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Channel: Seite 114 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Kino-Filmkritik: Das perfekte Geheimnis

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Was kommt nach „Fack Ju Göthe“? Eine Überraschung: Regisseur Bora Dagtekin bringt das deutsche Remake der italienischen Erfolgskomödie „Perfetti Sconosciuti“ von Paolo Genovese, der 2016 erschienen ist, ins Kino. Die Idee auch im Film „Das perfekte Geheimnis“: Vier Freundespärchen treffen sich und möchten einen entspannten Abend miteinander verbringen.

Im deutschen Remake geht das so: Die Psychotherapeutin Eva (Jessica Schwarz) und der kochende Schönheitschirurg Rocco (Wotan Wilke Möhring) laden zu einem Essen passend zur anstehenden Mondfinsternis ein. Leo (Elyas M‘Barek), der seinen Job ruhen lässt, um sich um die Kinder zu kümmern, kommt mit Frau Carlotta (Karoline Herfurth). Die schuftet rund um die Uhr in einer Werbeagentur. Taxifahrer Simon (Frederick Lau) kann die Finger nicht von den Frauen lassen, liebt aber seine neue Freundin, die esoterische Tierärztin Bianca (Jella Haase). Lehrer Pepe (Florian David Fitz) kommt allein und lässt seine Freundin entschuldigen, es geht ihr nicht gut.

Im Smalltalk der Gruppe dreht sich schnell alles um die Aussage: Was man seinem Handy anvertraut, das würde man nicht einmal seinem Partner sagen. Das ganze ungefilterte Leben einer Person mit all seinen Abgründen und Geheimnissen ist im Smartphone erfasst. Also entschließt man sich im eine Stunde 50 Minuten langen Film zu einem Spiel: Alle Handys kommen auf den Tisch. Und im Verlauf des Abends werden alle eingehenden WhatsApp-Meldungen und E-Mails vorgelesen und sämtliche Telefonate auf laut gestellt.

Das ist vorhersehbar: Die Handys bringen ihre Besitzer schnell in echte Erklärungsnot. Und es wird klar, dass jeder einzelne am Esstisch etwas verbirgt, was die anderen nicht erfahren sollen.

„Das perfekte Geheimnis“ bringt einige der besten Schauspieler Deutschlands in einem dialoglastigen Kammerspiel zusammen – und es macht viel Freude, ihnen dabei zuzusehen. Vor allem Jella Haase, Florian David Fitz und Karoline Herfurth spielen dabei gekonnt Figuren, die überraschen.

Die Geschichte selbst lässt sich am besten zusammen mit den bereits angeschickerten Freundinnen goutieren. Denn Bora Dagtekin lässt kein Smartphone-Fettnäpfchen aus und bugsiert seine Darsteller von einer hochnotpeinlichen Sexgeschichte in die nächste. Das ist höchstvergnüglich mit anzusehen und sorgt dafür, dass man sich im Kinosessel schon bald mitfühlend windet.

An manchen Stellen werden die Charaktere allerdings für den guten Gag „geopfert“ – und das ist schade. Auch das nur im Deutschen aufgepropfte Ende ist des Guten etwas zu viel. (CS / Bilder: Constantin Film Verleih GmbH)

Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=4Ay4YQX0iiY

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 165 (12/2019).

Der Beitrag Kino-Filmkritik: Das perfekte Geheimnis erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


Theater im Bürgerhaus Finkenkrug: „Zum Verlieben, dieser Fisher!“

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Albert Finley (Stefan Pickert) ist Bürgermeister von Stoke City in den USA, liebevoller Ehemann und arbeitsamer Parteisoldat. Doch zwischen all den Mühen und Strapazen muss man ja auch ein wenig an die eigene Entspannung denken. Und so entführt er die naive, aber aufregende Kantinenbedienung Sheila (Maria Giebe) aus dem Rathaus in sein Wochenendhaus – für einen erotischen Seitensprung. Doch das hormontrunkene Dampfablassen in der Wildnis funktioniert so gar nicht, wenn es ständig an der Tür klopft.

Erst schaut die Polizei (Anja Looks) nach dem Rechten, dann besinnt sich der Landstreicher Ken (Roy Schumacher) auf die Wahlversprechen des Bürgermeisters. In all dem Chaos taucht auch noch die Parteispitze (Conny Röth) vor Ort auf, um die integre Eignung des Bürgermeisters für die Gouverneurskandidatur auszuloten. Und Alberts Frau (Janina Baier) ist auch nicht weit.

Das „Theater im Bürgerhaus Finkenkrug“ (www.theater-finkenkrug.de) besteht bereits seit zehn Jahren aus einer eingeschworenen Truppe, die personell nur geringfügige Fluktuationen durchmachen musste. Neu hinzugekommen ist in den letzten Jahren nur Conny Röth.

Stefan Pickert: „Angefangen hat alles im Frühjahr 2008 in der Kita in der Falkenseer Holbeinstraße, die es ja nicht mehr gibt. Da kamen zwei Mütter auf die Idee, ein Theaterstück aufzuführen. Das war das ‚Schneewittchen‘. Seitdem hat uns das Thea­tervirus gepackt. Wir haben inzwischen im Bürgerhaus Finkenkrug eine neue Heimat gefunden. Tatsächlich waren wir die ersten, die das Haus regelmäßig mit Leben gefüllt haben. Wir versuchen, immer abwechselnd ein Stück für Kinder und eins für Erwachsene zu spielen.“

2018 waren die sechs Theaterleute (plus ein Techniker) ganz mit sich selbst und der nicht immer leichten Stückauswahl beschäftigt. Stefan Pickert: „Das Problem ist, dass wir ein Stück brauchen, das humorvoll ist und das wir in einer starren Kulisse spielen können, die ja nur aus einem Raum besteht. Und da sollten wir auch nicht die ganze Zeit über gleichzeitig zu sehen sein, sonst wird es zu voll. Die Proben dauern bei uns auch immer etwas länger, weil wir keinen Regisseur haben und eher so etwas wie ein Schauspielerkollektiv sind. Wir erarbeiten uns in den Proben alles gemeinsam und das dauert manchmal eben etwas länger.“

Am 1. November kam es nach den sehr lang andauernden Proben dann aber doch noch zur umjubelten Premiere des neuen Stücks „Zum Verlieben, dieser Fisher“ – eine Farce von Horst Willems, die sehr schön aufzeigt, wie sehr man sich für eine Politikkarriere verbiegen kann.

Das „Theater im Bürgerhaus Finkenkrug“ überzeugte zur Premiere mit einer perfekten Kulisse, tollen Kostümen und einem sehr spielstarken Ensemble. Besonders sehenswert: Roy Schumacher als tumber Landstreicher, der aber im Grunde genommen mit allem, was er sagt, Recht hat.

Nur vier Vorstellungen gibt es vom neuen Stück im November, dann ist der Spaß für jeweils 50 bis 60 Zuschauer auch schon wieder vorbei. Stefan Pickert: „Wir würden auch mehr als nur vier Aufführungen spielen. Aber unsere selbstgebaute Bühne muss jedes Mal wieder komplett ab- und wieder aufgebaut werden. Das schaffen wir nur an zwei Wochenenden. Wir haben ja alle auch noch Berufe neben der Berufung zum Schauspiel. Und wir sind eine sehr kinderreiche Truppe, sodass wir uns auch nicht allzu oft rar machen können.“

Jeden Montag probt die Truppe anderthalb Stunden, um einmal im Jahr den Zuschauern einen schönen Tag zu bereiten. Wie es die Akteure geschafft haben, zehn Jahr lang zusammen auf die Bühne zu treten, ohne sich zu zerstreiten? Janina Baier: „Weil bei uns die Chemie stimmt, das Schauspielern ist ein gemeinsames Hobby, das uns vom Alltag entspannen lässt.“ Und Maria Giebe ergänzt: „Ich mag die Menschen einfach, die ich hier um mich habe. Wir lernen zusammen nicht nur den Text auswendig, sondern kreieren das Stück. Wir gestalten sogar die Bühne selbst. Alles ist von uns selbst erarbeitet worden. Und am Ende, wenn alles gelingt, dann ist man da sehr stolz drauf. Wenn wir uns Montags treffen, dann treten wir gemeinsam in eine ganz andere Welt ein.“ (Text/Foto: CS)

Bitte unbedingt vorab telefonisch reservieren: 03322/213477
Eintritt: 9€

Termine
Freitag, 01. November 2019
Samstag, 02. November 2019
Freitag, 08. November 2019
Samstag, 09. November 2019

Einlass ab 18:30 – Beginn 19:30
Spieldauer inkl. Pause: ca. 21/2 Stunden
Wein, Bier, alkoholfreie Getränke sowie Brezeln werden verkauft

Hier finden Sie uns: Bürgerhaus Finkenkrug, Feuerbachstraße 23, 14612 Falkensee

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 165 (12/2019).

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Nauen: Satzungsmäßige Straßenreinigungspflicht im Herbst und Möglichkeiten der Laubentsorgung

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Im Herbst fallen Laub und Früchte von Bäumen und Sträuchern, wodurch Unfallgefahren für die Verkehrsteilnehmer entstehen können. Hier bedarf es, je nach Anfall einer Reinigung der Gehwege und Fahrbahnen in kürzeren Abständen, als einmal im Monat. Die Reinigung und Entsorgung des Laubes erfolgt in der Regel gemäß der Straßenreinigungs- und Gebührensatzung der Stadt Nauen durch die anliegenden Grundstückseigentümer.

In Einzelfällen werden besonders große Flächen des Straßenbegleitgrüns, sogenannte Angerflächen oder Flächen, für die kein Grundstückseigentümer verantwortlich ist, durch die Stadt gepflegt und gereinigt. Es ist Grundstückseigentümern nicht erlaubt, das bei der satzungsmäßigen Straßenreinigung oder bei der eigenen Grundstücksreinigung angefallene Laub auf diese, von der Stadt gepflegten Flächen oder auf die Fahrbahn zu kehren oder anderweitig aufzubringen.

Hier einige unverbindliche Entsorgungsmöglichkeiten:
– Entsorgung auf dem eigenen Grundstück durch Kompostierung
– Entsorgung über die vom Landkreis Havelland beziehbare Bio-Tonne (siehe Abfallkalender)
– Anlieferung zur Deponie Schwanebeck in Nauen, Schwanebecker Weg 25
– Anlieferung zur Firma Störk GmbH in Nauen, Eichhorstweg 1
– Anlieferung zur Firma Garten- und Landschaftsbau Andreas Grell in Nauen, Ludwig-Jahn-Str.27
– Anlieferung zur Firma Galafa in Falkensee, Nauener Str. 101

Wer keine dieser Möglichkeiten nutzen möchte oder kann, für den besteht weiterhin die Möglichkeit der Entsorgung über Big Bags. Ein solcher Big Bag wird in der Regel einschließlich der Rückholkosten für bis zu ca. 20 € angeboten. Er hat ein Fassungsvermögen von ca. 1 m³ und wird vom Anbieter nach telefonischer Terminabsprache beim Bürger wieder abgeholt.

Big Bags können nach Kenntnis der Stadtverwaltung von folgenden Firmen bezogen werden:
– Firma Störk, 14641 Nauen, Eichhorstweg 11, Telefon 03321 / 74443
– Garten- und Landschaftsbau A. Grell, 14641 Nauen, Ludwig-Jahn-Str.27, Telefon 0171/3713956
– Firma Galafa, in Falkensee, Nauener Str. 101, Telefon 03322/2477-0

Die konkret anfallenden Kosten und der Termin der Abholung sind in Absprache mit den Firmen eigenständig zu regeln. (Text / Foto: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Gesamtschulneubau in Brieselang: Vertrag unter Dach und Fach

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Tinte trocken, Mitfinanzierung vertraglich geregelt: Brieselangs Gemeindevertreter und der Kreistag hatten den Weg per Beschlussfassung bereits geebnet, nun ist der öffentlich-rechtliche Vertrag zwischen dem Landkreis Havelland und der Gemeinde Brieselang zur Realisierung des Projektes „Neubau Gesamtschule Brieselang“ unterzeichnet worden.

Ein weiter Meilenstein zur Aufwertung der Bildungsinfrastruktur für beide Partner ist damit erreicht.

