jahre 1886 zu einem Roman um und machte aus der betroffenen Elisabeth von Plotho die Kunstfigur Effi Briest.

Vordergründig ist „Effi Briest“ die Geschichte einer Ehebrecherin. Effi Briest ist 17 Jahre alt, ein Mädchen voller Flausen im Kopf („Was ich nicht aushalten kann, ist Langeweile.“). Sie stammt aus gutem Haus und strebt nach Höherem. Die Gelegenheit ergibt sich, als der 20 Jahre ältere Baron von Innstetten um ihre Hand anhält. Der ist Landrat – und im Berliner Ministerium sogar noch zu Höherem berufen.

Doch weiß die junge, impulsive und auch sehr naive Effi, was Liebe ist? – „Warum soll ich ihn denn nicht lieben, wo er mir doch schon Schmuck schenken möchte. Auch wenn er nicht weiß, dass ich mir daraus gar nichts mache. Ich schaukele doch lieber.“ Doch die Hochzeit kommt, auch wenn Vater Briest schon prophezeit: „Nichts bekommt einem so gut wie eine Hochzeit. Ausgenommen die eigene.“

Effi Briest langweilt sich in ihrer Ehre, fürchtet sich gar vor ihrem Ehemann, der sie immer wieder lange Zeit über alleine lässt. Der junge Major Crampas erscheint ihr da als verbotene Versuchung, der sie eher halbherzig nachgeht. Als die Affäre auffliegt, verliert Effi Briest als Ehebrecherin alles – auch die Unterstützung ihrer Eltern, die sich fürchten, ansonsten aus der Gesellschaft ausgestoßen zu werden.

Nachdem Claus Stahnke als Intendant der Schlossfestspiele 2016 „Amadeus“, 2017 „Romeo und Julia“ und 2018 „Die drei Musketiere“ vor dem Schloss Ribbeck auf die Bühne geholt hat, bot es sich in diesem Jahr an, zum 200. Geburtstag von Theodor Fontane das „Effi Briest“ Stück noch einmal aufzuführen. Erneute Premiere war am 12. Juli, anschließend folgten fünf weitere Termine vor Ort. Weitere Aufführungen sind für den August geplant, darunter vor dem Jagdschloß Grunewald – in Berlin, wo Fontane lange Zeit gelebt hat und auch gestorben ist.

Das Open-Air-Stück wirkt in Ribbeck einfach perfekt, weil die Fassade vom Schloss so gut zum Stück passt. Hier kann Effi vom Balkon herunterrufen. Eine echte Kutsche fährt klappernd vor, um den Baron von Instetten zu Effi zu bringen. Im Schlossgarten sind eine Schaukel und ein Strandkorb zu sehen. So kommen die Schauspieler den Zuschauern stets ganz besonders nah – und geben ihnen so das Gefühl, ein Teil der Aufführung zu sein.

Wie bereits 2014, so spielt auch in diesem Jahr André Vetters den Baron von Instetten – als zielstrebigen, moralisch gefestigten, aber nicht besonders unterhaltsamen Politiker und Staatsmann, der keinen Sinn für das Sprunghafte in Effis Seele hat. Die Effi Briest wird in diesem Jahr neu von Klara Franz dargestellt. Sie schafft es vortreffich, das unschuldige, impulsive, neunmalkluge, freche, lebenslustige und auch so unerfahrene Mädchen zu spielen, dass sich noch längst nicht gefunden hat und nun auf einmal eine Baronin, Landrätin und später Ministergattin sein soll: „Ich tauge doch gar nicht zur großen Dame. Ich bin ein Kind – und werde es auch bleiben.“

„Effi Briest“ mag für manche Havelländer, die der Aufführung fernbleiben, altbacken, antiquiert und „aus der Zeit gefallen“ sein. Seine unaufgeregte und niemals wertende Beschäftigung damit, wie man sich aber verhalten muss, um zur „Gesellschaft“ zu gehören, ist aktuell wie nie zuvor.

Für alle Freunde der deutschen Sprache sind es aber die pointierten und immer wieder sehr schlauen Dialoge, die das Stück so besonders machen und die die Lust dazu wecken, nach all den vielen Jahrzehnten auch das Buch „Effi Briest“ einmal wieder in die Hände zu nehmen. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

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Historisches Fest im Fort Hahneberg: Geschichte zum Anfassen

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Das Fort Hahneberg, direkt an der Grenze zwischen Staaken und dem Havelland gelegen, wurde von 1882 bis 88 als Artilleriefort erbaut. Dass das Fort noch immer so gut in Schuss – und Ort vieler Veranstaltungen und Führungen – ist, darf der „Arbeits- und Schutzgemeinschaft Fort Hahneberg e.V.“ (www.forthahneberg.de) gedankt werden.

Zahllose ehrenamtlich investierte Arbeitsstunden werden im Fort abgeleistet, um es auch weiterhin für die Nachwelt zu erhalten.

Alle zwei Jahre findet vor Ort das „Historische Fest“ statt. Dann lebt die alte Kaiserzeit noch einmal auf und Darsteller in ziviler Kleidung und in Uniformen der wilhelminischen Zeit flanieren durch das alte Fort. Die zahlreichen Besucher, die sich gern vom historischen Spektakel anziehen lassen, können beim Exerzieren zuschauen, der Musik der Heidedragoner lauschen, bei der Morgengarderobe einer Dame mit dabei sein oder einer Kurzführung durch das Fort beiwohnen.