Noch stehen zwar die Bagger still, doch werden die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für den Bau einer Gesamtschule, nachdem zuletzt das Bildungsministerium des Landes Brandenburg bereits die Umwandlung der Hans-Klakow-Oberschule genehmigt hatte, immer konkreter. Während der Vertragsunterzeichnung am Dienstag im Brieselanger Rathaus zeigten sich sowohl Landrat Roger Lewandowski, die Erste Beigeordnete Elke Nermerich und Bürgermeister Wilhelm Garn gut gelaunt und genauso zufrieden wie Thomas Lessing, Fachbereichsleiter Soziales, der am späten Nachmittag seine Unterschrift leistete.

„Es ist bereits das dritte Projekt zwischen Städten oder Gemeinden und dem Landkreis Havelland, um die Schulstandorte gemeinsam weiterzuentwickeln. Das ist uns in Nauen und Falkensee gelungen, jetzt wollen wir auch in Brieselang den Bildungsstandort aufwerten“, betonte Landrat Lewandowski. „In Summe ist es eine Win-Win-Situation, ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Wir können in Zukunft somit im Interesse der kommenden Schüler, die jetzt bereits aufwachsen, wohnortnah entsprechend positive Bildungsangebote vorhalten. Brieselang ist eine Wachstumsgemeinde mit einem enormen Standortvorteil“, sagte er weiter.

Mit Blick auf den Zeitplan, die Gemeinde Brieselang gewährleistet mit Beginn des Schuljahres 2021/2022 die Änderung der Schulform sowie die durchgängige Vierzügigkeit der Sekundarstufe I und spätestens ab 2025/2026 die Sekundarstufe II, soll es nach der laufenden Ausschreibung zur Findung eines Planers vor dem Hintergrund der baulichen Voraussetzungen ans Eingemachte gehen. „Es ist ein strammer Zeitplan, der allerdings machbar ist. Unwägbarkeiten sind natürlich bei Bauangelegenheiten nicht gänzlich ausgeschlossen, doch ich bin optimistisch, dass wir den Zeitplan einhalten werden“, so der Bürgermeister. „Wir wollen und müssen optimistisch sein, das klappt“, pflichtete ihm der Landrat bei.

Dass es in der Brieselanger Gemeindevertretung mit Blick auf die Finanzierung trotz des einstimmigen Votums kritische Anmerkungen gegeben hatte und teils von schöngerechneten Zahlen die Rede war, wollten weder Elke Nermerich noch Wilhelm Garn gelten lassen. „Der Bedarf für den Bau einer Gesamtschule in Brieselang wurde effektiv nachgewiesen. Es wäre mit Blick auf den Zeitplan fatal gewesen, wenn die Entscheidung in der Gemeindevertretung vertagt worden wäre“, so die Erste Beigeordnete des Landkreise Havelland. „Die Planer haben von uns unbeeinflusst, die vorliegenden Zahlen errechnet. Schöngerechnet wurde rein gar nichts“, stellte der Bürgermeister wie schon in der Gemeindevertretung nun erneut klar. Gemäß der Finanzplanung soll das Baugroßprojekt rund 25 Millionen Euro kosten, der Landkreis wird etwa sechs Millionen Euro beisteuern.

Etwas verärgert zeigte sich der Bürgermeister mit Blick auf das Land Brandenburg, das sich seiner Meinung nach aus der Verantwortung stiehlt. „Es ist ein Trauerspiel, dass sich das Land beim Bau von Schulen überhaupt nicht mehr beteiligt – das muss ich deutlich kritisieren. Wir werden aber nicht locker lassen und um Unterstützung werben.“ Text/Fotos: Gemeinde Brieselang)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Falkensee: BISF-Jubiläumsgala zum 20-jährigen Bestehen

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Am Samstag Abend feierte die Bürgerinitiative Schönes Falkensee (BISF) ihr 20-jähriges Bestehen. Mit einer Gala in den „Seeterrassen“ am Falkenhagener See kehrte sie damit zu ihren Ursprüngen zurück: An gleicher Stelle wurde der Verein vor zwei Jahrzehnten zur Abwehr der damals geplanten „Nordumfahrung“ gegründet.

100 Gäste schwelgten in Erinnerungen an die Anfangszeit der Bürgerbewegung. Gleichzeitig wies der BISF-Vorsitzende Günter Chodzinski darauf hin, dass die BISF in all den Jahren vielfältige Initiativen für mehr Verkehrssicherheit und im Natur- und Umweltschutz initiiert hat.

„Mit 100 um den See?!“, unter diesem Motto ging es los am 29. Juni 1999 mit der ersten Informationsveranstaltung zur geplanten Nordumfahrung, zu der überwältigende 600 Interessierte ins damalige Restaurant Seeblick kamen. Schon einen Monat später, am 29. Juli, trafen sich 27 engagierte Bürgerinnen und Bürger und gründeten den Verein „Bürgerinitiative Schönes Falkensee e.V.“. Schon am 11. Dezember 1999 wurde das 100. Mitglied begrüßt. Von Anfang an konnten sich viele Falkenseer nicht vorstellen, dass eine Schnellstraße die Natur zwischen Falkensee und Schönwalde verschandeln sollte. Nachdem am 29. September 1999 die Falkenseer Stadtverordnetenversammlung mit Stimmen von SPD, CDU und FDP eine Empfehlung für die Nordumfahrung beschloss, die BISF gleichzeitig 700 Unterschriften gegen die Nordumfahrung und für den Erhalt von Landschaft und Natur übergab, entbrannte ein jahrelanger Streit.

Günter Chodzinski, über die gesamten 20 Jahre durchgehend Vorsitzender der BISF, erzählte manch Anekdote an diesem kurzweiligen Abend. „Legendär waren die Sommerfeste, anfangs noch in der Händelallee, auf der Straße und in den Gärten. Menschenmassen strömten zu uns und sorgten für so manche Staubwolke. Es wurde gegrillt und bis spät in die Nacht diskutiert und getanzt. Der Altbürgermeister Jürgen Bigalke höchstpersönlich, der in der Nähe wohnte, schaltete wegen Ruhestörung schon mal das Ordnungsamt ein.“

Im Schnelldurchlauf reflektierte Chodzinski die vielen Aktionen der BISF gegen die Nordumfahrung. Da gab es die Akteneinsicht beim Landesbetrieb in Potsdam, zweimal führte die bundesweite Tour de Natur durch Falkensee, und bei der Einweihung des Rundwanderwegs um den Neuen See schlug Heiko Müller bunter Protest entgegen mit Dutzenden Plakaten „Warum Herr Bürgermeister?“. Rund um das Planfeststellungsverfahren in den Jahren 2008 und 2009 sammelte die BISF rund 7.000 Einwendungen gegen die Straßenplanung – bis heute wurde das Verfahren nicht weitergeführt. Chodzinski: „Danach jahrelanger Planungsstillstand, was soll da noch kommen?“

Marc-Oliver Wille, 2. Vorsitzender der BISF, zählte einige jüngere Erfolge der Bürgerinitiative in Sachen Verkehr auf: „Wir haben den Anstoß gegeben zum Geh- und Radwegbau auf Haupterschließungsstraßen, wir haben dafür gesorgt, dass morgens immerhin ein Verstärkerzug von den Falkenseer Bahnhöfen in die Berliner City fährt, wir konnten den Bike&Ride-Parkplatz am Bahnhof Albrechtshof durchsetzen, und nicht zuletzt konnten wir offenbar den Landesbetrieb Straßenwesen überzeugen, dass es Alternativen zur Komplettfällung der Lindenallee an der Spandauer Straße gibt.“ Und schließlich: „Wir haben Recht behalten, dass die Falkenseer Nordumfahrung nicht wie geplant gebaut werden kann – dies hat nun auch das Brandenburger Ministerium eingesehen. Es will wegen der Umweltproblematik eine alternative Linienführung suchen. Die kann es aber nach Lage der Dinge nicht geben. Damit wird es auch keine Nordumfahrung geben.“

Ein besonderer Gast an diesem Jubiläums-Abend war Ursula Nonnemacher, die Fraktionsvorsitzende der Falkenseer Grünen. Sie war von Anfang an als BISF-Mitglied im Kampf gegen die Nordumfahrung dabei und hält der Bürgerinitiative seitdem die Treue. In ihrer Ansprache hob sie hervor: „Die BISF ist aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Sie hat Falkensee verändert und sich einen Namen verschafft, der im Land bis nach Potsdam bekannt ist.“ Dabei spielte sie auf Auftritte von BISF-Mitgliedern im brandenburgischen Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung an.

Einer der zahlreichen Gäste war Elke Märtins vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Sie lobte: „Wir begrüßen es, dass sich in Falkensee eine BI etabliert hat, welche nicht nur die Nordumfahrung im Blick hat, sondern sich auch darüber hinaus für eine sinnvolle Stadtentwicklung sowie für den Natur- und Umweltschutz einsetzt. Möge die BISF noch weitere Jahrzehnte bestehen und erfolgreich sein.“ Als Geschenk gab es eine Blume mit Windrad und den passenden Spruch dazu: „Die Windmühle steht für einen frischen Wind in Falkensee, für einen langen Atem der BI, aber auch dafür, dass ihr nicht die Puste ausgeht.“

Der Abend endete mit einem musikalischen Augenzwinkern. Zur Melodie von Beethovens 9. Sinfonie „Ode an die Freude“ trugen die BISF’ler noch einmal ihren Text mit Blick auf die umstrittene Nordumfahrung vor:

„Freunde von Natur in Spandau und Schönwalde, Falkensee.
Bäume, Tiere, See und Felder woll`n wir schützen – mehr denn je!
Wir woll’n keine Ortsdurchschneidung. Nein, oh nein, wir sagen nein!
Die geplante Nordumfahrung darf bei uns schon gar nicht sein.“

(Text: Marc-Oliver Wille / Fotos: Uwe Kaufmann)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Pizza, polnische Küche, Cocktails und Shisha-Pfeifen: Das Sparrow’s an der B5 ist wieder da!

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Jeden Tag brettern tausende Autofahrer am roten Backsteinhaus direkt am Sperlingshof an der B5 vorbei. Einige fragen sich bestimmt, was es mit diesem quadratischen Bau wohl auf sich hat. Nun, im Jahr 2007 hat hier zunächst das „La Iguana“ aufgemacht – mit Cocktails, ein paar warmen Speisen und jeder Menge rauchender Shisha-Pfeifen. (ANZEIGE)

2014 wurde daraus das „Sparrow’s“ – mit dem gleichen Angebot. 2017 übernahm das „Villa Rossa“ das Zepter – und bot vor allem italienische Pasta und Pizza an. Auch die „Villa Rossa“ hat nicht lange überlebt – zuletzt stand das Gebäude mit seinen drei Stockwerken und den 550 Quadratmetern Fläche leer – ein Jammer.

Doch inzwischen brennen die Lichter wieder im Cocktailtempel an der B5. Anna Kaczmarek (34) hat die Gelegenheit genutzt und das Gebäude gepachtet. Seit dem 18. Oktober geht es wieder rund am Sperlingshof: „Ich habe schon im alten Sparrow’s gearbeitet und war dort für die Cocktails verantwortlich. Als ich gehört habe, dass die Villa Rossa schließt, habe ich gleich beim Vermieter nachgefragt, ob er mir ein gutes Angebot machen kann – und wir sind uns einig geworden.“

Mit als Geschäftsführer dabei ist auch Hasan Ürük (41), der bereits am Brunsbüttler Damm und in der Seegefelder Straße einige Bars und gastronomische Einrichtungen betreibt. Ebenfalls mit an Bord ist Dennis Scheffler (27) als Annas rechte Hand. Er war ebenfalls schon im alten „Sparrow’s“ mit im Team – und wird sich um die Shishas kümmern. In der Küche steht Annas Papa Bernard, der polnische Gerichte kocht, wie man sie noch von der Oma her kennt.