Viele Stände im Hof des Forts boten auch in diesem Jahr wieder Devotionalien aus der damaligen Zeit ebenso an wie heiße Würstchen vom Grill. Im Fort selbst wurden Dokumentarfilme gezeigt und es gab eine große Fotoausstellung. Die Kinder konnten sich beim Bogenschießen üben.

Siegfried Wittkopp, Vorstandsvorsitzender der ASG Fort Hahnberg: „2008 haben wir mit dem Historischen Fest angefangen, inzwischen veranstalten wir es bereits zum 6. Mal. Unsere zahlreichen Gäste in Gewand und Uniform kommen aus dem ganzen Land zu uns. Sie sind aus Hessen ebenso angereist wie aus Thüringen und Niedersachsen.“

Spandaus Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank nahm zu Beginn des Festes zusammen mit dem Kaiser die militärische Parade ab und sagte: „Auf dem Historischen Fest sieht man viele Darsteller mit tollen Kostümen. Es lohnt sich wirklich, die einzelnen Personen anzusprechen, da sie oft ein großes Fachwissen über die damalige Zeit mitbringen.“

Helmut Kleebank war auch beim allerersten Ehrensalutschuss einer Gebirgshaubitze in der modernen Zeit auf dem Kehlwaffenplatz vom Fort Hahneberg mit dabei.

„Hauptmann“ Manfred-Paul Schulze hat die lautstarke Vorderlader-Kanone dem Fort zur Verfügung gestellt. Er erklärt: „Wir stehen ja im Fort Hahneberg auf einem Berg, da lohnt sich der Einsatz einer Gebirgshaubitze. Die Kanone haben wir übrigens damals vom Erzfeind Frankreich erbeutet, der diese Haubitzen hergestellt hat. Auch wichtig: Die Zivilroben und Uniformen, die auf dem Fest zu sehen sind, werden stets auf eigene Kosten geschneidert. Sie können – mit Accessoires der damaligen Zeit versehen – leicht bis zu 2.000 Euro teuer sein.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

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Kino-Filmkritik: Der König der Löwen

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Disney legt seine Zeichentrickklassiker neu auf. Und gibt dabei ein ordentliches Tempo vor. Allein im laufenden Jahr sind bereits Tim Burtons „Dumbo“ und Guy Ritchies „Aladdin“ erschienen. Und jetzt legt Regisseur Jon Favreau („The Jungle Book“) auch noch den „König der Löwen“ nach. An der Geschichte verändert Favreau rein gar nichts. Das Löwen-Herrscherpaar Mufasa und Sarabi bekommt in der afrikanischen Savanne einen Thronfolger geschenkt – Simba.

Der kleine Löwe verbringt mit seiner Freundin Nala glückliche Tage, bis es zu einem großen Unglück kommt und der ahnungslose Simba von seinem intriganten und fiesen Löwenonkel Scar in die Verbannung geschickt wird. Hier lernt Simba die beiden Urwald-Hippies – das Erdmännchen Timon und Warzenschwein Pumbaa – kennen. Sie schwören auf „Hakuna Matata“ und pfeiffen auf Verantwortung. Doch eben der kann sich Simba auf Dauer nicht entziehen. Scar hat in seiner Abwesenheit mit den blutrünstigen Hyänen die Macht übernommen – und die Tiere Afrikas leiden. Simba muss zum König der Löwen werden, um alles zum Guten zu wenden.

Jon Favreau legt mit seinem Remake des Originals aus dem Jahr 94 ein fast fotorealistisch animiertes Werk vor, das den Zuschauer knapp zwei Stunden lang staunen lässt. Die Tiere wirken so real in ihrer Mimik und ihren Bewegungen, dass es wirklich unheimlich ist. Das ist Kino einer neuen Generation, bei dem man Bild für Bild einen kindlichen Spaß an der gelungenen Umsetzung hat. Der Nachteil der Animationskunst: Kleine Kinder werden nach der Begegnung mit dem Löwen Scar und seinem fiesen Hyänenvolk kein Auge mehr zubekommen. Alptraumgarantie!

Wer das Original schon kennt, erlebt Szene für Szene ein Deja-vu: Das kennt man dann leider alles schon, nur eben noch in der gezeichneten Version. Aber wie hätte man es anders machen sollen?

Der Autor dieser Zeilen hat das Original noch nicht gesehen – und konnte so ganz ohne den ständigen Vergleich mitfiebern. Allerdings ist es wie schon beim „Jungle Book“: Die Animationen wirken fast lebensecht. Aber eben nur fast. Und diese Nur-nahezu-Perfektion sorgt dafür, dass man nicht zu 100 Prozent in die Geschichte hineingezogen wird.

Auch die berühmten Songs wie „Circle Of Life“, „Hakuna Matata“ und natürlich Elton Johns oscarprämiertes Liebeslied „Can You Feel The Love Tonight“ wirken irgendwie ein wenig zu zahm und betulich im Film, um wirklich mitzureißen. Aber das ist alles Meckern auf sehr hohem Niveau. (CS / Bild: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany)

Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: ab 6 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=WQgWBM9VcbQ

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

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Nauen: Feuerwehr mit Gesicht – Kai Pupka von Lipinski

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In diesem Sommer startet die Stadtverwaltung Nauen eine Portrait-Reihe in den Medien um der Bevölkerung die Gesichter hinter ihrer Freiwilligen Feuerwehr zu zeigen. Kai Pupka von Lipinski (29) aus Börnicke stellt sich heute der Öffentlichkeit vor und verrät den Leserinnen und Leser, was Feuerwehr für ihn bedeutet.

Man trifft Kai Pupka von Lipinski heute im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Nauen – Einheit Börnicke an, welche zusammen mit den Einheiten Kienberg und Tietzow den Löschzug 3 bildet. Für das Interview hat er sich einen Vormittag freigenommen, denn neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit bei der Feuerwehr arbeitet Kai Pupka von Lipinski hauptberuflich als Kfz- und Mitarbeiterdisponent, sowie Notfallmanager bei der Deutschen Bahn AG. „Ich werde immer dann gerufen, wenn etwas schief läuft oder es zu einem Unfall im Bahnverkehr kommt“, erzählt er. „Vom Prinzip wie bei der Feuerwehr, da ist man ja auch ständig auf Abruf“, erklärte er. Ursprünglich hat er Gleisbauer gelernt. Drei Jahre hatte damals die Ausbildung gedauert, die er im Jahr 2006 begonnen hatte. Ein Enteisungseinsatz in Berlin im Winter 2010 brachte jedoch einen drastischen Wendepunkt in sein Leben. Bei diesem Einsatz wurden Kai Pupka von Lipinski und sein Kollege von einem Zug der S-Bahn erfasst. „Wie es genau zu dem Unfall kam kann ich nicht mehr sagen“, erzählt er bedrückt. Sein Arbeitskollege starb bei diesem tragischen Unfall, Pupka von Lipinski selbst wurde mit einem Polytrauma ins Krankenhaus gebracht. Er musste in der Zeit nach dem Unfall zehn Operationen über sich ergehen lassen. „Mit dem Gleisbau war danach Schluss für mich und bin nach meiner Genesung zur Kfz-Disposition gewechselt – der Feuerwehr bin ich aber treu geblieben“, betont er. 1998 begann er bei der Jugendfeuerwehr Börnicke seine Laufbahn und hat seitdem keinen Tag bereut. „Dadurch, dass meine älteren Geschwister in der Jugendfeuerwehr waren, stand für mich bereits früh fest, dass ich auch zur Feuerwehr will“, berichtet der angehende Jungvater.

„Im Schnitt gibt es im Jahr zwischen 35 und 40 Einsätze, bei denen ich dabei bin – für die Feuerwehr investiere ich durchschnittlich ein bis zwei Tage in der Woche“, rechnet er vor. Neben den Einsätzen findet zweimal monatlich standortbezogene Ausbildung statt um das Wissen aufrecht zu erhalten. Auch Weiterbildungen auf Kreis- und Landesebene, Fahrzeug- und Gerätewartung und Nachwuchsausbildung gehören bei ihm zum Feuerwehrleben dazu. Die Jugendfeuerwehr wird von Sandra Tober betreut. Die Kinder und Jugendlichen treffen sich ebenfalls jeden zweiten Samstag zur Ausbildung und nehmen gerne immer neue Mitglieder in ihren Reihen auf. An der jungen Truppe – das jüngste Mitglied ist 18, das älteste 60 Jahre alt – gefällt Kai Pupka von Lipinski vor allem die Verlässlichkeit. „Hier bilden sich schnell Freundschaften, die auch im Privatleben fortbestehen“, schwärmt der ehrenamtlich Tätige.

In der Einheit Börnicke zählt man zurzeit 31 Mitglieder im aktiven Dienst, Christian Liepe ist der langjährige Ortswehrführer, der wiederum von Stefan Tober vertreten wird. „Der Anteil der männlichen Kameraden überwiegt zwar in unserer Einheit. Im Havelland sind wir jedoch eine Einheit mit überdurchschnittlich vielen Frauen“, erzählt er stolz. „Unsere Frauen in der Feuerwehr sind überhaupt nicht mehr wegzudenken und leisten genau die gleiche Arbeit wie Männer, teilweise sogar besser“ schmunzelt er. Fünf Jahre hatte Kai Pupka von Lipinski den Vorsitz des hiesigen Fördervereins, der turnusgemäß alle fünf Jahre gewählt wird. Seit März hat Cindy Horn dieses Amt inne. Der Förderverein unterstützt die Arbeit der Einheit bei Feierlichkeiten, in der Öffentlichkeitsarbeit oder bei der Nachwuchsgewinnung. „Für das Gemeinschaftswesen – und damit ist das Dorfleben gemeint – spielt die Feuerwehr eine maßgebliche Rolle, wenn man bedenkt, wie viele Feste von den Ortsteilen ausgerichtet werden. Feste Tradition haben hier das gekannte Knutfest zu dem jeder seinen Weihnachtsbaum mitbringen kann, aber auch das anstehende Herbstfest am 21. September, zu dem natürlich auch alle Nicht-Börnicker herzlich eingeladen sind“, kündigt er an. „Von allen Feuerwehrleuten in unserer Einheit wird aber die Kameradschaft am meisten geschätzt – die ist einfach grandios und die Zusammenarbeit macht immer Spaß, egal wie anstrengend die Arbeitswoche war oder ob man wieder zu nächtlicher Stunde zu einem Fehlalarm ausrückt bei Wind und Wetter“, schwärmt er. Wichtig für ihn sei auch die Anerkennung, die man durch die Dorfgemeinschaft und auch durch andere Feuerwehr-Einheiten erfahre – schließlich sei man auch eine ziemlich leistungsstarke Einheit.