Die zurzeit noch hochschwangere Anna Kaczmarek, die im Dezember ihr erstes Kind erwartet: „Wir beleben den alten Namen Sparrow’s wieder. Viele Stammkunden von früher weinen dem alten Sparrow’s ja noch immer eine Träne nach, jetzt greifen wir das Konzept wieder auf. Es gibt ab sofort wieder leckere Cocktails bei uns, sodass man nach Arbeitsschluss noch rasch im Sparrow’s anhalten kann, um einen Absacker zu genießen. Und natürlich macht es in unserem einzigartigen Ambiente besonders viel Spaß, mit guten Freunden neue Cocktails von der Karte auszuprobieren. Ich selbst trinke gar keine Cocktails, aber man sagt, dass ich sie sehr gut zubereite.“

Die Frage ist natürlich: Wie kommt man vom Sperlingshof wieder nach Hause, wenn man den einen oder anderen Cocktail zu viel gebechert hat? Anna Kaczmarek: „Ich kenne zum Glück ein paar Taxiunternehmen sehr gut, da kriege ich abends garantiert ein Taxi, wenn ich anrufe. Wir haben zur Not auch schon Kunden persönlich nach Hause gebracht.“

Das neue „Sparrow’s“ hat die gesamte Woche über geöffnet. Montag bis Donnerstag ist zunächst von 17 bis 0 Uhr offen. Von Freitag bis Sonntag kann man schon um 16 Uhr kommen – ein Ende ist an diesen Tagen nicht festgelegt. Hasan Ürük: „Wer Hunger mitbringt, darf sich auf eine knusprige Pizza aus dem Steinofen freuen. Wir haben auch einen Lavasteingrill, sodass wir Steaks und demnächst auch Fisch zubereiten können. Ich plane, im Sparrow’s demnächst ein hausgemachtes, türkisches Frühstück anzubieten – mit Bio-Produkten.“

Beim Essen punktet Papa Kaczmarek mit seiner polnischen Hausmannskost. Selbstgemachte Pirogi stehen ebenso auf der Karte wie polnische Kohlrouladen, Bigos, Rote-Bete-Suppe, Zurek oder Krokiety. Eine Überraschung ist, dass die polnische Küche auch viele vegetarische Speisen kennt. Auf einer Tageskarte werden weitere Gerichte angeboten – vom Schnitzel Wiener Art bis hin zur deftigen Rinderroulade.

Eine Etage höfer wurde auch die Shisha-Bar wieder in Betrieb genommen – für Shisha-Freunde, die wenigstens 18 Jahre alt sind. Dennis Scheffler: „In unserer Shisha-Lounge kann man es sich ganz gemütlich machen. Wir haben eine große Auswahl an aromatisierten Shisha-Tabaken vor Ort und können die Pfeifen mit den glühenden Kohlen ganz nach Wunsch vorbereiten. 150 Plätze haben wir in der Lounge. Schon jetzt haben wir Stammgäste, die schauen fast jeden Tag vorbei.“

Ganz wichtig: Unter dem Dach gibt es einen gemütlich eingerichteten Raum, der sich für Feiern aller Art mit 80 Personen mieten lässt. Anna Kaczmarek: „Das ist ideal zum Feiern. Es gibt keine Nachbarn, die sich gestört fühlen könnten. Und im Sommer kann man sogar draußen im Hof feiern.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Sparrow‘s Cocktailbar, Sperlingshof 1, 14624 Dallgow-Döberitz

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 165 (12/2019).

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Brandenburger Kreativtage 2019 im Erlebnispark Paaren: Für Weihnachten wird schon jetzt gebastelt!

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Schneiden, Kleben, Malen, Sticken, Nähen, Auffädeln, Basteln: Selbstgemacht ist es doch immer noch am Schönsten. Einmal im Jahr findet im Erlebnispark Paaren die Messe für alle bastelfreudigen Kreativlinge statt, die sich gern inspirieren lassen möchten – und zwar an zahlreichen Ständen in zwei vollgestopften Hallen. Bei den alljährlichen „Brandenburger Kreativtagen“ (dieses Jahr am 2. und 3. November) können die Besucher vor Ort Malstifte, Stempel, Stoffe, Knöpfe, Perlen und Bastelsets einkaufen, …

… ebenso gut aber auch schon fertige Produkte wie selbstgemachte Holzbrettspiele, gehäkelte Figuren, gedrechselte Schalen oder bunte Ketten mit nach Hause nehmen.

In diesem Jahr standen die „Brandenburger Kreativtage“ ganz im Zeichen der nahenden Weihnachtstage. Patricia Hampel von „Stofflinge“ aus Hohenneuendorf lud die meist weiblichen Besucher der Messe in einem Mitmach-Workshop dazu ein, eine eigene Weihnachtskugel zu gestalten: „Wir haben Rohlinge verschiedener Größe vorbereitet – aus Plastik, damit sich die kleinen Kinder nicht verletzen können. Auf den Kugeln kann man malen, sie lassen sich aber auch mit Glitter, Perlen, Knöpfen oder lustigen Augen verzieren. Es ist sogar möglich, vor Ort Namen oder Sinnsprüche zu plotten und sie dann auf die Weihnachtskugeln zu kleben.“

Aus Brandenburg an der Havel war Ausstellerin Maritta Hornburg angereist. Sie hatte eine ganz besondere Bastelei mit dabei. Bei ihr konnte man „Steinbilder“ gestalten: „Bei uns kleben die Kunden Steine auf einen Keilrahmen und fügen dann mit Acrylfarben noch Beine, Augen und einen Schnabel hinzu – fertig sind die steinernen Vögel. Die Steine haben wir in Dänemark und in Schweden selbst gesammelt. Da suchen wir immer nach Vogelsteinen, also nach Steinen, aus denen einmal ein Vogel werden kann. Die Leute lieben diese besonderen 3D-Bilder. Und es ist gar nicht so schwierig, hier tolle Resultate zu erzielen. Gern werden die auf den Kreativtagen angefertigten Bilder zu Weihnachten verschenkt.“

Constanze Yvonne Rühmann von CYR Naturseifen aus Dallgow-Döberitz nahm bereits zum zweiten Mal an den „Brandenburger Kreativtagen“ teil. Sie hatte selbstgemachte Seifen, Badesalze und Cremes mit dabei, die alle auf Naturprodukten basieren. Sie erzählte: „Wir haben in diesem Jahr einige Weihnachtsseifen mit dabei, die verkaufen sich sehr gut. Dabei werden sie nicht nur für den Eigengebrauch eingekauft, sondern auch als Geschenke für Weihnachten. Der Duft, der am meisten nachgefragt wird, ist übrigens – Glühwein. Mein Geheimtipp für alle, die es mögen – ist der Seifenduft Marzipan.“

Ines Engel stammt aus Nauen. Sie bot auf den Kreativtagen ihre selbstgefertigten Adventsgestecke an: „Für mich ist das alles noch neu, ich bin zum ersten Mal mit dabei. Ich bin sonst immer auf den Märkten rund ums Vier Jahreszeiten in Brieselang anzutreffen. Meine Adventsgestecke sind allesamt Unikate. Kein Gesteck sieht so aus wie das andere. Das Material, das ich hier zum Basteln brauche, hole ich mir meist direkt aus der Natur, also vor allem aus dem Wald. Für ein neues Adventsgesteck brauche ich etwa zwei Stunden.“

Auf jeden Fall bot sie ihren Käufern die Chance, zum kleinen Preis einen einzigartigen Adventskranz einzukaufen, der nicht so aussieht wie die Kränze aus Tannengrün, die es ansonsten im Laden zu kaufen gibt. Und man kann die Kränze sogar jedes Jahr wiederverwenden.

Um Stoffe ging es am Stand von „Patch-it“ aus Berlin. Ziel ist es hier normalerweise, aus vielen kleinen Stofffetzen bunte Patch-Decken zu gestalten. Sabrina Reisnauer: „So kurz vor Weihnachten gehen unsere Käuferinnen eher kleinere Projekte an. Sie nutzen das Patch-Prinzip, um dekorative Tischdeckchen zu nähen, die sie etwa unter ihren Adventskranz legen können. Die dafür nötigen Stoffe können sie bei uns einkaufen. Und ja, die Leute können noch nähen und sie haben oft auch noch eine Nähmaschine zu Hause. Nähen bleibt im Trend.“

Manuela Lipert aus Hennigsdorf betreibt vor Ort „Manus Bastelstube“. Auf den „Brandenburger Kreativtagen“ überzeugte sie mit wunderschönen weihnachtlichen Accessoires – so etwa mit hölzernen Schneemännern samt feuerroter Nase, die man sich zu Hause auf den Wohnzimmertisch, aufs Fensterbrett oder auf den Kamin stellen kann. Sie erklärte: „Mein Mann und ich, wir teilen uns das gleiche Hobby. Wir kaufen keine Materialien ein, sondern verwenden das, was andere Leute wegwerfen oder nicht mehr haben möchten. Das können alte Lattenroste, Rüstbohlen oder Sperrholzschränke sein. Nach dem Prinzip des Upcyclings bauen wir daraus etwas Neues. Mein Mann hat mir dafür eine eigene Werkstatt gebaut. Einmal im Jahr nehmen wir sogar an einem Drechselkurs teil. Zum Glück kaufen die Leute noch Schnickschnack, die haben Spaß daran. Viele stehen auch vor unseren Ausstellungsstücken und sagen: ‚Toll, das baue ich mir nach‘. Da denke ich immer, viel Vergnügen wünsche ich, denn so einfach ist das alles nicht. Mein Mann und ich, wir sind noch voll berufstätig. Das Upcycling ist ein reines Hobby für uns.“

Andrea Wolter aus Schwedt ließ die Besucher wieder selbst am Basteltisch Platz nehmen: „Bei mir konnten die Besucher kleine Schutzengel mit filigranen Flügeln bauen. Die passen natürlich perfekt zur Weihnachtszeit, man kann sie aber auch das ganze Jahr über stehen lassen.“

Heiß ging es derweil bei Katrin Rauchmann vom Betrieb „Hobbland“ aus Neu­strelitz zu. Sie drückte ihren Besuchern einen modernen Lötkolben in die Hand: „Die Brandmalerei ist wieder sehr im Kommen. Mit der alten Technik lassen sich stimmungsvolle Bilder auf eine Holzunterlage brennen. Passend zu den Kreativtagen haben wir neue Motive mitgebracht, die auch sehr gut zu Weihnachten passen. Dabei kamen neue Brandmalgeräte zum Einsatz, die sich von ihrer Hitze her perfekt an das verwendete Holz anpassen ließen.“

Wer die Kreativtage in diesem Jahr verpasst hat, braucht sich nicht zu grämen. Sie finden jedes Jahr aufs Neue statt – und laden auch 2020 sicher wieder zum Einkaufen von Bastelmaterialien und zum Mitgestalten ein. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 165 (12/2019).

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Erlebnis-Winter bei Karls in Elstal: Tom BetGeorge inszeniert „Karls glitzernde Licht-Show“

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Karls bereitet sich auch in Elstal auf die kalte Jahreszeit vor: Am 16. November startet das Erlebnis-Dorf in den Erlebnis-Winter. Das ist bereits der sechste Erlebnis-Winter vor Ort, der die Besucher auf die besinnliche Weihnachtszeit einstimmt. Bis zum 1. März 2020 dürfen sich alle Karls-Gäste wieder auf wärmende Feuerschalen, auf Probierstände mit heißem Erdbeerglühwein und auf viele stimmungsvolle Lichter freuen. (ANZEIGE)

Apropos Lichter: Erstmals wird es in diesem Jahr „Karls glitzernde Licht-Show“ geben, die vor der Karls Pfannkuchenschmiede aufgebaut wurde. Beginnend mit dem 16. November soll es jeden Tag um 17 und um 18 Uhr eine einzigartige Show mit 100.000 perfekt choreografierten Lichtern geben, die das backsteinerne Gebäude im Takt zum Lied „Let it go“ illuminieren. Klar, das ist doch der Song aus dem bekannten Zeichentrickfilm „Die Eiskönigin“, von dem fast zur gleichen Zeit der zweite Teil in die Kinos kommt.

Erarbeitet wurde die Lichtershow im Takt zur Musik vom amerikanischen Lichtkünstler Tom BetGeorge (40) – einem echten Star auf seinem Gebiet. Der stammt aus dem warmen Kalifornien und sagt: „Ich war in meinem Leben erst zwei Mal in Deutschland. Einmal im März, um mir die Pfannkuchenschmiede für die Licht-Show anzusehen und einmal jetzt am 5. und 6. November, um die Lichter zu installieren. Und jedes Mal regnet es. Ist das immer so bei euch in Deutschland?“

Tom BetGeorge war einmal Musiklehrer. Seit 22 Jahren kümmert er sich aber bereits um das effektvolle Ausleuchten von Showbühnen. Nach 2013 ist seine Karriere so richtig durch die Decke gegangen. Nach einigen viralen Videohits auf YouTube, die seine einzigartigen Lichtinstallationen zeigen, durfte er u.a. auch Licht-Shows für die Disney-Freizeitparks konzipieren.