Insgesamt 137 Mitglieder aus der Bewohnerschaft unterstützen zurzeit den Förderverein. Daneben gibt es auch Förderer wie den Rewe-Markt von Stefan Woye, den Golf-Club Kallin von Marcel Behnke sowie die Deutsche Post DHL Group. Sie unterstützen den Verein finanziell. „Unsere Einheit kann mit den Spenden den hohen technischen Standard aufrechterhalten und Zusatzausrüstung beschaffen, sowie spezielle Weiterbildungen der Einsatzkräfte finanzieren, da die Ausbildung und Sicherheit der Kameradinnen und Kameraden für ein gutes Einsatzgelingen von großer Wichtigkeit ist“, erläutert Pupka von Lipinski, der Gruppenführer und Gerätewart der Einheit Börnicke ist. Zudem darf er sich Kreisausbilder Technische Hilfeleistung im Landkreis nennen. „Um das hohe Niveau der Einheit auch zukünftig aufrechtzuerhalten, würde ich mich freuen, wenn die Stadt Nauen auch in Zukunft in die Beschaffung von Schutzausrüstung und in die Jugendarbeit investiert“, sagt er. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Brieselang geht golfen 2: Bürgermeister Wilhelm Garn lud zum Golfturnier!

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Bei all der vielen Arbeit muss auch einmal Zeit für die schönen Dinge des Lebens sein. Dies dachte sich Brieselangs Bürgermeister Wilhelm Garn bereits im vergangenen Jahr und lud die Brieselanger zum Golf-Turnier ein. „Brieselang geht golfen“ hieß die Veranstaltung, die im Golfclub in Wall (hinter Ketzin, www.golfinwall.de) einen guten Austragungsort fand.

Wilhelm Garn erinnert sich: „Vor vier Jahren habe ich von meinem Bürgermeisterkollegen Jürgen Hemberger aus Dallgow-Döberitz einen Platzreifekurs geschenkt bekommen. Die Platzreife auf dem Golfplatz haben wir dann gemeinsam absolviert – bei knapp 30 Grad auf dem Platz in Wall. Seitdem bin ich infiziert vom Golf-Virus. Wir sind dann gleich beide in Wall Mitglied geworden. Das Interessante ist, dass hier sehr viele Brieselanger spielen.“

Das erste Turnier, von der „Golfgemeinschaft Brieselang“ organisiert, hat im letzten Jahr etwa 30 Spieler angelockt. Gewonnen haben beim Debut übrigens Bürgermeister Garn und Michael Koch, der nun sein Nachfolger werden möchte.

Von da aus war der Gedanke nicht weit, aus dem Event eine Serie zu machen. Und so hieß es auch am 21. Juli 2019 wieder: „Brieselang geht golfen“. Wilhelm Garn: „Von einer Tradition kann man bei zwei Turnieren noch nicht sprechen, aber wir arbeiten dran.“

Bei der Neuauflage fanden sich 36 Spieler in der Golf-Anlage in Wall ein. Die meisten von ihnen stammten aus Brieselang, es waren aber auch Falkenseer und Berliner mit dabei. Gespielt wurde ein „2er Scramble“. Dabei bildeten immer ein erfahrener Golfer mit Handicap und ein absoluter Golf-Einsteiger eine Spieler-Gemeinschaft. Das Besondere bei dieser Scramble-Spielart: Beide Spieler schlagen stets von der gleichen Stelle ab. Weitergespielt wird aber immer nur der Ball, der am besten liegt. Bei dieser Spielweise kann auch der „Rookie“ glänzen, falls der „Profi“ einmal einen Ball in den Graben gespielt oder am Loch vorbeigeputtet hat.

Die Anfänger waren bei bestem Kaiserwetter bereits zwei Stunden vor dem Turnierstart vor Ort eingetroffen, um noch rasch einen Schnellkurs vom PGA-Golflehrer Flemming Maas zu erhalten. Eine gute Idee, denn so wussten die Golf-Anfänger nach dem „Schnuppergolfen“ bereits, wie sie den Schläger richtig halten, welches Eisen für welche Entfernung zu verwenden ist und wie der Ball am besten geputtet wird. Die „Profis“ sollten auf dem Platz dann auf die Einhaltung der Regeln achten. Die den Laien mitunter sehr sonderbar und willkürlich erschienen.

Gespielt wurden – nach einem Kanonenstart um 15 Uhr – neun Loch auf dem Kranichplatz der Golf-Anlage. Dabei handelt es sich um einen Platz mit fünf Par-3- und vier Par-4-Bahnen. Bahn 3 brachte es immerhin auf eine maximale Länge von 324 Meter.

Zwei Stunden hatten die Organisatoren für das Turnier eingeplant. Am Ende wurden drei daraus, weil die Golf-Anfänger doch noch nicht den flinken Golf-Schritt, die Schnelligkeit in der Vorbereitung und Durchführung des Schlags und das vorausschauende Denken beim Abstellen des Schläger-Bags am Grün drauf hatten. Aber – das war alles kein Problem, denn so bekamen die Spieler eben noch mehr mehr Spaß für ihr Geld. Bürgermeister Wilhelm Garn: „Das ist ja auch das Gute an diesem Turnier: Es kostet die Gemeindekasse keinen einzigen Cent.“

Die Spieler begegneten sich erst am Ende im Club-Restaurant wieder. Ausgetrocknet nach drei Stunden in der Hitze wurde noch vor der Abgabe der Score-Zettel die Bar gestürmt. Das bevorzugte Getränk – der „Golfer“. Er besteht aus Grapefruitsaft und Tonic Water. Der beste Durstlöscher.

Zügig ging es zur Siegerehrung. Wilhelm Garn hatte keine große Hoffnung auf den Sieg: „Dieses Mal lief es nicht so gut.“ Und so ging der Siegerpokal in diesem Jahr an die Brieselanger Christiane Akinci und Arnold Häringer. Bürgermeister Garn, mit Michael Siebke unterwegs, teilte sich dafür den 12. Platz mit dem Falkensee-aktuell-Team um Carsten Scheibe und Klaus Schröder. Bei einem gemütlichen Beisammensein mit Buletten und Currywurst nahm ein schönes Event seinen Ausklang.

Wilhelm Garn: „Ich gehe nun bald in den Ruhestand. Mich würde es sehr freuen, wenn das Turnier weiter existieren würde.“

Michael Koch möchte gern Bürgermeister von Brieselang werden. Er hatte im Turnier den 9. Platz errungen und ist ebenfalls Mitglied in Wall: „Sollte ich Bürgermeister werden, dann dann treffen wir uns auch im nächsten Jahr in Wall wieder, um die dritte Runde des Turniers zu spielen.“

Wilhelm Garn: „Ich selbst freue mich bereits auf den Ruhestand. Dann gibt es weniger fremdbestimmte Termine und ich habe wieder mehr Zeit für eine Runde Golf. Zurzeit schaffe ich es nur alle ein bis zwei Monate auf den Platz. Nach 16 Jahren als Bürgermeister und 30 Jahren in einer Führungsposition gehe ich ohne Probleme – es reicht dann auch.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

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Spielplatz in Nauen eingeweiht

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Fast wie auf einem Volksfest ging es am Dienstag bei der Einweihung des neuen Spielplatzes in der Gartenstraße zu, bei der sich über 100 Besucherinnen und Besucher mitten in der Kernstadt eingefunden haben. Die neuen Geräte wurden prompt von den kleinen Gästen in Beschlag genommen, die größeren Gäste bestaunten das Spielplatzareal lieber im Schatten am Buffet bei Kaltgetränken und Kuchen.

Nach rund fünf Monaten Bauzeit wurde der Spielplatz der Öffentlichkeit übergeben. Die jungen Fußballer des VfL Nauen und den „Bolzplatzpiraten“ durchtrennten gemeinsam mit Bürgermeister Manuel Meger (LWN) das rote Band und lieferten sich im Anschluss ein spannendes Eröffnungsspiel, das bei hochsommerlichen Temperaturen 6:6 endete.

„Auf dem alten Bolzplatz haben damals schon die Kinder gespielt, die hier auf den Bus in die Ortsteile warteten und sich die Zeit vertrieben. Hier haben die Kinder aus den Ortsteilen und der Kernstadt gebolzt und zusammengefunden“, sagte der Bürgermeister in seiner Ansprache. Damals hat sich ein Fußballverein gegründet – die Bolzplatzpiraten –deren Kinder heute auf diesem Bolzplatz spielen.

Rund 260.000 Euro hat der Spielplatz nebst Bolzplatz insgesamt gekostet. Zuschüsse gab es vom Bund, vom Land Brandenburg und von der Stadt Nauen. Allein die Wohnungsbaugesellschaft TAG/Colonia als Grundstückseigentümerin gab einen Zuschuss von 30.000 Euro dazu. Für den Bolzplatz gab es eine neue Oberfläche mit zwei Toren. Nebenan findet man die Netzspinne, Multi-Turngeräte (Calisthenics), Stehwippe, Hüpfpoller, Sitzbänke, eine barrierefreie Zuwegung und viele weitere Details. Im Herbst folgen dann noch Staudenpflanzungen. Sarah Götze vom Quartiersmanagement/Verein Mikado e. V., die die heutige Veranstaltung organisierte, lobte auch die kleinen Helfer: „Ich freue mich sehr über die Unterstützung durch die Kitas „Kinderland“ und „8. März“. Die Kinder haben den Spielplatz richtig hübsch geschmückt.“

Es tut sich vieles im Quartier „Innenstadt-Ost“. Bei einem Besuch in Nauen am kommenden Donnerstag wird sich auch Staatssekretärin Ines Jesse (SPD) ein Bild von den zahlreichen Neuerungen im Quartier machen, zu denen auch die Bautätigkeiten an der Graf-Arco-Schule, das Begegnungscafé im Stadtbad und auch der Nachbarschaftsgarten in der Feldstraße gehören.