Tom BetGeorge: „Heute bringe ich z.B. bei Disney den angehenden Licht-Designern von morgen das Handwerk bei, wenn ich nicht gerade selbst unterwegs bin, um irgendwo auf der Welt eine neue Licht-Show zu realisieren.“

Karls Erlebnis-Dorf wirkt auf den Amerikaner noch etwas ungewohnt. In den USA müssen die Besucher in den großen Freizeitparks fürs Parken bezahlen, für den Eintritt und auch für die verschiedenen Attraktionen. Bei Karls kann man aber auch ohne einen Cent in der Tasche viel Spaß haben. Tom BetGeorge: „Für eine durchschnittliche Familie kostet es in den USA ein kleines Vermögen, einen Freizeitpark zu besuchen. Bei Karls mag ich vor allem die Erdbeermarmelade. Bei meinem ersten Besuch habe ich mir ein Glas mitgenommen – und jetzt bin ich süchtig.“

Über tausend Arbeitsstunden hat der Lichtexperte investiert, um seine Karls-Lichtershow am Computer zu planen: „Ich habe im März ein Foto von der Pfannkuchenschmiede angefertigt, auf dem ich dann am Rechner die einzelnen Lichter platziere. Logistisch haben wir das so gelöst: Alle 100.000 Lichter haben wir in China geordert. Die wurden extra für uns produziert und direkt zu Karls nach Elstal geliefert. Die Elektronik und die Steuerung habe ich aus den USA mitgebracht.“

Zwei Tage lang bastelte das Lichtgenie vor Ort an seinen Schaltungen: „Natürlich gibt es Probleme. Aber es sind genau die Probleme, mit denen ich auch gerechnet habe. Also lösbare Probleme. Es ist immer dasselbe: Manche Lichter sind am falschen Platz. Und manche Birnen funktionieren nicht. Das kriegen wir alles hin. Ich weise auch gleich die Mitarbeiter bei Karls in die Handhabung der Show ein. Sie sollen auch ohne mich dazu in der Lage sein, Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen.“

Tom BetGeorge lässt anscheinend noch einen symbolischen Koffer in Elstal stehen, denn die allererste „Karls glitzernde Licht-Show“ könnte durchaus der Beginn von etwas Größerem sein: „Karls hat die ganze Show nicht gemietet, sondern gekauft. Ich denke einmal, dass wir die Lichter-Show damit in jedem Winter wiedersehen, um sie dann Karls-typisch in jedem Jahr um weitere Elemente zu erweitern und größer zu machen.“

Rund um die Lichterschau wird es aber noch weitere Karls-Angebote für den Erlebnis-Winter geben. In Karls Hof-Bäckerei können Naschkatzen etwa täglich von 15:30 bis 16:30 Uhr leckere Plätzchen ansetzen, ausstechen, backen und verzieren – und das ohne eine Anmeldung. Auch die Traktorbahn wurde ganz auf Weihnachten getrimmt. Die eben noch so gruselig anzusehenden Halloween-Kürbisse mussten erleuchteten Wildtieren weichen.

Zum Erlebnis-Winter gehört auch wieder die echte Eisbahn, auf der Hobbyeiskunstläufer zu weihnachtlicher Musik ihre Runden drehen können. Die nötigen Schlittschuhe können gleich vor Ort ausgeliehen werden.

Bis zum 5. Januar 2020 wird sich auch die Karls Hof-Küche auf die Winter-Weihnachtszeit einstimmen. Dann gibt es immer zwischen 11 und 14 Uhr traditionelle Entenkeulen mit brauner Soße, Klößen und Rotkohl. Gern kann der Gast anschließend noch eine heiße Schokolade oder einen wärmenden Irish Coffee an der Glühweinbar genießen. Ergänzt wird das kulinarische Angebot von leckeren Winter-Bonbons, einem zimtigen Winter-Kaffee oder duftenden Wintertraum-Marmeladen aus den Schaumanufakturen.

Im Markt können die Besucher natürlich wieder alles für eine winterlich-weihnachtliche Dekoration des eigenen Heims besorgen oder erste Geschenke einkaufen. Zwischen dem 4. und 23. Dezember verkauft Karls auch wieder frisch geschlagene Nordmanntannen und Blaufichten aus der Region auf alle Kunden, die noch einen Weihnachtsbaum brauchen.

Wichtig: Beginnend mit dem 6. Dezember wird im Karls Erlebnis-Dorf die fünfte Karls Eiswelt eröffnet. Viele Eiskünstler aus aller Welt werden hier wieder tolle Kunstwerke aus gefrorenem Wasser präsentieren. (Text/Fotos: CS)

Info: Karls Erlebnis-Dorf, Zur Döbritzer Heide 1, 14641 Wustermark, www.karls.de

Der Beitrag Erlebnis-Winter bei Karls in Elstal: Tom BetGeorge inszeniert „Karls glitzernde Licht-Show“ erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


Chemie mal anders: Die CheMagie Show von Oliver Grammel richtet sich an Kinder!

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Oliver Grammel ist diplomierter Biochemiker, der große Bruder vom Bauchredner-Comedian Sascha Grammel und bekennender Zauberer. Im Brauhaus Spandau lädt der geborene Spandauer einmal im Monat zur „magischen Stunde“ mit Comedy und Close-Up-Zauberei ein. Im Kulturhaus Spandau ist seine TrickPack-Zauberei zusammen mit drei Magier-Freunden zu sehen.

Etwas ganz anderes, nämlich ein wissenschaftlicher Spaß für Kinder, ist die CheMagie-Show (www.wissenschafftspass.de), die in unregelmäßigen Abständen tagsüber etwa im Kulturhaus Spandau (www.kulturhaus-spandau.de) stattfindet.

Oliver Grammel: „Ich komme ja aus den Naturwissenschaften, habe Biochemie studiert und arbeite auch noch immer halbtags in diesem Bereich. Ich persönlich bin damals erst in der 9. Klasse mit der Chemie in Berührung gekommen. Ich finde, das ist viel zu spät, um die Kinder noch für die Naturwissenschaften zu begeistern. In dem Alter haben die Heranwachsenden dank der Pubertät doch gerade ganz andere Interessen. Es gibt zwar inzwischen einen NaWi-Unterricht in der Grundschule. Da geht es aber meist nur um die Biologie, weil die Grundschullehrer nur in den seltendsten Fällen ein Chemie-Studium absolviert haben. Mit meiner CheMagie-Show möchte ich gern Kindern ab der dritten oder vierten Klasse chemische Zusammenhänge näherbringen – auf eine sehr unterhaltsame Art und Weise.“

Und das gelingt dem Spandauer mit Bildungsauftrag durchaus. Auf der Bühne verwandelt Oliver Grammel Kupfermünzen vor den staunenden Kindern erst in Silber und dann in Gold. Er löscht brennende Kerzen mit schwerer Luft, lässt Schokoküsse explodieren, startet Raketen mit Trockeneis und färbt blaues Rotkohlwasser grün und rot.

Hinter allen Experimenten steht immer eine wissenschaftliche Erklärung. Die schwere Luft besteht nämlich aus Kohlendioxid, das den Sauerstoff rund um den Kerzendocht verdrängt und so die Flamme löscht. Trockeneis, das in warmem Wasser direkt in den Gaszustand wechselt, braucht in diesem Zustand mehr Raum – und lässt mit seinem Gasdruck die Rakete abheben und durch die Luft fliegen. Beim Rotkohl sorgen Säuren (Zitronensaft) und Basen (Waschmittel) für eine chemische Veränderung eines Stoffs – und damit für eine Änderung der Farbgebung. Spätestens, wenn mit roten Gummibällen die kalte Kernfusion der Sonne erklärt wird, schlackern den Kindern die Ohren. Aber sie bleiben selbst bei diesem schweren Thema fokussiert.

Oliver Grammel kennt den Grund für das anhaltende Interesse: „Die vielen Zaubertricks, die ich in die ganze Show eingebaut habe, halten das Interesse der Kinder wach. Ansonsten lehne ich mich inhaltlich an den Rahmenplan der Grundschulen an – wenn es etwa um Säure-Base-Reaktionen oder um die Verpuffung geht. Früher bin ich durch die Schulen getourt, heute kommen die Schulen zu mir ins Kulturhaus Spandau. Man kann mich aber weiterhin gern buchen, wenn Interesse besteht. Die CheMagie-Show gibt es seit 2003 – und sie hat die letzten Jahre relativ unverändert überstanden.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 165 (12/2019).

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Die Umweltgruppe der Lokalen Agenda Falkensee hat die Initiative „Kaffeegenuss im Mehrwegbecher“ in Falkensee gestartet

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Die Idee: Falkenseer Geschäfte, die Coffee-to-Go anbieten, dazu zu bewegen, dass sie auch mitgebrachte Becher füllen. Warum ist uns das wichtig? Wer morgens mit der Bahn fährt, aber nicht nur dort, sieht Menschen, die zur Arbeit fahren und Kaffee im Wegwerfbecher trinken. Wir wollen ein Bewusstsein dafür schaffen, damit weniger Plastik-Müll produziert wird.

Gerade nur einmal genutzte Kunststoffgegenstände verursachen eine starke Verschmutzung unserer Umwelt und wenn sie sich mal zersetzen, entstehen Micropartikel, die bis in unser Grundwasser gelangen.

Die nachfolgend aufgeführten Geschäfte, Cafés und Bäckereien haben sich bereit erklärt, an unserer Initiative teilzunehmen und zeigen dies dem Kunden durch Anbringung unseres Logos an sichtbarer Stelle ihres Geschäftes:

– Denn’s Biomarkt
– Biofreunde GmbH
– Bäcker Thonke
– Cafe Maiko
– Janny’s Eis Falkensee

In unserer Initiative geht es darum, dass der Kunde in den teilnehmenden Geschäften seinen Kaffee / Heißgetränk in einen mitgebrachten und dafür geeigneten Becher füllen lassen kann. Wir gehen davon aus, dass die meisten Kunden geeignete Gefäße besitzen und wollen durch die Niederschwelligkeit bei der Teilnahme (d.h. die Füllung ist nicht an einen bestimmten Bechertyp gebunden) eine höhere Akzeptanz und Teilnahme an der Mehrwegnutzung erreichen.

Kontakte zu BetterWorldCup, der Mehrwegbecher-Initiative aus Berlin https://betterworldcup.de/berlin/ bestehen bereits, da die Bemühungen um Müllvermeidung nicht auf eine Stadt oder Region beschränkt werden dürfen, wenn sie Erfolg haben sollen. Das Umland hängt mit Berlin nicht zuletzt sehr eng durch die täglichen Berufspendler zusammen und ist somit Teil der Lösung bei der Einsparung von Ressourcen. Wir wollen nun erreichen, dass wir in die „Map“ der teilnehmenden Orte aufgenommen werden. https://betterworldcup.de/die-karte/

Wenn also ein Besucher des schönen Havellandes in Falkensee nach einer Befüllungsmöglichkeit seines Kaffeebechers sucht, so wird sie auf der „Map“ von BetterWorldCup, die in Berlin bisher über 1000 Partner hat, zukünftig zu finden sein. Wir hoffen, dass unsere Initiative zur Nachhaltigkeit so viel Vorbildcharakter hat, dass sich auch weitere Geschäfte in Falkensee und andere Gemeinden im Havelland und darüber hinaus dem anschließen. (Info: Olaf Schwetje, AG Umwelt der Lokalen Agenda21 Falkensee)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Brieselanger Athleten stellen neue Cross-Athletics-Box vor: Bouldern, Crossfitness & Krafttraining

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Die Brieselanger Athleten e.V. (www.brieselanger-athleten.de) wurden als Sportverein bereits 2009 gegründet. In der Thälmannstraße 67 haben sie im Sport- & Kreativzentrum ein Zuhause gefunden. Knapp 500 Mitglieder nutzen das umfangreiche Kursangebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ganz egal, ob Pilates, Wirbelsäulengymnastik, Kung Fu oder Indoor Cycling – für jeden gibt es einen passenden Kurs.

Neu hinzugekommen sind gerade erst wieder zwei neue Angebote – Yoga und Pole Sport, also das Tanzen an der Stange.

Seit dem 2. November gibt es bei den Athleten etwas ganz Neues – die Cross-Athletics-Box steht ab sofort allen Sportlern des Vereins offen. Das Angebot nutzt ein separates Gebäude direkt hinter dem Sport- & Kreativzentrum.

Vereinschef Andreas Senger: „Auf dem ehemaligen Baumarktgelände war zuletzt ein Baustoff- und Holzhandel anzutreffen. Der hat im August 2018 zugemacht. Da wir aufgrund des steten Zuzugs neuer Familien nach Brieselang eine sehr starke Nachfrage nach unseren Sportangeboten haben und weitere Zeiten in den Hallen der Schulen kaum zu bekommen sind, haben wir die Gelegenheit beim Schopfe gegriffen und den Vermieter gefragt, ob er uns das ehemalige Gebäude des Holzhandels nicht vermieten kann.“

Mit der freiwilligen Arbeitskraft von 20 Helfern und viel Zeit entstand auf diese Weise die Cross-Athletics-Box. Auf zwei Etagen und mit 110 Quadratmetern Platz können die Sportler nun an der Boulder-Wand klettern, dem Crossfitness huldigen oder an den neu angeschafften Kraftsportgeräten trainieren. Die Sportler bekommen zum Teil einen eigenen Schlüssel, um die Fitnessgeräte zu jeder beliebigen Tageszeit zu nutzen.

Die Familie Senger bringt eine große Leidenschaft fürs Klettern mit. Andreas Senger: „Meine beiden Töchter, meine Frau Katja und ich, wir sind regelmäßig in Österreich in den Bergen – zum Eisenwandern in der Klettersteige. Da ist man direkt am Berg in 2000 Metern Höhe. Die Eisenstifte und Seile sind hier bereits vorhanden, sodass man stets gut gesichert ist. Das Bouldern ist für uns der Einstieg ins Klettern für jedermann.“ Und so gibt es in der neuen Cross-Athletics-Box eine Kletterwand mit über 100 Quadratmetern Fläche und über 600 Griffen in den Größen S bis XL.

Andreas Senger: „Ich habe unzählige Multiplexplatten verbaut, viele Vorsprünge eingerichtet und Schräghangwände mit 5 bis 90 Grad Neigung installiert. 25.000 Schrauben stecken in der Wand. 4.000 vorbereitete Löcher mit Einschlagmuttern stehen bereit, um die zurzeit 18 Routen jederzeit variieren zu können.“

Nur Mitglieder aus dem Verein dürfen die Boulder-Wand nutzen. Erst müssen die Mitglieder an einem geführten Kletterunterricht teilnehmen, bevor sie einmal alleine in die Wand dürfen. (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 165 (12/2019).

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XIII. Falkenseer Open: 97 Schach-Spieler vor Ort im ASB!

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Schach ist ein Denkspiel mit trickreichen Eröffnungen, unendlich vielen Zugvarianten und einem Gegner, der wie man selbst gleich mehrere Züge im Voraus plant. Das „Spiel der Könige“ erfordert Übung und Köpfchen, Wagemut und Strategie. Knapp hundert der besten Amateurspieler aus ganz Deutschland (vor allem aber aus Berlin und Brandenburg) kamen am 1. November in Falkensee zusammen, …

… um während eines dreitägigen Turniers herauszufinden, wer wohl das Schiebespiel mit König, Springer, Turm und Bauern am besten beherrscht.

Die XIII. Falkenseer Open (www.falkenseer-open.de) wurden vom Kreisfachausschuss Schach Havelland, dem Schachclub Caissa Falkensee e.V. und – federführend – vom SV Hellas Nauen e.V., Abt. Schach, organisiert und im Kulturhaus des ASB Familien- und Jugendhilfezentrums in Falkensee durchgeführt. Dabei konnten sich die Spieler, die sich vorab für das offene Turnier angemeldet hatten, in maximal fünf Spielrunden den von der Turnierleitung zugewiesenen Gegnern stellen.

Cheforganisator war Mario Oberling: „Wir spielen nach dem Schweizer System und lassen zwei Gruppen Spieler gegeneinander antreten. Bei der Einteilung der Spieler haben wir auf die Deutschen Wertungszahlen (DWZ) gesetzt, um ausgeglichene Partien zwischen Spielern gleicher Stärke zu ermöglichen. Damit die einzelnen Partien nicht ewig dauern, gaben wir den Spielern 120 Minuten Zeit für die ersten 40 Züge – mit einer maximalen halbe Stunde Puffer für eine etwaige Verlängerung.“ Die lange Spieldauer hebt die Qualität der Partien, weiß Mario Oberling: „Dann braucht niemand eine gute Stellung aufzugeben, nur weil die Zeit drängt.“

An den drei ausgewiesenen Tagen fand das eigentliche Turnier im großen Veranstaltungsraum vom ASB statt – hier herrschte fast absolute Ruhe. Die Spieler drängten sich an den Tischen um die aufgestellten Schachbretter. Große Digitaluhren erlaubten es während der Partie, die Spielzeit für jeden einzelnen Zug festzuhalten. Wichtig auch: Beide Spieler einer Partie mussten jeden Zug ihrer Begegnung akribisch genau auf einem Zettel festhalten und das Protokoll am Ende gegenzeichnen.

Bernhard Riess aus Berlin, der als Spieler vor Ort war, aber selbst viele Schach-Turniere organisiert und als Schiedsrichter arbeitet: „Es besteht Schreibpflicht. Wenn man seine Züge aufschreibt, kann man im Anschluss besser nachweisen, dass man alle Züge auch wirklich in der vorgegebenen Zeit absolviert hat. Im Protestfall hat man einen greifbaren Beweis und kann die Partie notfalls sogar nachspielen lassen.“

Dr. Ines Oberling, die ihrem Mann bei der Organisation zur Seite steht: „Wir haben bei so vielen Spielern natürlich ein Logistikproblem. So brauchten wir ja für das Turnier an die 50 Schachbretter mit den dazu passenden Figuren. So viele Bretter besitzt unser Schachverein gar nicht. Da ist es gut, dass sich die Vereine gegenseitig unterstützen. Wir haben so etwa sehr gute Kontakte nach Wittstock, sodass die Spieler von dort uns mit ihren Brettern ausgeholfen haben.“

Falkensee ist selbst eine Schach-Hochbuch, an vielen Schulen gibt es eine Schach-AG. Dr. Ines Oberling: „Da wundert es natürlich nicht, dass bei den Falkenseer Open auch viele Kinder mit dabei waren, die sich ohne Angst mit den Erwachsenen gemessen haben. Die Eltern, die ihre Kinder oft gebracht hatten, konnten im Nebenraum bei einem Kaffee warten. Wie lange, das konnten wir natürlich im Vorfeld nicht sagen. Eine Partie kann in 15 Minuten vorbei sein, im maximal möglichen Fall aber fünf Stunden dauern. Oft sind die Trainer als Taxi eingesprungen und haben gleich fünf oder sechs Kinder hergefahren.“

Bernhard Riess: „Schach kennt kein Nachwuchsproblem, viele Kinder finden über die Schul-AGs zu diesem Denksport. Allerdings bleibt von den Kindern nach der Pubertät oft nur ein sehr kleiner Teil übrig – zehn Prozent der Jungs und 1,5 Prozent der Mädchen. In der Pubertät ist es leider so: Die Mädchen interessieren sich für Jungs und die Jungs für Fußball.“

Für Mario Oberling ist ein Aufhören mit dem Schach-Spielen keine Option: „Ich spiele Schach, seit ich elf Jahre alt bin. Noch heute bin ich ein leidenschaftlicher Vielspieler. Jeden Tag komme ich nach der Arbeit nach Hause und rufe dann ein Portal im Internet auf, das Schach-Spieler aus der ganzen Welt zusammenbringt. Da braucht man nur den Zeitmodus vorzugeben – ich wähle immer gern ‚1 Minute‘ pro Zug. Der Computer findet schnell jemanden, der den gleichen Zeitmodus bevorzugt. Da kann ich den Alltag gut vergessen.“

Die Falkensee Open kannten kein KO-System. Am Ende gewannen die Spieler mit der höchsten Punktanzahl. So konnte sich nach drei Tagen Horst Prüsse (SG Neubrandenburg) mit 4,5 Punkten den ersten Platz sichern. Den Jugendpreis holte sich Hauke Raasch (Leegebrucher SF) mit 3,5 Punkten. Die bestplatzierte Frau des Turniers wurde Nadine Schiewe (Leegebrucher SF) mit 2,5 Punkten.

Mario Oberling als Staffelleiter der Havellandliga: „Unter allen 21 teilnehmenden Spielern aus dem Landkreis Havelland wurde außerdem der amtierende Kreiseinzelmeister gekürt. Diesen Titel hatte ich 2018 noch selbst geholt, konnte ihn in diesem Jahr aber nicht mehr verteidigen. Marvin Hänsel (SV Hellas Nauen) holte sich mit 4,0 Punkten diesen lokalen Titel, der die Teilnahme an der Brandenburger LEM 2020 möglich macht.“

Das Interesse an der diesjährigen XIII. Falkensee Open war sehr hoch. Mario Oberling: „Das Interesse an unserem Schach-Turnier explodiert nahezu. Im letzten Jahr hatten sich 93 Spieler angemeldet, in diesem Jahr waren es bereits 110 – auch wenn am Ende nur 97 erschienen sind. Wir haben in diesem Jahr mit einer Warteliste arbeiten müssen, weil wir nur 100 Startplätze hatten. Für das kommende Jahr rechnen wir bereits mit 150 Spielern, da werden wir noch weitere Räumlichkeiten beim ASB dazunehmen. Es gab auch Überlegungen, in die Falkenseer Stadthalle zu wechseln, aber ich denke, im ASB ist es zunächst noch gemütlicher.“

Im Frühjahr 2020 soll eine neue Turnierform hinzukommen – der „12-Stunden-Blitz“. Bei diesem Turnier würden die Schach-Spieler 12 Stunden am Stück durchspielen – in Gruppen à acht bis zehn Spieler. In einem Pyramidensystem würden am Ende die besten Spieler ganz oben stehen. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 165 (12/2019).

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Elstal: Arbeiten an Karls neuer Eiswelt beginnen

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Unter dem Titel „Asien – Ferner Osten ganz nah“ eröffnet am 6. Dezember 2019 die 5. Eiswelt Elstal in Karls Erlebnis-Dorf. Am 11. November starten bereits die Arbeiten für die 2.000 Quadratmeter große Ausstellung, die von 25 Künstlern aus zehn Ländern und 36 Helfern unter der Leitung von Othmar Schiffer-Belz gestaltet wird.

Rund 300 Tonnen Eis, das in mehr als 2.000 einzelnen Blöcken aus einer polnischen Eisfabrik nach Brandenburg geliefert wird, sind das Rohmaterial der Zauberwelt aus gefrorenem Wasser.

Unter den Eisskulpturenkünstlern sind in diesem Jahr unter anderem Angelito Baban von den Philippinen, der sich 2019 bei den World Ice Championships in Alaska beim sogenannten Multiblock-Wettbewerb gegen die Schnitzelite durchsetzte und amtierender Weltmeister ist. Das jakutische Team um Egor Stepanov und Aleksei Andreev hat bereits zwei große Eis-Festivals und den Kanada-Cup gewonnen. Erstmals im Einsatz für Karls Eiswelt sind die chinesischen Künstler Ju Hailong und Zhang Xing, welche aus der Stadt Harbin, wo jährlich das weltgrößte Eisfestival stattfindet, anreisen.

Insgesamt 19 Stationen werden Besucher begeistern. An diesen gibt es die tönernen Krieger des Kaisers von China, mongolische Adlerjäger, alte Kulturen in Sibirien und Himeji, eine historische Burgstadt im Süden Japans, zu erleben. Natürlich dürfen auch die bekannten Shaolin- Mönche, mächtige Elefanten und die typisch asiatischen Tuk-Tuks nicht fehlen. Ein Anziehungspunkt wird der Glücksdrache „Long“ sein, der extra aus China eingeflogen wird. (Text/Fotos: Karls)

Weitere Informationen: www.karls.de.