Bürgermeister Meger und die Jung-Fußballer bedankten sich schließlich bei allen Akteuren, die dieses Projekt unterstützen, wie der Planungsgruppe Berliner Büro Gruppe F Landschaftsarchitekten, der Grundstücksentwicklungsgesellschaft (DSK) oder dem Bauunternehmen Debag.

Das Spiel- und Sportangebot wurde gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt geplant. In den umfangreichen Beteiligungsverfahren im Herbst 2018 brachten sich insbesondere die Kinder der Graf-Arco-Schule ein. Darüber hinaus formulierten auch andere Bewohner und Nutzergruppen ihre Wünsche und Anforderungen an die Spiel- und Grünfläche – etwa in spontanen Bürgersteiggesprächen und einer Bürgerwerkstatt in den Abendstunden. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Tierfotografin Nicole Sikorski aus Falkensee: Hunde von unten

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Nicole Sikorski (36) stammt aus Berlin und lebt seit 15 Jahren in Falkensee. Hier fällt sie vor allem mit ihrer ganz besonderen Tierfotografie (www.sikorski-fotografie.de) auf. Das neueste Projekt sind Hundefotos „von unten“. Und so begann alles. Nicole Sikorksi: „Als vor acht Jahren mein erster eigener Hund – der Mini-Australian Shepherd ‚Loki‘ – bei mir einzog, wurde bei mir die Leidenschaft zur Fotografie geweckt…

… Also besorgte ich mir eine Spiegelreflexkamera und übte an Loki, richtig mit ihr umzugehen. Inzwischen bin ich seit knapp vier Jahren hauptberufliche Tierfotografin mit dem Schwerpunkt Studiofotografie – mit eigenem Fotostudio in Falkensee. Am häufigsten kommen Hundebesitzer auf mich zu, die Studioaufnahmen von ihrem Vierbeiner wünschen. Katzen fotografiere ich natürlich auch gern, aber so ein Foto­shooting im Studio kann man sicherlich nicht mit jeder Katze machen.“

Das Projekt „Falkensee – deine Hunde“ läuft schon länger. Was steckt dahinter?

Nicole Sikorski: „Für mein Projekt ‚Falkensee – deine Hunde‘ möchte ich ganz genau 100 Hunde aus Falkensee ablichten – bei einem Mini-Fotoshooting mit weißem Hintergrund. Ein einzelnes, ausgewähltes Bild ist für die Hundehalter kostenfrei, auch das Shooting selbst kostet nichts. Die Termine für diese speziellen Shootings schreibe ich immer nur auf der dazugehörigen Facebook-Fanseite (‚Falkensee deine Hunde‘) aus. Wer sich hier zuerst meldet, bekommt auch den Termin. Inzwischen sind wir bei 85 Hunden angelangt. Sobald das Projekt einmal beendet ist, plane ich die Produktion von einem Poster, auf dem alle 100 Falkenseer Hunde zu sehen sind. Das sieht bestimmt toll aus.“

Du hast sehr viele ausdrucksstarke Fotos von Hunden geschossen, die das Maul weit aufreißen, um nach einem Leckerchen zu schnappen. Klappt das mit jedem Hund?

Sikorski: „Die lustigen ‚Schnapp – Und Weg!‘- Fotos funktionieren mit fast jedem Hund. Die Voraussetzung dafür ist natürlich, dass der Hund auch Interesse am Leckerchen hat und zumindest danach schnappt. Man kann das Fangen eines Leckerchens auch vorher mit dem Hund üben. Bei meinen Foto­shootings werden die Snacks auf Augenhöhe von der Seite her zum Hund geworfen. Das verstehen die meisten Hunde nach einer kurzen Übung.“

Hast du deine Tierbilder schon an Magazine und Agenturen verkaufen können?

Sikorski: „Ja, ich verkaufe meine Bilder regelmäßig über Bildagenturen, von denen dann Fachzeitschriften, Magazine, Webseiten oder Buchverlage ihre Hundefotos beziehen. Aktuell zieren drei Fotos von mir Magazin- und Buchcover. So etwas freut mich natürlich immer ganz besonders. Und die Besitzer der Hunde platzen vor Stolz.“

Du bist sehr erfinderisch – nun fotografierst du Hunde auf einmal von unten. Wie kommt man darauf?

Sikorski: „Ich liebe es, immer mal wieder etwas Neues auszuprobieren. Da geht es dann mitunter auch darum, einfach einmal die Perspektive zu wechseln. Erst seit kurzem biete ich mein ‚Durchblick! – Hunde von unten‘- Fotoshooting an. Hier steht der Hund auf einem speziell dafür entworfenen Glastisch aus Sicherheitsglas – und wird von unten fotografiert. Mit Leckerchen und Leberwurstpaste versuche ich, dass der Hund neugierig oder sogar mit der Zunge am Glas schleckend nach unten guckt. Dabei entstehen so faszinierende Aufnahmen, dass der Betrachter der Bilder nicht selten erst einmal verwirrt ist. Solche Perspektiven kennen wir ja sonst von unseren Hunden überhaupt nicht. Diese Bilder kommen natürlich auch super bei den Leuten an. Sie sind mal etwas ganz anderes und teilweise auch zum Schreien lustig. Nicht selten fließen auch schon bei der Vorschau auf der Kamera während des Fotoshootings Tränen vor Lachen – bei den Besitzern und auch bei mir.“ (Text: CS / Fotos: Nicole Sikorski)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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Falkensee: Melanie Kroll entwickelt als Startup eine eigene App: Gemeinsam kochen!

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Wir leben in einer neuen, modernen Zeit. Heute werden keine Firmen mehr gegründet, sondern Startups aus der Taufe gehoben. Eine, die sich auf diesem Markt auskennt, ist Melanie Kroll (21), die in Falkensee lebt und gerade an ihrer ersten App fürs Tablet bastelt.

Melanie Kroll: „Ich bin gebürtige Pots­damerin, bis meine Familie 2004 in ein Haus nach Dallgow-Döberitz gezogen ist. Von dort hatte ich keinen weiten Weg zu meinem späteren Gymnasium, dem MCG. In Falkensee habe ich dank des Mannschaftssports Handball viel Zeit verbracht und bin hier auch gern zum See gegangen. Als ich nach meinem Abitur von zu Hause ausgezogen bin, hat es mich nach Falkensee verschlagen. Ich arbeite nun seit fast acht Jahren selbstständig als Model und habe in dieser Branche viel gelernt, vor allem aber, mir selbst treu zu bleiben und gut zu wirtschaften. Aktuell bin ich im 4. Semester BWL in der Fachhochschule Brandenburg (dank des tollen Wirtschaftswissenschaften-Unterrichts in der Schule, der mich immer begeistert hat) und habe ein 9-monatiges Praktikum im Bereich Finanzdienstleistung hinter mir.“

Du arbeitest neben dem Studium an deinem ersten Startup Zauberköche.de. Worum geht es?

Melanie Kroll: „Ich liege schon seit einigen Jahren einem guten Freund aus München in den Ohren, dass ich gern mehr machen würde, als nur zu studieren. Heutzutage schließen zehntausende BWLer jedes Jahr die Uni ab – und man ist auf einmal nur noch einer von vielen. Vitalij Schneider ist Projektmanager in München, ein langjähriger Freund von mir und immer offen für meine ansteckende Begeisterung, wenn ich wieder einmal denke, ich hätte mit einer Idee einen Jahrtausenddurchbruch erreicht. Viele meiner Ideen sind bereits in der Recherche-Phase gescheitert. Aber er hat auch gesehen, mit welch einem Ehrgeiz ich das Thema Gründung angehe – und nun arbeiten wir zusammen an einem klassischen Lean-Startup und ich praktiziere das ‚learning by doing‘-Verfahren.

Wir haben uns darauf geeinigt, mit etwas Kleinem anzufangen und das gezielt auf die Kundenwünsche abzustimmen. Man fragt sich bei einem Startup immer als Erstes, was es für Probleme gibt, die einen auch selbst betreffen – und wie man eine Lösung dafür findet. Ich kenne das ja aus meiner Model-Branche, dass vor allem junge Frauen ein verzerrtes Selbstbild von sich haben und den Umgang mit gesunder Ernährung verlernt haben. Auch spielt für mich das Thema der zunehmenden Digitalisierung eine große Rolle. Wenn sich Eltern ungestört um den Haushalt kümmern möchten, dann bekommt das Kind halt das Tablet in die Hand gedrückt oder den Fernseher angemacht. Eltern verbringen statistisch bewiesen weniger Zeit mit ihren Kindern als früher – und Kinder viel zu viel Zeit mit den elektronischen Medien, und das ohne wirklichen Mehrwert! Unsere Verhaltensweisen prägen sich doch schon im frühen Kindesalter.

Was ist nun unsere Lösung für all diese Probleme? Es wird eine interaktive Koch-App mit dem Namen zauberköche.de geben – gezielt für Eltern und ihre Kinder. In der App wird ein kleiner Zauberkoch-Charakter zum Freund der Kinder und begleitet diese spielerisch durch die Rezepte, die dann zusammen mit den Eltern am eigenen Herd umgesetzt werden. Es geht darum, dass die Kinder eine bewusste Ernährung erlernen sollen und Eltern zugleich mehr wertvolle Zeit mit ihren Kindern verbringen. Also veranlasst die App Eltern und Kinder dazu, gemeinsam zu kochen!

Unsere Zielgruppe sind alle Haushalte in Deutschland mit Kindern im Alter zwischen 6 und 14 Jahren. Diese Haushalte sollten ein Mindesteinkommen von 2.600 Euro haben, da wir uns erlauben, für unsere App einen monatlichen Obolus von 4,99 Euro zu nehmen. Unsere Kunden müssen sich mit dem Thema der bewussten Ernährung auseinandersetzen wollen und die Bereitschaft haben, ihr Kind in der Küche mit einzubinden.

Der Download der Tablet-App (Apple App Store und GooglePlay Store) wird kostenlos sein. Auf der Landingpage kann man das Alter seines Kindes eingeben – und außerdem Vorlieben zur Ernährung (vegan, vegetarisch, low carb, Hausmannskost etc.) benennen. Außerdem kann man vorgeben, wie viel Zeit man sich zum gemeinsamen Kochen nehmen möchte. Anhand dieser Informationen wird ein individuelles Nutzerprofil eingerichtet. Möchten die Eltern die App auch einmal ohne Kinder nutzen, können sie auf ‚Quickstart‘ klicken und den spielerischen Teil überspringen.