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Falkensee: Plastikmüll vermeiden dank Kaffeebecher-Initiative und Falkensee-Cups-Idee!

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Weniger Plastik im Alltag – das ist der Baustein im eigenen Verhalten, den man besonders leicht ändern kann, um etwas für die Umwelt zu tun. Eine gute Idee bei dieser ökologisch sinnvollen Verhaltensänderung mag es sein, beim täglichen Coffee-to-go konsequent auf den Wegwerfbecher zu verzichten. Die Umweltgruppe der Lokalen Agenda Falkensee hat ganz in diesem Sinn im November die neue Initiative „Kaffeegenuss im Mehrwegbecher“ (mehrwegbecherfalkensee.wordpress.com) gegründet.

Ihre Hoffnung ist es, viele Falkenseer Geschäfte mit Kaffeeausschank dazu zu bewegen, dass sie nicht nur die eigenen Wegwerfbecher ausgeben, sondern bereitwillig auch die von ihren Kunden mitgebrachten Gefäße mit heißem Kaffee füllen. Olaf Schwetje von der Umweltgruppe: „Wir möchten ein Bewusstsein dafür schaffen, damit weniger Plastikmüll produziert wird. Gerade die nur einmal genutzte Kunststoffgegenstände verursachen eine starke Verschmutzung unserer Umwelt, und wenn sie sich mal zersetzen, entstehen Mikropartikel, die bis in unser Grundwasser gelangen.“

Zu den Falkenseer Unternehmen, die sich sofort dazu bereiterklärt haben, an der Initiative teilzunehmen, gehören der denn’s Biomarkt, die biofreunde, der Bäcker Thonke, das Cafe Maiko und Janny’s Eis Falkensee. Ein Aufkleber mit dem Logo der Aktion zeigt bereits an sichtbarer Stelle im Geschäft an: Hier bin ich mit meinem mitgebrachten Becher richtig.

Gudrun Desens von Janny’s Eis in Falkensee findet die Aktion gut. Sie erklärt aber auch: „Wir haben das schon immer so gehalten, dass die Kunden ihren eigenen Kaffeebecher mitbringen durften. Er muss nur sauber sein. Und er darf nicht so hoch sein, dass er nicht mehr unter die Maschine passt. Dann füllen wir den Kaffee gern in jedes Gefäß, das uns über den Thresen gereicht wird. Allerdings betrifft das bei uns nur einige wenige Stammkunden, die immer ihren eigenen Becher mit dabei haben. Es ist also noch kein ausgewachsener Trend. Es ist aber auch so, dass wir bei Janny’s Eis sowieso schon biologisch abbaubare Einweg-Kaffeebecher verwenden. Übrigens: Auch wenn wir eigentlich ein Eisgeschäft sind, so verkaufen wir dennoch sehr viel Kaffee. Das macht sicherlich auch die Nähe zum Bahnhof.“

Die biofreunde in Falkensee sind schon vom eigenen Geschäftskonzept her sehr darauf bedacht, die Umwelt zu schonen. Katja Stieball hat den neuen Aufkleber der Lokalen Agenda bereits an der Tür zu kleben. Sie sagt aber auch: „Wir haben auch schon vor der Aktion der Lokalen Agenda jeden Becher der Kunden mit Kaffee gefüllt, der uns gereicht wurde. Da der Becher ja keinen Kontakt zur Kaffeemaschine hat, gibt es da auch keine hygienische Bedenken. Ich finde die Aktion der Lokalen Agenda aber toll, auf diese Weise können wir schon sehr viel Müll einsparen. Außerdem ist es doch so: Jeder hat seinen eigenen Lieblingsbecher, aus dem er seinen Kaffee am liebsten trinkt.“

Aber was passiert eigentlich, wenn jemand keinen eigenen Kaffeebecher besitzt und trotzdem einen wachsenden Appetit auf einen Wachmacher verspürt? Dann kann man für das nächste Mal vorbeugen. Katja Stieball: „Wir verkaufen keine Kaffeebecher, dafür aber einen speziellen Deckel. Der passt auf alle Gläser oder Tassen mit einem Durchmesser zwischen 72 und 82 Millimeter. Die ganz preiswerten Gläser und Tassen von IKEA eignen sich da super für. Mit unserem Deckel verwandeln sie sich in einen Coffee-to-go-Becher, aus dem nichts mehr herausschwappen kann.“

Und die allerbeste Alternative zum Becher ist noch immer diese hier, so erklärt Katja Stieball: „Nehmen Sie sich doch einfach einmal fünf Minuten und trinken Ihren Kaffee ganz gemütlich bei uns im Café. Gönnen Sie sich diese kurze Me-Time, dieses Ausscheren aus der Hektik des Alltags.“

Es scheint so, als würde die Falkenseer Initiative der Lokalen Agenda offene Türen einrennen, weil sich eh schon viele Kaffeeanbieter um das Befüllen mitgebrachter Gefäße bemühen. So melden die Kaffeegenießer, dass auch Unternehmen, die noch gar nicht auf der Liste der Lokalen Agenda stehen, bereits seit langer Zeit gern die Becher der Kunden vollmachen:

Sarah Noordeloos: „Die Kaffeerösterei in der Falkenseer Bahnhofstraße macht das auch ganz selbstverständlich.“

Michael Kraemer: „Bei dem kleinen Kiosk auf der Südseite des Bahnhofs vor der AOK kann ich mir seit Jahren den Tee in meinen mitgebrachten Becher füllen lassen.“

Ulrike Schulz: „Im Zeitungsladen in der Finkenkruger Straße kann man sich schon immer seine Becher füllen lassen.“

Katja Stieball von den biofreunden weist allerdings darauf hin, dass auch wenn die Möglichkeit zum Füllen mitgebrachter Gefäße besteht, diese Option noch nicht sehr häufig in Anspruch genommen wird: „Im Geschäft beobachten wir das leider noch sehr selten, dass jemand seinen Kaffeebecher bereits mitbringt.“

Annika Witt hat da eine Idee: „Ich würde gern eine Initiative unterstützen, die erreicht, dass alle Geschäfte die gleichen Becher nutzen und man wie auf dem Weihnachtsmarkt Pfand darauf bezahlt und die Becher überall in allen Geschäften wieder abgeben kann. Dann wären auch Spontankäufe mit abgedeckt.“

Falkensee Cups: Mehrwegbecher auf dem Fußballplatz

Eine ähnliche Idee zum Thema Müllvermeidung hatte Sven Steller, 1. Vorsitzender im SV Falkensee Finkenkrug. Auf dem Stadionplatz in der Leistikowstraße in Finkenkrug fielen bislang bei jedem Fußballspiel Unmengen an Plastikmüll an, da alle Getränkebecher für Bier oder Soft-Drinks nach dem einmaligen Gebrauch im Mülleimer landeten. Die Alternative sind die „Falkensee-Cups“. Das sind robuste Plastikbecher, die knapp einen halben Liter fassen und die nach dem Gebrauch im normalen Geschirrspüler gereinigt werden. Der Becherpfand vor Ort beträgt einen Euro, das entspricht auch den Anschaffungskosten für einen Becher.

Sven Steller: „Bei uns im Verein vermeiden wir so bei jedem Fußballspiel sehr viel Müll – und verhindern, dass etwa 150 bis 200 Becher nach dem einmaligen Gebrauch weggeworfen werden.“

Die „Falkensee-Cups“ zeigen auf der einen Seite das Logo des Falkensee-Cups und auf der anderen das Logo vom Fußballverein. Sven Steller: „Die Becher sollen nicht auf den Verein beschränkt bleiben. Schon jetzt gibt es eigene Becher von der gegefa für das Waldbad und für die Stadthalle. Der Förderverein der Lessingschule ist gerade dazugekommen. Interesse gibt es auch vom Lions Club, vom Förderverein des Vicco von Bülow Gymnasiums und auch von der CDU Falkensee. Es melden sich häufig Vereine und Veranstalter bei mir und zeigen Interesse. Alle Interessierten bekommen den gleichen Becher, dafür aber mit dem eigenen Logo auf der Rückseite. Alle Interessenten, die bei den Falkensee-Cups mitmachen, können sich bei den anderen Partnern Becher leihen, sollten bei größeren Veranstaltungen einmal mehr Becher benötigt werden. Eine Durchmischung ist gewünscht und die Becher mit unterschiedlichen Motiven werden sicherlich auch schnell zu beliebten Sammelbechern. Unser Ziel sollte es nun sein, dass auf dem Falkensee Stadtfest fortan nur noch Mehrwegbecher ausgeschenkt werden.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 165 (12/2019).

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dm-Verteilzentrum in Wustermark startet im 1. Quartal 2020!

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In ganz Deutschland (und in einem Dutzend weiteren Ländern) kann man bei dm einkaufen gehen. Das Kürzel dm steht für „drogerie markt“. Knapp 2.000 Filialen gibt es allein in Deutschland, darunter auch in Nauen und in Dallgow-Döberitz. Über 60.000 Mitarbeiter kümmern sich im dm-Konzern darum, dass im führenden Drogeriemarkt in Deutschland alles reibungslos läuft und im Jahr ein Umsatz von über acht Milliarden Euro erzielt werden kann.

Keine Frage: Dem 1973 von Götz Werner gegründeten Konzern geht es gut.

Damit das so bleibt, muss vor allem die Logistik stimmen: Die Waren müssen schnell und passgenau in die Filialen ausgeliefert werden. Als Knotenpunkte spielen hier die dm-Verteilzentren eine wichtige Rolle. Diese Logistiklager gibt es bereits in Weilerswist und in Waghäusel im Westen, nun kommt Wustermark im Osten hinzu.

Die Bauarbeiten im Gewerbegebiet GVZ Wustermark sind seit der Grundsteinlegung am 16. Februar 2018 sehr schnell vorangeschritten. Direkt an der Autobahn B5 ist ein farbenfroher Bau entstanden, bei dem vor allem das 32 Meter hoch aufragende Hochregallager Akzente setzt: Es wurde in allen Farben des Regenbogens angemalt und ist somit ein echter Blickfang für alle Autofahrer, die über die B5 in Richtung Nauen oder Elstal brettern.

„Wir sind baulich auf der Zielgeraden für unsere bevorstehende Betriebsaufnahme im Frühjahr 2020“, erzählt Katrin Stiemer, die direkt aus der Region stammende Leiterin des Verteilzentrums Wustermark: „Die Zusammenarbeit mit den Behörden und allen am Bau Beteiligten verläuft sehr partnerschaftlich.“

Am 8. November durften sich die ersten Gäste das Innenleben des dm-Verteilzentrums anschauen. Ganz klar sind hier die Wege der Ware vorgegeben. Die neuen Artikel kommen am Wareneingang an und werden ins Palettenhochregallager transportiert. Eine vollautomatische Mischpalettenkommissionierung verpackt später die Bestellungen der einzelnen dm-Filialen aus Berlin und Brandenburg, sodass diese über den Warenausgang gleich wieder verschickt werden können.

Die große Besonderheit: Das dritte dm-Verteilzentrum wird zugleich eins der modernsten Verteilzentren Europas sein. Kein Wunder, dass Christoph Werner (Sohn des Gründers und Vorsitzender der dm-Geschäftsführung), Roman Melcher (dm-Geschäftsführer für das Ressort IT/dmTECH) und Christian Bod (dm-Geschäftsführer für das Ressort Logistik) mit vor Ort waren, um stolz ihre neue Errungenschaft zu präsentierten. Anwesend waren auch die beiden Staatssekretäre Ines Jesse und Hendrik Fischer, Bürgermeister Holger Schreiber, der Landtagsabgeordnete Johannes Funke und Leona Heymann, Leiterin des IHK Regional Centers Brandenburg an der Havel-Havelland.

Katrin Striemer stammt direkt aus der Region. Sie hat die Aufgabe, das neue dm-Verteilzentrum vor Ort zu leiten: „Wir haben einen sehr hohen Automatisierungsgrad bei uns. Es wird eine Herausforderung sein, diese Technik zu beherrschen und die richtigen Mitarbeiter dafür zu finden.“

200 Mitarbeiter braucht das neue dm-Verteilzentrum zum Start im ersten Quartal 2020. 35 Mitarbeiter sind bereits vor Ort und haben die Arbeit aufgenommen, 50 weitere Arbeitsverträge sind schon unterschrieben. Über hundert Mitarbeiter fehlen demnach aber noch. Katrin Striemer: „Unsere Mitarbeiter kommen direkt aus der Region. Einige Berliner haben uns leider wieder abgesagt, weil sie nicht wissen, wie sie die letzte Meile bis zum Arbeitsplatz am GVZ überbrücken sollen.“ Immerhin: dm zahlt Tariflohn aus dem Bereich Einzelhandel und gilt in der Branche als exzellenter Arbeitgeber, dem das Wohl der eigenen Mitarbeiter besonders am Herzen liegt.

Ein wenig Extrazeit haben die Verantwortlichen noch, um Leute für den Empfang, den Hausservice, die Kantine, den IT-Support, die Kommissionierung und den Warenein- und -ausgang zu finden: Zum Start wird es alleine volle sechs Wochen lang dauern, um das Lager mit Waren zu füllen. Erst danach können Bestellungen abgearbeitet und an die Filialen geschickt werden. Besonders dringend werden übrigens noch Elektroniker, Mechatroniker, Gebäudetechniker und Mechaniker gesucht.

Hendrik Fischer, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg: „Ich fahre täglich auf der B5 am Gewerbegebiet vorbei und habe mir immer schon gesagt: In dieses bunte Gebäude möchte ich einmal hinein, um es mir von innen anzusehen.“ Eins ist nach dem Besuch klar: Innen ist es ebenso farbenfroh wie von außen. Das Land Brandenburg hat das Verteilzentrum mit 11 Millionen Euro gefördert, insgesamt wird der Bau auf der 16,5 Hektar großen GVZ-dm-Fläche etwa 100 Millionen Euro verschlingen. Bürgermeister Holger Schreiber: „Die Unternehmen schimpfen gern über die Gewerbesteuer, aber dank der GVZ-Unternehmen können wir in Wustermark Straßen, Schulen und Kitas bauen.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 165 (12/2019).

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Interview und Retrospektive: Viele Falkenseer waren beim New York Marathon mit dabei!

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Der New York Marathon steht auf der Bucket-List vieler Läufer ganz weit oben. Bei vielen heißt es aber leider: „Ich war noch niemals in New York.“ Dabei lohnt sich die Reise quer über den Ozean. Denn der New York Marathon wird bereits seit 1970 jährlich ausgetragen. 42,195 Kilometer lang führt er mitten durch die amerikanische Super-Metropole. Er überquert fünf Brücken und führt durch alle fünf Stadtbezirke, darunter Staten Island, Brooklyn, Queens, die Bronx und Manhattan.

Während beim ersten Start vor 49 Jahren nur 130 Läufer antraten, sind es längst über 50.000. In diesem Jahr knallte der Startschuss für die 49. Neuauflage des Marathons am 3. November. Schnellster Läufer wurde Geoffrey Kamworor aus Kenia – mit einer Zeit von 2:08:13. Schnellste Frau war Joyciline Jepkosgei mit 2.22:38 – ebenfalls aus Kenia.

Was die Weltpresse nicht ausreichend gewürdigt hat: Beim diesjährigen New York Marathon gingen auch gleich mehrere Teilnehmer vom Falkenseer Lauftreff mit an den Start. Sie trafen sich nach absolviertem Lauf und erfolgreicher Rückreise am 10. November bei Janny’s Eis in Falkensee, um das Erlebte bei einem gemütlichen Frühstück noch einmal Revue passieren zu lassen.

Elke Weisener (65): „Wir sind zu siebt als Gruppe nach New York geflogen – und haben vor Ort tatsächlich noch einen weiteren Läufer aus Falkensee getroffen. Unsere Gartenstadt war also bei einem der wichtigsten Marathon-Läufe der Welt sehr gut vertreten. Mittwoch sind wir nach New York geflogen, Sonntag war der Lauf, Dienstag ging es wieder nach Hause.“

Barbara Richstein (54), Landtagsabgeordnete in Brandenburg, war auch mit dabei: „Es ist alles andere als leicht, einen Platz bei diesem Marathon zu ergattern. Wir haben Glück gehabt, dass unser Reiseanbieter ein Komplettpaket im Angebot hatte – mit Flug, Hotel, Trainingslauf und Marathon. Ansonsten hätte man an einer Lotterie teilnehmen müssen. Da gab es anscheinend über 85.000 Bewerbungen. Im nächsten Jahr findet der 50. Jubiläumslauf statt, der ist schon jetzt ausgebucht.“

Elke Weisener, die in Falkensee ein tägliches Lauftraining absolviert: „Den New York Marathon, den habe ich in diesem Jahr bereits zum vierten Mal mitgemacht. Natürlich merke ich am Vergleich der Zeiten, dass ich älter werde. 1999 habe ich den Lauf noch in 3:36 geschafft. 2009 habe ich 4:33 gebraucht. Dieses Mal war ich bei 6:10. Aber ich bin nicht die ganze Zeit gerannt, sondern habe oft das Tempo herausgenommen, um Fotos zu machen.“

Barbara Richstein: „Für mich war es der zweite Marathon in New York. Vor zehn Jahren war ich schon einmal mit dabei, da bin ich die Strecke in 4:16 gelaufen. Dieses Mal habe ich den Marathon knapp unter sechs Stunden geschafft. Ich wollte einfach nur schauen, ob ich es noch schaffe. Ich habe dieses Mal aber nicht trainiert. Mein längster Vorbereitungslauf ging nur über 13 Kilometer. Aber – ich bin angekommen.“

Zur Stadt selbst sagt Barbara Richstein: „Erschreckend, was in New York an Müll produziert wird.“

Elke Weisener: „Dafür sind die Straßen topsauber.“

Barbara Richstein: „Die Infrastruktur von New York ist aber komplett marode.“

Elke Weisener: „In meinen Augen hat sich New York sehr verändert – und zwar leider zum Negativen. Die Stadt hat mich dieses Mal förmlich erschlagen – ich fand sie zu laut, zu hektisch und zu teuer. Ich habe mir gesagt: Das war mein letztes Mal in New York, ich möchte da nie wieder hin. Auch weil es die alte Skyline mit dem Empire State Building nicht mehr gibt. In der Skyline stehen jetzt nur noch moderne Glastürme. Auch ist das für mich zu teuer, das kann ich mir nicht mehr leisten. Allein die Startgebühr beträgt ja 458 Euro. Ich habe das in diesem Jahr nur bezahlen können, weil ich in Falkensee so viele Sportkurse gegeben und fleißig gespart habe.“

Barbara Richstein: „Viele haben mir einen schönen Urlaub gewünscht, da habe ich mich gewundert. Ich war doch zum Laufen in New York.“

Elke Weisener: „Aber wir haben uns auch sehr viel angesehen. Im Rückblick war es nicht gut, dass wir schon mehrere Tage vor dem Marathon in New York angekommen sind. Wir waren ja vor dem Lauf nur unterwegs und haben pro Tag mindestens 30.000 Schritte abgerissen. Das war ich beim Lauf selbst schon ganz fußlahm.“

Barbara Richstein: „Dafür hatte man aber Zeit, den Jetlag hinter sich zu lassen. Sehr gut war übrigens das Wetter beim Marathon. Die Sonne schien und wir hatten im Schnitt 15 Grad. Das macht das Laufen sehr angenehm. Gefallen hat mir auch beim New York Marathon, dass es einen eigenen Startschuss gab für alle Läufer, die schon 15 Mal mit dabei waren. Einen eigenen Start gab es auch für alle Läufer mit Behinderungen.“

Monika Könning (62) aus Spandau (die aber zum Falkenseer Lauftreff gehört) war das erste Mal in New York mit dabei: „Ich laufe selbst erst seit sechs Jahren, habe in der Zeit aber bereits 33 Marathons absolviert. Den in New York wollte ich unbedingt auch einmal mitmachen. Ich habe die Elke davon überzeigt, mich zu begleiten.“

Barbara Richstein: „Der New York Marathon gehört ja zu den sechs World Marathon Majors. Die anderen fünf Majors finden in London, Berlin, Tokyo, Chicago und Boston statt. New York und Berlin habe ich schon geschafft, die anderen vier fehlen mir noch.“

Monika Könning: „Im kommenden Jahr im März möchte ich gern nach Jerusalem fliegen, um hier einen Marathon zu laufen. Da suche ich noch jemanden, der mit mir die Reise antritt.“

Elke Weisener: „Meine nächsten Läufe im Ausland werden in Lissabon und Prag stattfinden.“

Barbara Richstein: „Da plane ich bescheidener. Bei meiner Laufplanung steht nur der Lauf der Sympathie von Falkensee nach Spandau als nächstes Rennen fest.“

Nach dem Frühstück bei Janny’s wurde gleich die nächste Laufrunde geplant: Um die verputzten Kalorien wieder abzutrainieren. (Text: CS / Fotos: CS + Elke Weisener)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 165 (12/2019).

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Endlich Karneval in Nauen – Kalte Nasen inklusive

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Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt fanden sich auch in Nauen rund 180 Zaungäste ein, um dem Treiben der Narren vor dem Kreishaus beizuwohnen. Mit einer Punktlandung um 11 Uhr 11 zogen die Nauener Karnevalisten des Karnevalclubs NKC „Blau-Weiß“ zunächst in die Goethestraße vor das Kreishaus und eröffneten mit lautstarker Beschallung, Konfetti und Kamellen die 56. Saison, die diesmal lautete: „56 Jahre sind wir schon dabei, trotz Feinstaub und CO2“.

„Wo ist die Klimaerwärmung, wenn man sie mal braucht?“, ulkte NKC-Präsident Ralf Müller in der Proklamation, während sich die Jecken warm schunkelten und den Kamellen-Regen über sich niederprasseln ließen. Dem Publikum wurde das Prinzenpaar Andreas der 56. und Kathrin die 1. vorgestellt. „Die eigentliche Prinzessin, was soll ich euch sagen, die kann heute gar nicht – sie muss arbeiten“, entschuldigte sich der Präsident. Und so zog halt die Kathrin heute ins Rathaus – stellvertretend für die Anja. Großen Beifall erhielt auch das Kinderprinzenpaar Niclas der 38. und Sophie die 2., die sich wegen der lausigen Temperaturen lieber im schicken Eisbärenanorak präsentierte.

Die beiden Prinzenpaare wurden schließlich von Nauens Bürgermeister Manuel Meger (LWN) begrüßt. In seiner Rede ließ der Bürgermeister die aktuellen Stadtgeschehnisse Revue passieren – ob Straßenbau, Frischmarkt oder Schulanbau. „Genau vor einem Jahr standen wir an dieser Stelle, viel ist passiert in unserer Stadt, auf alle Fälle“, reimte das Stadtoberhaupt und überreichte dem Prinzenpaar den Rathausschlüssel sowie die Stadtkasse mit den Worten: „Den Schlüssel und damit auch einen Teil der Stadt biete ich euch dar, unter der Bedingung: In den Ortsteilen sucht ihr das Prinzenpaar im nächsten Jahr.“ Damit bewegte sich der Tross – die Hymne „Unsere Funkstadt Nauen“ singend – in Richtung Rathaus, wo der Bürgermeister in der feuchtfröhlichen Feierstunde den neuen Orden von den Karnevalsjecken überreicht bekam. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Falkensee Helau: Die Narren übernehmen die Macht im Rathaus!

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Um 11:11 Uhr am 11.11. zischten plötzlich neben dem Falkenseer Rathaus Raketen in die Luft und knallten ein paar Böller. Heiko Fahrenwaldt, Schatzmeister des im Jahre 2000 gegründeten Falkenseer Karnevals-Klubs (kurz „FKK“, www.karneval-falkensee.de), freute sich wie ein kleines Kind. Denn er wusste genau – das war der Startschuss für die närrische Zeit.

Mit den Karnevals-Jecken und den versammelten Funkenmariechen ging es dann sogleich in der bunt gekleideten Prozession die Straße hinauf bis zur großen Rathaustür. Die Funkenmariechen bildeten das Spalier und Präsidentin Heike Krause donnerte mit lautem Hall gegen die Tür: „Bürgermeister, mach auf, die Narren übernehmen das Rathaus.“

Der Bürgermeister schien gar nicht daran zu denken, die Tür zu öffnen. Erst ein dreifaches „Falkensee Helau“ – so der Ortsruf der Falkenseer Jecken – überzeugte den Bürgermeister, zaghaft die Tür zu öffnen, um sich den Narren zu ergeben.