In diesen Spielen, die in der App z.B. zu der Zeit stattfinden, in der die Nudeln acht Minuten lang kochen, geht es darum, zu erlernen, woher die Zutaten stammen, die für das jeweilige Rezept benötigt werden, und was sie unserem Körper Gutes tun. Auch gibt es an der einen und anderen Stelle Lernvideos vom Zauberkoch, der zum Beispiel zeigt, wie man richtig Gemüse schneidet. Es wird Abfrage-Sequenzen geben, bei denen die Kinder Punkte sammeln können, um diese gegen einen Gratis-Monat einzutauschen oder um andere Prämien zu gewinnen. Die App wird später auf der Homepage www.zauberköche.de zu finden sein.“

Um die Wünsche der Eltern bereits im Vorfeld zu ergründen, hast du im Web eine Umfrage gestartet: www.surveymonkey.de/r/DSL7YJ5. Wie viele Personen haben bereits mitgemacht und was hast du aus den ersten Rückläufern gelernt?

Melanie Kroll: „Wir haben innerhalb von nur zwei Wochen fast 450 Antworten bekommen und sind dankbar für jedes weitere, produktive Feedback. Bei Frage 9 gibt es die Option, dass man seine E-Mail Adresse hinterlegen kann, um später per Mail über den App-Release informiert zu werden, was auch von erstaunlich vielen Teilnehmern genutzt wurde.

Auf die Frage, ob die eigenen Kinder denn bereits elektronische Medien nutzen würden, antworteten 81 Prozent mit ‚Ja‘.

Möchten die Eltern gern zusammen mit ihren Kindern kochen? So sieht es aus. 70 Prozent der Teilnehmer antworteten, dass sie es bereits täglich, wöchentlich oder monatlich tun würden. 20 Prozent würden es gern in Zukunft einplanen. Für weitere 80 Prozent der Befragten wäre eine interaktive Koch-App für sie und die Kinder eine echte Option.

Es gab natürlich auch die typischen Kommentare wie ‚Wieso sollte man dafür bezahlen?‘ oder ‚Ohne meine Kinder ist die Küche viel sauberer‘. Aber genau diese Haushalte sind eben ausdrücklich nicht unsere Zielgruppe! Durch produktives Feedback haben wir jedoch schon den ‚Quickstart‘-Button hinzugefügt und die Profilerstellung zu Beginn der Nutzung.

Wir haben in unserer Wettbewerbsanalyse festgestellt, dass es kein vergleichbares Produkt gibt. Klar gibt es kostenlose Koch-Apps und Spiele-Apps, Lieferanten-Apps mit Rezepten sowie unzählige Online- und auch Offline-Alternativen. Zauberköche.de ist aber eine echte Produktinnovation und so macht es mir noch mehr Spaß, daran zu arbeiten. Mein Onkel ist Grafik-Designer und hat für uns das Logo erstellt. Um alles andere kümmert sich Vitalij von München aus. Wenn alles funktioniert, werden wir 2020/2021 den App-Release anpeilen für IOS und Android. Gerade ist der Businessplan fertig und wir sind in Gesprächen bezüglich der Finanzierung.“

Mit Apps wird es zunehmend schwerer, Geld zu verdienen – es gibt einfach zu viele von ihnen und die Anwender sind nicht mehr so leicht davon zu überzeugen, Geld auszugeben. Was passiert, wenn die App nicht genug Umsatz bringt?

Melanie Kroll: „Wenn man etwas nur aus dem Motiv ‚Geld‘ heraus angeht, dann glaube ich, wird man nur halb so erfolgreich sein, als wenn man sagt, man unternimmt etwas mit Leidenschaft. Das tun wir. Und wenn es unser Beitrag ist, Familien einen schönen Abend zu verschaffen und die Kinder über gesunde Ernährung aufzuklären, dann ist mein Soll erfüllt. Dieses Startup hat jedoch echtes Potenzial, das ging aus meiner Recherche für den Pitch schon eindeutig hervor. Natürlich werden wir versuchen, es selbstfinanziert zu schaffen. Bleibt das Projekt langfristig bestehen, hätte das für mich den größten Lerneffekt.“

Siehst du in der Startup-Szene deine Zukunft? Gibt es weitere Ideen?

Melanie Kroll: „Absolut! Heutzutage kann sich ja kaum noch jemand vorstellen, für einen oder mehrere Vorgesetzte zu arbeiten. Die Startup-Szene in Berlin und München boomt und es ist kein Ende in Sicht. Allein durch die zahlreichen Influencer (und ich glaube, dass Social Media Advertisement erst noch so richtig losgeht), werden zurzeit sehr viele neue Unternehmen, Kreativagenturen oder Marken gebildet.

Ich selbst möchte gern jung Mutter werden und trotzdem ein eigenes Business haben. Ich möchte junge Frauen motivieren, Vorbild sein. Früher wollte ich Lehrer, Anwalt, ‚Chef‘ oder Psychologe werden. Heute vereinbare ich alles miteinander.“ (Text: CS / Foto: Melanie Kroll)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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