Die freuten sich in diesem Jahr über besonders viele Zuschauer und Passanten, die fleißig mit dem Handy filmten. Heiko Fahrenwaldt: „Der 11. November fiel in diesem Jahr einmal nicht auf das Wochenende, sondern auf einen Montag. Da schauten die Passanten gern dabei zu, was wir hier so treiben.“

Prompt lud die Karnevalstruppe alle Zuschauer dazu ein, mit ins Rathaus zu kommen. Vor dem Treppenhaus wechselte zunächst einmal die prall mit Schokoladenmünzen gefüllte Stadtkasse, der riesige Schlüssel zum Rathaus und das Stadtsiegel den Besitzer. Thomas Zylla als stellvertretender Bürgermeister sprang Heiko Müller bei, es half aber nichts. Immerhin bekam er eine Türklinke geschenkt: Im letzten Jahr muss beim Rathaussturm eine kaputtgegangen sein.

Ein wenig „Pech“ hatte das frischgebackene Ehepaar Anita und Andreas Wetzold. Sie stolperten aus dem Standesamt gleich den überfröhlichen Narren in die Hände – und wurden eifrig mit Küsschen, Karnevals-Orden und Glückwünschen bedacht.

Weiter ging es in den großen Rathaussaal, den die Narren mit Beschlag belegten. Bei saftrigen Pfannkuchen, frisch gezapftem Bier und anderen Leckereien wurden Orden an den Bürgermeister, seinen Beigeordneten und an die Vertreter der Presse verliehen. Anschließend durften die Funkenmariechen zeigen, was sie von Heike Krause gelernt hatten.

Was die Narren jetzt wohl mit dem Stadtgold anfangen? Heiko Fahrenwaldt, dessen FKK-Verein zurzeit aus 13 Mitgliedern und neun Funkenmariechen im Alter von 5 bis 32 Jahren besteht: „Das Gold ist ja leider nicht echt und nur aus Schokolade. Wir werden damit wohl die Zahnärzte im Ort bestechen müssen, um einen Termin zu bekommen. Wir sind ja schon so alt, bei uns fliegen nicht die Löcher aus dem Käse, sondern die Plomben aus den Zähnen.“

Ganz in diesem Sinn steht die große FKK-Faschingsparty am 30. November im ASB auch unter dem Motto „Klinik am Rande des närrischen Wahnsinns.“ Da wird es dann sicherlich mehr als nur eine „Schluckimpfung“ geben. Die närrische Zeit endet am Ascherdienstag Ende Februar. Bis dahin: Falkensee Helau! (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 165 (12/2019).

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Kino-Filmkritik: Zombieland: Doppelt hält besser

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Die Zombies sind wieder da. Zehn Jahre nach dem kultigen Untoten-Spaß „Zombieland“ ist auch die bewährte Mannschaft Überlebender wieder im Kino angekommen. In der Fortsetzung „Zombieland: Doppelt hält besser“ hat es sich der lieb gewonnene Trupp im Weißen Haus gemütlich eingerichtet. Hier geht es Columbus (Jesse Eisenberg), Tallahassee (Woody Harrelson), Wichita (Emma Stone) und Little Rock (Abigail Breslin) eigentlich ganz gut.

Doch dann brennt die pubertierende Little Rock ausgerechnet mit dem singenden Pazifisten-Hippie Berkeley (Avan Jogia) durch, um Graceland zu besuchen. Klar, dass die erfahrenen Zombie-Killer aufbrechen müssen, um die hormontrunkene Göre vor sich selbst (und Horden wilder Zombies) zu bewahren. Im Gepäck haben sie eine plastik-pink gekleidete Dumpfbacken-Blondine namens Madison (Zoey Deutch), die die Zombie-Apocalypse bislang nur mit viel Glück überlebt hat: Gott hält halt seine schützende Hand über die Dummen.

Das Problem für die Zuschauer ist natürlich, dass die Filmfreunde gerade erst eine absolute Überdosis Zombie hinter sich gebracht haben. „The Walking Dead“ hat den Zombiewahn auf die Spitze getrieben, unzählige Nachfolger vermitteln den Eindruck, dass man passend zum Thema eigentlich alles schon einmal gesehen hat. „Zombieland 2“ hat da immerhin den Vorteil, dass es sich hier um eine Komödie handelt, eine sogenannte „ZomCom“ (=Zombie-Comedy). Der Regisseur von „Venom“ und die Autoren von „Deadpool“ zeigen ganz in diesem Sinne, wie man eine richtig schräge Apocalypse dreht.

Und es gelingt. „Zombieland: Doppelt hält besser“ ist ein hochgradig amüsanter Film, der zwar eimerweise Blut über die Leinwand kippt und einmal mehr die außergewöhnlichsten Zombie-Kills aller Zeiten präsentiert, dafür aber beim abgehärteten Publikum einen Lacher nach dem anderen provoziert.

Das liegt vor allem daran, dass „Zombieland 2“ fast schon an eine Sitcom erinnert. Der Humor kommt ganz aus den Figuren selbst, die wunderbar charakterisiert sind und die sich immer wieder wortreich gegenseitig ins Gehege kommen, wenn es um romantische Gefühle, Männer-Machotum oder zwischenmenschliche Spannungen geht. Die Zombies geraten da oft zur lästigen Nebensache. Vor allem Jesse Eisenberg und Woody Harrelson sind einmal mehr das coolste Gespann seit Dick und Doof, Bud Spenser und Terence Hill oder Hanni und Nanni.

Neue Zombiearten, die Schuhe von Elvis, Bill Murray zum Zweiten, Doppelgänger von Columbus und Tallahassee sowie eine waffenfreie Hippiehochburg sorgen für zusätzliche Würze im gelungenen 1:39-Zombie-Desaster. (CS / Bild: Sony Pictures)

Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: ab 16 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=h_gHLpE-QeE

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Rock the Circus: Die ganz große Show für die Falkenseer Stadthalle!

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Im nahen Berlin haben wir den PALAZZO, den Cirque du Soleil und die Blue Men Group. Und was haben wir in Falkensee? Na, die Show „Rock the Circus“. Sie gastierte am 13. November in der Stadthalle und sorgte vor vollbesetzten Stuhlreihen für magische Momente zwischen legendärer Live-Musik und augenöffnender Artistik. Der Berliner Sänger Tommy Heart heizte dem Publikum zusammen mit seiner Band „Mothership“ ordentlich ein.

Die 6-köpfige Truppe spielte ohne Pause einen Welthit nach dem anderen.

Ganz egal, ob „Here I Go Again“, „Eye of the Tiger“, „Stairways to Heaven“, „Smoke on the Water“ oder „Message in a Bottle“: Die Band spielte sich auf der Klaviatur der Top-Hits aus den Siebzigern bis hin zu den Neunzigern in einen Rausch und ließ das Publikum immer wieder erfreut mitwippen und sogar mitsingen.

Kein Wunder: Tommy Heart hat eine begnadete Stimme und lotste seine Band sicher durch das Programm. Songs wie „Tears in Heaven“, „I can’t get no Satisfaction“ oder „The Show must go on“ sind eben auch echte Stimmungsgranaten.

Die Band hatte an dem Abend aber auch keine Probleme damit, sich aus der ersten Reihe zurückzuziehen, um im Hintergrund weiterzuspielen. Denn zu „Rock the Circus“ (www.rockthecircus.de) gehört auch ein Artistik- und Show-Programm, das die Zuschauer so in Falkensee sicherlich nicht erwartet hätten.

Die 20-köpfige internationale Showgarde überzeugte mit Nummern, die so auch im PALAZZO stattfinden könnten. Im rasanten Wechsel konnten die Zuschauer nicht nur sexy Kostüme bestaunen, sondern auch dabei zusehen, wie Muskelmänner mit schweren Autoreifen jonglierten, sexy Pärchen kletternd die Schwerkraft an der Stange aufhoben, eine schlanke Akrobatin gefühlt Dutzende Gymnastikreifen auf ihren Hüften zirkulierte, eine Künstlerin im Rhönrad spektakulär über die Bühne rollte oder akrobatische Tänzer im Takt zur gespielten Musik coole Choreografien zeigten.

Insbesondere die zahlreichen Feuerelemente sorgten bei der Aufführung für viele „Ahs“ und „Ohs“ bei den Zuschauern in der ersten Reihe, denen beim Feuerspucken, beim Schwenken brennender Ketten oder beim Jonglieren mit flammenden Kreuzen die Hitze rote Wangen ins Gesicht zauberte. Besonders spektakulär: Eine Tänzerin bekam brennende Engelsflügel verpasst, die an den Spitzen auch noch glühende Funken versprühten. Da wurden schnell die Handys gezückt, um den Moment einzufangen.

Zu den Showelementen gehörte aber auch eine perfekte Schneller-Kostümwechsel-Nummer. Das Pärchen auf der Bühne schlüpfte in Sekundenbruchteilen in eine Abendgarderobe nach der anderen. Und das tatsächlich so schnell, dass sich die Zuschauer verwundert die Augen rieben: Wie geht das denn nur?

Zum Ende hin wurde sogar ein gewaltiges Trampolin zwischen Bühne und Publikum aufgebaut. Und schon sprangen die Artisten fast bis zur Decke der Falkenseer Stadthalle – greifbar nah für die Zuschauer.

Da wundert es nicht, dass am Ende eines langen Abends das Publikum geschlossen aufstand, um „Standing Ovations“ zu geben. Das gesamte Ensemble eilte nach der letzten gespielten Note auch gleich ins Foyer, um Autogramme zu geben, für Fotos zu posieren, CDs zu verkaufen und um Fragen zu beantworten.

Die Frage, ob die Falkenseer Stadthalle auch die „ganz große Show“ bieten kann, hat sich mit dem Abend beantwortet. Ja, das geht. Um einen spektakulären Abend zu erleben, braucht man nicht nach Berlin zu fahren. Und bei einem fairen Ticketpreis, der weit unter den Berliner Summen liegt, gibt es ordentlich etwas zu erleben.

Peter Schulze war mit vor Ort: “ Eine der besten Shows, die bislang in der Stadthalle zu sehen war. Ich würde sogar behaupten, die beste.“

Erstaunlich war, dass ein sehr reifes Pub­likum in der Stadthalle saß. Die meisten Zuschauer hatten bereits das Rentenalter erreicht. So auch die 70-jährige Rosemarie Gewecke aus Falkensee: „Eine Bekannte hat uns die Show empfohlen, wir kannten sie vorher gar nicht. Das ist eine tolle, rasante Aufführung gewesen, einfach super. Es gab eine tolle Akrobatik zu sehen. Und die Songs kennt man auch alle. Dass es so laut war, hat uns nicht gestört.“

Auch Andreas Garber aus Falkensee war begeistert: „Was die jungen Leute alles aus ihren Körpern herausgeholt haben, das ist beeindruckend. Vor allem wurden alle Nummern in hoher Schlagzahl direkt hintereinander weg aufgeführt, da kam man kaum zum Luftholen. Langeweile kam da zu keiner Sekunde auf.“

„Rock the Circus“ aus der Reset Production ist seit 2018 in Deutschland auf Tournee. Das Programm ändert sich von Jahr zu Jahr, sodass es sich lohnt, zum Wiederholungstäter zu werden, um vielleicht in einem anderen Jahr auch Magier, Schwertschlucker, BMX-Stuntmen oder Hochseitartisten zu sehen.

Auf die Frage, wie Zirkus und Rock-Musik eigentlich zusammenpassen, weiß Tommy Heart die passende Antwort: „Zwischen diesen beiden Welten gibt es eine Menge Parallelen. Man nehme etwa Kiss, deren Bassist Gene Simmons Feuer und Blut spuckt. Dazu fliegt er durch die Luft auf die Bühne. Aerosmiths Steven Tyler sprang Flic-Flacs quer über die Bühne, Alice Cooper küsste seine Schlange, die Rolling Stones veranstalteten schon 1968 ihren Rock ́n ́Roll Circus. Die Scorpions bauten eine Pyramide aus Bandmitgliedern und Freddie Mercury kommandierte das Rock-Geschehen wie ein echter Zirkusdirektor.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 165 (12/2019).

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